Decision Maker

Dr. Klaus Lederer

  • Senator für Kultur und Europa, DIE LINKE, Berlin

Does Dr. Klaus Lederer have the power to decide or influence something you want to change? Start a petition to this decision maker.Start a petition
Petitioning Senatsverwaltung für Kultur & Europa Berlin, Dr. Klaus Lederer

Entzug des Körperschaftsstatus von Jehovas Zeugen

Kindesmissbrauch, Verbot von Bluttransfusionen, Homo- & Transphobie bei Jehovas Zeugen - warum wird diese Sekte durch einen Körperschaftsstatus vom Staat geschützt? Wir sind Sektenaussteiger und -Angehörige und wir sind viele. Ihr kennt Jehovas Zeugen vielleicht nur als unscheinbare, nette Leute mit der Zeitschrift "Der Wachtturm" in der Hand. Aber das sind sie nicht! Wir wissen, was wirklich hinter den Kulissen dieser gefährlichen Sekte, die sich als harmlose Religionsgemeinschaft tarnt, vor sich geht. Und nachdem du diese Petition gelesen hast, weißt du es auch. Auch wenn wir es geschafft haben, uns von dieser Sekte zu lösen, leiden wir noch immer. Unsere Familien haben den Kontakt zu uns abgebrochen, denn wir gelten als abtrünnig. Mütter, Väter, Töchter, Söhne, Brüder und Schwestern - seit wir uns gegen die Religion entschieden haben, sind wir für sie tot. Die Zeugen nennen das Ächtung. Wir nennen das Diskriminierung. Die extremen Lehren und Ansichten dieser Sekte umfassen jeden Aspekt des Privatlebens. Das Verbot von Bluttransfusionen hat viele Menschen das Leben gekostet. Emotionaler und körperlicher Missbrauch ist keine Seltenheit. Homo- und Transsexualität wird als Krankheit angesehen. Die Folge: schwere Depressionen und andere psychische Erkrankungen, die oft nicht ernst genommen und behandelt werden und bis hin zum Selbstmord führen. Besonders Kinder und Jugendliche, die in die Gemeinschaft hineingeboren wurden, sehen oft keinen Ausweg. 2006 wurden der Religionsgemeinschaft Jehovas Zeugen vom Berliner Senat erstmals die Körperschaftsrechte verliehen. Alle anderen Bundesländer mussten sich in den darauffolgenden elf Jahren einer Zweitverleihung beugen, weshalb die Zeugen Jehovas seit 2017 deutschlandweit offiziell den Status einer Körperschaft des öffentlichen Rechts (KdöR) innehaben. Sie sind somit den großen Religionen gleichgestellt und rechtfertigen damit, keine Sekte zu sein. Eine der Voraussetzungen für diesen Status ist Rechtstreue. Wir sind davon überzeugt, dass eine Gemeinschaft, die ihre Mitglieder in so vielen Lebensbereichen unterdrückt, Kindesmissbrauch vertuscht, Familien zerstört und für zahlreiche Todesfälle aufgrund von Suizid und Bluttransfusionsverbot verantwortlich ist, nicht als rechtstreu gelten kann! Und trägt es wirklich zur freiheitlich demokratischen Grundordnung bei, wenn eine anerkannte Körperschaft ihren Mitgliedern die Teilnahme an Wahlen untersagt? Die Aufarbeitungskommission für sexuellen Kindesmissbrauch widmet sich nun explizit Jehovas Zeugen und hat einen Aufruf gestartet, bei dem sie Betroffene und Zeitzeugen bittet, sich zu melden. Link zur KommissionDurch ein internes Rechtssystem in der Gemeinschaft werden Missbrauchsfälle oft nicht ernst genommen, sondern vertuscht. Um "keine Schmach auf den Namen Gott Jehovas zu laden" werden bekannte Fälle von Seiten der Organisation nicht zur Anzeige gebracht und die Täter nicht strafrechtlich verfolgt. Allein in Australien sind der "Royal Commission" 1800 Fälle von vertuschtem sexuellen Kindesmissbrauch bei Jehovas Zeugen bekannt. Wir kämpfen für eine Aberkennung des Körperschaftsstatus von Jehovas Zeugen und dafür, dass sich die Wahrnehmung in der Gesellschaft ändert! Denn diese harmlos scheinende Religion, ist in Wahrheit eine der größten und einflussreichsten Sekten der Welt. Mit 8 Millionen Mitgliedern (davon 160.000 in Deutschland), einer globalen Verbreitung und den mit Abstand auflagenstärksten Publikationen der Welt, stellen Jehovas Zeugen eine reale Gefahr dar. Bitte unterstütze uns mit deiner Unterschrift dabei, für mehr Sichtbarkeit zu sorgen und aufzuklären. Unsere Regierung muss endlich aufhören diese riesige Sekte und damit auch die Täter zu schützen. All die Opfer verdienen Gerechtigkeit und besonders die vielen Kinder und Jugendlichen, die noch in der Gemeinschaft gefangen sind, müssen geschützt werden! Jede Stimme zählt! Bitte hilf uns und teile diese Petition!

Sophie Jones
82,293 supporters
Petitioning Abgeordnetenhaus Berlin, S IMMO Germany GmbH, SIAG Property II GmbH, Sparkassen Immobilien AG in Österreich, Kultursenator Klaus Lederer, Finanzsenator Matthias Kollatz, Tanja Lier – Leiterin Stadt...

#saveourspaces – Rettet die Griessmuehle

English Alte große Fabrikhallen, skurrile bunte Holzhäuser und riesige Freiluft-Bereiche, in denen im Sommer bis zum Sonnenaufgang getanzt werden kann: Das ist, was wir an der Berliner Clubszene so lieben und was sie - und damit Berlin - so einzigartig macht.  So bunt und verschieden die Clubs in Berlin sind, sie haben eines gemeinsam: Vielen droht die Schließung - sei es für den Bau einer neuen Autobahn, aufgrund steigender Mieten oder „Eigenbedarf”. Die Berliner Clubszene ist am Aussterben: Mit der angekündigten Schließung unseres Neuköllner Kulturstandorts Griessmuehle, spitzt sich das Unheil zu.  Der aktuelle Mietvertrag endet am 31.01.2020 und wird vom Eigentümer des Geländes (die SIAG Property II GmbH) nicht weiter verlängert. Wenn wir jetzt nicht handeln, verschwindet damit noch ein weiteres Stück Berliner Club-Kultur! Alle unsere Gesprächsversuche die S IMMO Germany GmbH (zuständiger Verwalter) oder die SIAG an einen Tisch zu bekommen sind bisher gescheitert. Der über acht Jahre aufgebaute Kulturstandort muss somit neuen Gewerbeeinheiten weichen. Weiterhin versuchen wir gemeinsam mit dem Bezirk, der Wirtschaftsförderung, der Clubcommission und dem Kultursenator die Eigentümer zu einem Gespräch zu bewegen, denn auch uns kann man auf Augenhöhe begegnen. Wir sind nicht nur ein Club: Mit Ping-Pong Abenden, Kinonächten und Trödelmärkten, geht ein Kiez-Treff für den Bezirk und die Menschen hier in Berlin-Neukölln verloren. Daher lauten unsere konkreten Forderungen an die SIAG Property II GmbH und die S IMMO Germany GmbH:  Kontaktaufnahme und Kommunikation auf Augenhöhe zwischen Eigentümer und uns Transparentes und faires Verkaufsverfahren – Berücksichtigung unserer Investoren Verlängerung des Mietvertrags bis Baustart, bzw. bis es eine Alternative gibt Vor vier Jahren kaufte die SIAG Property II GmbH das Grundstück Sonnenallee 221, um das Gelände neu zu entwickeln. Anschließend folgten befristete Mietverträge im Abstand von sechs Monaten. Anfang November 2019 wurde die Baugenehmigung für das Grundstück erteilt. Der aktuelle Eigentümer möchte das Gelände nun zügig weiterverkaufen. Ein neuer Eigentümer ist bisher noch nicht bekannt, sodass es auch keine Möglichkeit gibt, einen Verbleib zu verhandeln. Mehrere Investoren, die uns einen Weiterbetrieb für die nächsten sieben bis zehn Jahre zusichern würden, haben sich bereits im September 2019 an die S IMMO gewandt, wurden bisher jedoch nicht berücksichtigt. Mit der drohenden Verdrängung durch Neubauten sind wir nicht alleine. Auch andere Kulturstandorte Berlins müssen derzeit dagegen ankämpfen. Dieser Umstand lässt sich auf den fehlenden Schutz zurückführen, den Clubs eigentlich erhalten müssten. Denn sie sind weit mehr als nur Orte zum Feiern. Daher lauten unsere konkreten Forderungen an die Politik zusätzlich: Bestandsschutz bestehender Clubs und Berücksichtigung von Clubstandorten in Bebauungsplänen bis 2030 Anerkennung der Clubs als Kulturstätten langfristige innerstädtische Alternativen für bedrohte Standorte    Alle Infos und Statements, Unser SOS-Video und die Newsletter-Anmeldung hier auf unserer Website: http://www.saveourspaces.berlin RBB-Beitrag Neuköllner Techno-Club Griessmuehle vor dem Aus 

Michaela Krüger, Griessmuehle
54,789 supporters
Petitioning Michael Müller, Klaus Lederer, Sandra Scheeres, Matthias Kollatz-Ahnen, Katrin Lompscher, Dilek Kolat, Ramona Pop, Andreas Geisel, Elke Breitenbach, Dirk Behrendt, Regine Günther, Snezana Michaelis...

Fahrradstation bleibt!

Seit Februar 1999 betreibe ich den kleinen Fahrradladen “Fahrradstation” auf der Bergmannstraße in Berlin. 20 Jahre, ein Berufsleben. Wegen eines versehentlichen Mietrückstandes im Winter 2016-2017 in Höhe von 160 EUR wurde mir ohne weitere Vorwarnung von der landeseigenen Wohnungsbaugesellschaft GEWOBAG gekündigt. Die GEWOBAG hat die Fahrradstation zum 5.11.2018 räumen lassen, Ich trete für die Förderung des Fahrradverkehrs ein und will ein Zeichen gegen die Vertreibung ortsansässiger Gewerbetreibender durch den landeseigenen Betrieb GEWOBAG setzen. Fahrradstation bleibt! -  Dafür brauche ich Eure Unterstützung "Die Welt mit Fahrrädern glücklich machen" - Unter dem Motto "Berlin by Bike" habe ich einst die Fahrradstation im Jahr 1992 mitgegründet. Es begann mit einer kleinen Garage im Berliner Bezirk Kreuzberg.  Eine Art "Fahrrad-Dienstleistungszentrum" in einem zentralen City-Bahnhof sollte der Ausgangspunkt sein und schrittweise zu einem flächendeckenden Netz von Stationen weiterentwickelt werden, die den Umstieg auf umwelt- und stadtverträgliche Transportformen komfortabel und angenehm machen. Dieser Grundidee fühlt sich die Fahrradstation bis heute verpflichtet: Die Förderung und Verbreitung des Fahrrades als das bessere Verkehrsmittel ist das Ziel. Seit über 20 Jahren engagiert sich die Fahrradstation für die Erst-Ausbildung und die Inklusion von Menschen mit Einschränkungen. 72 Auszubildende in fünf Berufen und die Inklusion zahlreicher Menschen mit körperlichen und geistigen Einschränkungen in den normalen Berufsalltag - mit der brutalen und vollständig unverhältnismäßigen Kündigung der Gewobag wird dieses Engagement nicht gewürdigt, sondern bestraft. Täglich werden inhabergeführte kleine Geschäfte geschlossen, die mit ihrem persönlichen und individuellen Angebot unser liebens- und lebenswertes Wohnumfeld ausmachen. Drastische Mietpreiserhöhungen von 20, 50 ja über 100% und willkürliche Vermieterkündigungen sind in 90% der Fälle die Ursache. Neben der Verödung unserer Stadtteile und ganzer Innenstädte mit einer Monokultur von immergleichen Gastronomien, Ketten und Ein-Euro-Shops stehen persönliche Schicksale hinter den Geschäftsschließungen: Die Lebenswerke, 20, 40 und mehr Jahre harte Arbeit der Inhaber und Ihrer Familien, die Geschichte von Traditionsanbietern, die oft schon in zweiter Generation am Ort arbeiten, werden mit willkürlichen Vermieterverhalten und drastischen Mieterhöhungen einfach weggewischt, wertlos gemacht und unwiederbringlich vernichtet. Für eine lebenswerte Stadt und die menschenwürdige Behandlung kleiner Geschäftsbetreiber!  Gegen die Zerschlagung der Vielfalt von Nachbarschaften - Fahrradstation bleibt! Seit dem 30.10.2018 ist die fahrradstation in der Bergmannstraße 9 bis auf weiteres geschlossen. Unter Androhung der polizeilichen Räumung am 5.11.2018 und der damit verbundenen hohen Kosten, hat die Fahrradstation am 1.11. nach fast 20 Jahren die Schlüssel an den landeseigenen Betrieb GEWOBAG zurückgegeben.

Stefan Neitzel
38,749 supporters
Petitioning Michael Müller

Milliardenverschwendung am Flughafen stoppen - Transparenzgesetz für Berlin!

Der immer noch nicht eröffnete Berliner Flughafen BER kostet die Bevölkerung pro Tag mehr als 1,3 Millionen Euro. Seit Jahren hält die Stadt Berlin Verträge zum Bau des Flughafens geheim. Das können wir ändern! Die neue rot-rot-grüne Koalition in Berlin muss jetzt ein Transparenzgesetz einführen. Das würde Politik und Verwaltung dazu verpflichten, wichtige Daten wie öffentliche Verträge und Gutachten von sich aus zu veröffentlichen. Behörden wie die Polizei müssten ihre Blockadehaltung aufgeben. In Hamburg hat das funktioniert: Nach einer Initiative vieler zivilgesellschaftlicher Organisationen hat die dortige Bürgerschaft 2012 ein Transparenzgesetz verabschiedet. Seitdem hat die Stadt unter anderem die Verträge zum Bau der Elbphilharmonie herausgegeben. Die neue Transparenz ist ein Faktor dafür, dass es inzwischen kaum noch Probleme bei dem Bauvorhaben gibt. Mein Name ist Arne Semsrott. Ich bin 28 Jahre alt und engagiere mich seit vielen Jahren für mehr mehr Offenheit in Politik und Verwaltung. Für die Open Knowledge Foundation Deutschland betreibe ich das Portal FragDenStaat.de. Dabei habe ich gelernt: Eine Selbstverpflichtung zur Transparenz reicht nicht. Wenn wir wollen, dass mit Steuerzahlern finanziertes Wissen öffentlich wird, brauchen wir dafür starke Gesetze. Deswegen brauchen wir in Berlin ein Transparenzgesetz!   Bild: 8bar bikes. Lizenz: CC BY-ND 2.0

Arne Semsrott
26,229 supporters
Petitioning Dr. Klaus Lederer, Abgeordnetenhaus Berlin, S IMMO Germany GmbH, Sparkassen Immobilien AG in Österreich, Michael Müller – Regierender Bürgermeister Berlin, Robert Neumüller , Christian Goiny, Georg...

#saveourclubculture - Rettet den Nuke Club

English Berlins Clubkultur ist schon seit Jahren in höchster Gefahr und immer mehr Clubs müssen neuen Bauvorhaben weichen. Nun hat es auch uns getroffen: Dem Nuke-Club in Berlin-Friedrichshain, der seit 2003 an diesem Standort (bis 2016 unter dem Namen K17) die musikalische Heimat für Rocker, Metalheads und Gothics in Berlin ist, wurde durch den Vermieter, die S IMMO Germany GmbH, zum 31.07. die Kündigung ausgesprochen. Nachdem wir die Corona-Pandemie dank Hilfsgeldern und zahlreicher Spenden irgendwie überstehen konnten bzw. noch überstehen (und ein erheblicher Teil dieser Hilfsmittel in Mietzahlungen an den Vermieter geflossen sind) sollen wir nun innerhalb kürzester Zeit den Laden räumen - zu einem Entgegenkommen war die Geschäftsführung nicht bereit. Am 07. Mai 2021 hat der Bundestag beschlossen, dass Clubs und Livespielstätten zukünftig als kulturelle Anlagen unter besonderem Schutz stehen sollen. Wir fordern, dass diesen Worten Taten folgen – und zwar jetzt! Wir fordern von der S IMMO Germany:   Die Aussetzung der Kündigung und einen fairen Mietvertrag mit vernünftigen Kündigungsfristen, behelfsweise eine Fristverlängerung bis wenigstens zum Ende des Jahres bzw. bis eine neue Location gefunden wurde. Vom Berliner Senat und Politikern aller Parteien: Politische Hilfe bei der Verhandlung mit der S IMMO und bei der Suche und Anmietung einer neuen Location. Unser ausführliches Statement findet ihr hier: http://nukeclub.berlin   

Franka Hönerbach
18,189 supporters
Petitioning Kultusministerkonferenz der Länder, Britta Ernst, Dr. Klaus Lederer, Sandra Scheeres, Theresa Schopper, Michael Piazolo, Sascha Karoline Aulepp, Ties Rabe, Alexander Lorz, Bettina Martin, Grant Hen...

Queere* Geschichte in die Schulen!

Im September 2021 wurde in Schottland ein neuer Lehrplan verabschiedet, der ausdrücklich LGBTIQ*Themen in den Unterricht integriert.  So soll zum Beispiel LGBTIQ*Geschichte komplementär zum normalen Stoff des Geschichtsunterricht gelehrt werden.  Das brauchen wir auch an deutschen Schulen, um Verständnis und Akzeptanz zu schaffen und Diskriminierung abzubauen. Mein Namen ist Erik Jödicke. Ich bin LGBTIQ*Aktivist und Mitglied des Bundesvorstands von „Lambda“, dem größten deutschen Jugendnetzwerk für LGBTIQ* Der deutsche Schulunterricht hat das Problem, dass er sich in so gut wie allen Unterrichtsfächern an der heterosexuellen Mehrheitsgesellschaft orientiert. So wird der Schule die Chance genommen empowernd auf Queere*Jugendliche zu wirken.  Empowerment fängt damit an, dass LGBTIQ* Sein in einem anderen Kontext thematisiert wird, als durch Schimpfwörter auf dem Schulhof, oder als Opfergruppe des Nationalsozialismus. Indem die Schulen eine Perspektive eröffnet, die Identifikation und Stolz ermöglicht können Kinder und Jugendliche empowert werden.  Nichts biete sich da besser an als Queere* deutsche Geschichte.  Deutschland hat mit Karl-Heinrich Ullrich und Magnus Hirschfeld, die frühesten Kämpfer für die Rechte von LGBTQ*. Durch diese beiden Männer wurden Begriffe geprägt, wie „Homosexualität“ und „Transsexualität“, die es LGBTIQ* zum ersten mal ermöglicht haben mit Worten, die keine Schimpfworte waren, sich selbst zu beschreiben.  Diese Aspekte der deutschen Geschichte sind zu wenig bekannt. Schüler*Innen sollten lernen, dass es eine Emanzipationsbewegung von schwulen und lesbischen Menschen seit Beginn des 20. Jahrhunderts gab, dass die ersten geschlechtsangleichenden Operationen an trans*Personen und die Forschung dazu in Berlin und Dresden stattfanden und dass homosexueller Verkehr bis in die 1990er kriminalisiert war.  All das sind Themen aus denen nicht nur junge LGBTIQ* lernen können. Die Geschichte von Minderheiten und von ihrem Kampf um gleiche Rechte ist universell. Dieser Gesichtspunkt fehlt im aktuellen Lehrplan, der durchweg eurozentrisch, weiß und männlich geprägt ist. Wenn wir die Perspektive weiten, indem wir Queere*Geschichte tragen wir dazu bei diesen Missstand zum Teil zu beseitigen. Salman Rushdi sagte einmal: „Wer seine Geschichte nicht erzählen kann existiert nicht.“ LGBTIQ* existieren und es wird Zeit, dass die Lehrpläne das widerspiegeln, indem sie unsere Geschichte erzählen, als Empowerment, als Aufklärung, als Ausdruck davon, dass LGBTIQ*Teil dieses Landes sind und es immer waren. Darum fordern wir die Kultusministerkonferenz der Länder auf, eine Empfehlung an die Landesregierungen herauszugeben, dass LGBTIQ*Geschichte ein Teil der deutschen Lehrpläne werden muss.

Erik Jödicke
15,619 supporters
Petitioning Sören Benn, Bezirksbürgermeister Pankow, Vollrad Kuhn, Stadtrat und stellv. Bürgermeister Pankow, Dr. Klaus Lederer, Kultur und Europasenator von Berlin

Jetzt zusammenstehen: Das Kino Colosseum muss als Kulturstandort erhalten bleiben!

Das Traditionskino an der Schönhauser Allee soll nach seiner beinahe 100-jährigen Geschichte endgültig geschlossen werden. Als Rechtfertigung werden die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise genannt – dies ist nur vorgeschoben! Denn schon im September 2019 wurde ein Bauvorbescheid für das Grundstück beantragt, welcher Neubau und Überbauung mit Büronutzung zum Inhalt hatte. Dieser Antrag wurde vom Bezirksamt positiv beschieden – darüber wurden weder die Belegschaft noch die Öffentlichkeit informiert! Das Colosseum gehört keiner Kinokette und ist nicht das typische Multiplex. Vielmehr ist es eine Begegnungsstätte unterschiedlichster Menschen und ein wichtiger Kulturstandort – so bunt wie Berlin. Hier finden Veranstaltungen wie etwa die Berlinale, die seit 15 Jahren bei uns zu Hause ist, das Spatzenkino für Kita-Kinder, die Türkische Filmwoche, oder auch Jugendweihen, Gottesdienste und Firmenevents ihren Raum. Das Colosseum gehört untrennbar zu seinem Kiez, zu Prenzlauer Berg, zu Pankow. Wir nehmen es nicht hin, dass hier die Belegschaft, die Anwohner, die umliegenden Gewerbetreibenden und der Kulturstandort aus reiner Profitgier ausgebeutet werden! Wir kämpfen für unsere Arbeitsplätze, für Kultur, für den Kiez und für jeden einzelnen Kinoliebhaber unter euch. Unterstützt uns dabei, damit wir der Politik deutlich zeigen können, dass derartige Immobilienspekulationen und der Ausverkauf der Seele Berlins nicht einfach hingenommen werden!   wichtige Fakten: 1924 als Kino Colosseum eröffnet, erwarb Artur Brauner (einer der erfolgreichsten Filmproduzenten Deutschlands) 1992 das Grundstück 1996-97: das Areal wird zu einem 10-Säle-Kino umgebaut und die Fassade, der historische Kinosaal 1 mit seinen über 500 Sitzplätzen und das Foyer als Gesamtanlage werden unter Denkmalschutz gestellt das Grundstück befindet sich mittlerweile im Eigentum der Erbengemeinschaft des im letzten Jahr verstorbenen Artur Brauner das Kino als solches wird durch eine Gesellschaft, in welcher Sammy Brauner (Sohn von Artur) Geschäftsführer ist, betrieben 2019: 350.000 Besucher finden ihren Weg ins Colosseum und zeugen damit von einem beliebten Kinostandort 20. Mai 2020: Beschluss des Amtsgerichts Charlottenburg über den Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens 28. Mai 2020: die MitarbeiterInnen werden über die drohende Insolvenz informiert – zeitgleich mit der Veröffentlichung erster Pressemeldungen die gesamte Belegschaft bekommt seit Mai keinen Lohn mehr Mitte Juni 2020 erfährt die Öffentlichkeit davon, dass bereits im September 2019 ein Bauvorbescheid über das Grundstück mit dem Inhalt „Neubau und Überbau des Grundstückes mit Büronutzung“ beantragt wurde – was die Schließung aufgrund wirtschaftlicher Folgen durch die Corona-Pandemie in ein neues Licht rückt   Willst du auf dem Laufenden bleiben oder dich engagieren? Instagram: RettetDasColosseum Twitter: RettetDasColosseum Nutze bitte #RettetDasColosseum bei allem, was du für uns postest!

Kino Colosseum
11,967 supporters
Victory
Petitioning Michael Müller, Klaus Lederer, Christoph Rauhut, Vorstand und Aufsichtsrat der Charité

Rettet den Mäusebunker und das ehemalige Institut für Hygiene und Mikrobiologie!

→ English version below An den Regierenden Bürgermeister Michael Müller, den Senator für Kultur und Europa Dr. Klaus Lederer, den Landeskonservator Dr. Christoph Rauhut, sowie den Vorstand und Aufsichtsrat der Charité Die SituationEs drohen uns gleich zwei Ikonen der Berliner Architektur verloren zu gehen! Ein einzigartiges Ensemble zweier Institute der Charité am Campus Benjamin Franklin in Steglitz ist akut davon bedroht, zerstört zu werden. Sie sind herausragende Beispiele dieses Bautyps aus der Ära der Nachkriegsmoderne, die derzeit besonders in Deutschland und international als Teil unseres baukulturellen Erbes entdeckt und auch denkmalfachlich gewürdigt wird. Für beide Bauwerke bestehen bereits Beseitigungsanzeigen. Gleichzeitig liegen zu beiden positive Denkmalgutachten vor. Um den Verlust zu verhindern müssen sie mit äußerster Dringlichkeit unter Denkmalschutz gestellt werden. Wir fordern– beide Gebäude unverzüglich unter Denkmalschutz zu stellen– einen Stopp der Abrissplanungen und die Rücknahme der Beseitigungsanzeigen der Charité Der MäusebunkerDie Zentralen Tierversuchslaboratorien mit dem Spitznamen Mäusebunker (1971–80, heute: Forschungseinrichtung für Experimentelle Medizin, FEM) sind nicht nur der vielleicht signifikanteste Vertreter des Brutalismus in Berlin, sondern auch das markanteste Bauwerk im Schaffen der Architekten Gerd und Magdalena Hänska. Mit ihrer monumentalen Großform stehen sie in einer Reihe mit herausragenden Forschungsbauten wie I.M. Peis Institut für Atmosphärenforschung in Boulder, CO, USA und Louis Kahns Richards Medical Research Laboratories in Philadelphia, PA, USA – beide denkmalgeschützt und vorbildlich modernisiert. In den letzten Jahren avancierte der Mäusebunker bei Architekturhistorikern und -fans gleichermaßen vom Geheimtipp zum Hype und wurde zum vielleicht meistfotografierten Liebling Berliner Betonbaukunst. Google Maps kennt den Bau gar als „Sehenswürdigkeit“. In der international gezeigten Ausstellung „SOS Brutalismus“ des Deutschen Architekturmuseums und der Wüstenrot Stiftung war der Mäusebunker als Teil einer globalen Bestandsaufnahme unter der Auswahl der 10 bedeutendsten brutalistischen Bauwerke Deutschlands. Gegenwärtig arbeiten unabhängig voneinander gleich zwei Architekturfakultäten, die TU Berlin und die Bauhaus Universität Weimar, mit ihren Studenten an Nachnutzungsentwürfen. Das Institut für Hygiene und MikrobiologieGegenüber steht das von Fehling+Gogel ab 1966 geplante und bis 1974 gebaute Institut für Hygiene und Mikrobiologie (heute: Institut für Hygiene und Umweltmedizin). Mit seinen expressiven, geschwungenen Formen in Ortbeton, die höchste Präzision in der Schalung erforderten, ist es das Gegenstück des Mäusebunkers. Das Institut ist einer der bedeutendsten Bauten im Werk von Fehling+Gogel, sowie dem organischen Bauen der 1960er- und 1970er-Jahre. Bis heute ist es praktisch im Originalzustand – eine Zeitkapsel seiner Bauzeit.Beide Gebäude bieten immer wieder eine effektvolle Kulisse für Film- und Fernsehproduktionen. Wie beim Mäusebunker berichten auch hier Mitarbeiter, wie inzwischen fast täglich fotobegeisterte Touristen mit der Kamera herumschleichen. Unterdessen plant der BDA Berlin für den Herbst eine Ausstellung zu beiden Bauten. Leider schlug sich die Berühmtheit bislang nicht in der kommunalpolitischen Entscheidungsfindung nieder. Das EnsembleDiese identitätsstiftenden Bauten der Stadtgeschichte sind herausragende Beispiele dafür, wie trotz oder vielleicht gerade wegen des geforderten strengen Rationalismus unerwartete, neuartige, aufregende Formen entstehen können. Wegen seiner Insellage ist Berlin während der Teilung ein Sonderfall der Architekturgeschichte. Das Ensemble ist zusammen mit dem Campus Benjamin Franklin beispielhaft dafür, wie für öffentliche Bauten im Kontext von Nachkriegsmoderne, Hightech, Brutalismus und organischem Bauen radikale Entwürfe umgesetzt wurden. AufrufDer Mäusebunker und das Hygieneinstitut bieten viel Platz für neue Institute, als Veranstaltungs- oder Konferenzzentrum, Archiv, Serverzentrum, für neue Labore und vieles mehr. Die flexiblen Grundrisse bieten große Gestaltungsfreiheiten, um andere Funktionen aufzunehmen. Es sollte nicht vergessen werden, dass die Umnutzung eines bestehenden Gebäudes fast immer weitaus nachhaltiger und ressourcenschonender als ein Abriss mit anschließendem Neubau ist. Diese Belange der Ökologie und Nachhaltigkeit wurden soweit bekannt bei der Abwägung zwischen Altbau und Neubau nicht berücksichtigt. Noch ist es nicht zu spät. Rettet den Mäusebunker und das Hygieneinstitut!   Wir freuen uns bereits eine Reihe von prominenten Erstunterzeichner*innen gewinnen zu können! Unter anderem befinden sich darunter: Prof. Frank Barkow, Architekt, BerlinProf. Arno Brandlhuber, ETH Zürich, DARCH, Lehrstuhl für Architektur und Entwurf, BerlinDipl.-Ing. Winfried Brenne, Architekt, BDA/DWB, BerlinDipl.-Ing. Fabian Brenne, Architekt, DWB, BerlinPeter Cachola Schmal, leitender Direktor, DAM Deutsches Architekturmuseum, Frankfurt am MainCatherine Croft, Director C20 Society, London, UKProf. Dr. Gabi Dolff-Bonekämper, Professorin für Denkmalpflege und urbanes Kulturerbe, TU BerlinProf. Dr. Hartmut Dorgerloh, Generalintendant Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss, BerlinOliver Elser, Kurator, DAM Deutsches Architekturmuseum, Frankfurt am MainProf. Antje Freiesleben, Architektin, BerlinProf. Dr. Christian Freigang, Architekturhistoriker, Kunstgeschichtliches Institut der Freien Universität BerlinKarla Gogel, Witwe von Daniel Gogel, BerlinJohn Grindrod, Writer, LondonThomas Hänska, Architekt, BerlinProf. Dr. Susanne Hauser, Kulturwissenschaftlerin, Universität der Künste, BerlinLudwig Heimbach, Architekt BDA, BerlinProf. Dr. Kai Kappel, Professur für die Geschichte der Architektur und des Städtebaus, Institut für Kunst- und Bildgeschichte der HU BerlinJohann König, Galerist, BerlinProf. Regine Leibinger, Architektin, BerlinProf. Dr.-Ing.h.c. Volkwin Marg, Architekt, Gerkan, Marg und Partner, HamburgProf. Dr. Hans-Rudolf Meier, Professor,  Bauhaus-Universität WeimarHG Merz, Architekt, BerlinDr. Hans-Dieter Nägelke, Leiter des Architekturmuseums, Technische Universität BerlinMuck Petzet, Architekt, München, BerlinProf. Arch. DI. DDr.h.c. Wolf Prix, Architekt, Coop Himmelb(l)au, WienProf. Dr. Kerstin Wittmann-Englert, Professorin, TU Berlin, Institut für Kunstwissenschaft und Historische Urbanistik _____________________ Petition for the Preservation of the “Mäusebunker” by Gerd and Magdalena Hänska and the Former Institut für Hygiene und Mikrobiologie by Fehling+Gogel To the Governing Mayor of Berlin Michael Müller, the Senator for Culture and Europe Dr. Klaus Lederer, the Head of the Berlin Monument Authority Dr. Christoph Rauhut, as well as the executive and supervisory boards of the Charité The SituationWe are in danger of losing two icons of Berlin architecture at once! A unique ensemble of two institutes which are part of the Charité Campus Benjamin Franklin in Berlin Steglitz is acutely threatened by demolition. They both are exceptional examples of their type of building from the Post-War Modernist period, which is currently being rediscovered nationally and internationally as an important part of our collective built heritage and has recently received more and more attention by the monuments authorities, as well. For both, regulatory announcements for removal have already been submitted. At the same time, two positive evaluations for both their eligibility to become registered as protected monuments are already existing. To prevent their loss they have to be protected as soon as possible. We Demand– to immediately register both buildings as protected heritage– to stop the plans for demolition and retract the regulatory announcements for removal by the Charité The MäusebunkerThe Zentrale Tierlaboratorien (Central Animal Laboratories), nicknamed “Mäusebunker“ (“Mouse Bunker”, 1971–80, today: Forschungseinrichtung für Experimentelle Medizin, FEM (Research Facility for Experimental Medicine)) are possibly the most significant example of Brutalist architecture in Berlin as well as the most distinctive design in the œuvre of architects Gerd and Magdalena Hänska. With their Brutalist monumentality they evoke comparisons with I.M. Pei’s National Center for Atmospheric Research in Boulder, CO, USA and Louis Kahn’s Richards Medical Research Laboratories in Philadelphia, PA, USA—both of which are heritage protected and commendably modernized. The Mäusebunker rose from its status as insider tip to become hyped by architecture historians and fans alike and turned into one of the most photographed darlings of Berlin’s concrete architecture. Google Maps even labelled it as a Historical Landmark. It was part of Germany’s ten most significant Brutalist buildings in the internationally traveling exhibition “SOS Brutalism” by the Deutsches Architekturmuseum and the Wüstenrot Foundation. Currently two architecture faculties of the TU Berlin and the Bauhaus Universität Weimar are independently working with their students to design re-use scenarios. The Institut für Hygiene und MikrobiologieLocated across the street is the former Institut für Hygiene und Mikrobiologie (Institute for Hygiene and Microbiology, today: Institut für Hygiene und Umweltmedizin (Institute for Hygiene and Environmental Medicine)) by Fehling+Gogel (1966–74). It is the Mäusebunker’s counterpart with its expressive, curved shapes in cast-in-place concrete that required exceptionally high-precision formwork. The building is one of the most significant designs in the work of Fehling+Gogel, as well as the Organic Architecture of the 1960s and 1970s in general. It has been mostly preserved in its original state until today—a true time capsule of its era.Both structures repeatedly offered great backdrops for movie and TV productions. Just as with the Mäusebunker, employees report that by now, tourists armed with cameras are visiting on an almost daily basis. Meanwhile the BDA Berlin (Association of German Architects, Berlin Chapter) is planning an exhibition for both buildings, scheduled for fall.Sadly, this level of recognition has not yet had any effect on the decision making in local politics. The EnsembleBeing part of Berlin’s history and identity, these buildings are exceptional examples of how their implied strict functionalism resulted (maybe counterintuitively) in surprising, novel, and exciting forms. Because of its insular location during the Cold War, Berlin holds a special place in architecture history. Together with the Campus Benjamin Franklin, the ensemble is exemplary of how public buildings featured radical designs in the context of Post-War Modernism, High Tech, Brutalism and Organic Architecture. Call to ActionThe Mäusebunker and the Hygieneinstitut offer plenty of space for new institutes, as event or conference centers, archive, server cluster, new laboratories and much more. Their flexible floor plans offer a great amount of freedom in converting them for new purposes.Besides all that, reusing existing structures is almost always much more sustainable and resource-efficient than demolishing and building a new building from the ground up. As far as we know these concerns have not been sufficiently considered in current assessments. It is not too late. Save the Mäusebunker and the Hygieneinstitut!   We are happy to have won a number of prominent initial signers. Among them are: Prof. Frank Barkow, Architekt, BerlinProf. Arno Brandlhuber, ETH Zürich, DARCH, Lehrstuhl für Architektur und Entwurf, BerlinDipl.-Ing. Winfried Brenne, Architekt, BDA/DWB, BerlinDipl.-Ing. Fabian Brenne, Architekt, DWB, BerlinPeter Cachola Schmal, leitender Direktor, DAM Deutsches Architekturmuseum, Frankfurt am MainCatherine Croft, Director C20 Society, London, UKProf. Dr. Gabi Dolff-Bonekämper, Professorin für Denkmalpflege und urbanes Kulturerbe, TU BerlinProf. Dr. Hartmut Dorgerloh, Generalintendant Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss, BerlinOliver Elser, Kurator, DAM Deutsches Architekturmuseum, Frankfurt am MainProf. Antje Freiesleben, Architektin, BerlinProf. Dr. Christian Freigang, Architekturhistoriker, Kunstgeschichtliches Institut der Freien Universität BerlinKarla Gogel, Witwe von Daniel Gogel, BerlinJohn Grindrod, Writer, LondonThomas Hänska, Architekt, BerlinProf. Dr. Susanne Hauser, Kulturwissenschaftlerin, Universität der Künste, BerlinLudwig Heimbach, Architekt BDA, BerlinProf. Dr. Kai Kappel, Professur für die Geschichte der Architektur und des Städtebaus, Institut für Kunst- und Bildgeschichte der HU BerlinJohann König, Galerist, BerlinProf. Regine Leibinger, Architektin, BerlinProf. Dr.-Ing.h.c. Volkwin Marg, Architekt, Gerkan, Marg und Partner, HamburgProf. Dr. Hans-Rudolf Meier, Professor,  Bauhaus-Universität WeimarHG Merz, Architekt, BerlinDr. Hans-Dieter Nägelke, Leiter des Architekturmuseums, Technische Universität BerlinMuck Petzet, Architekt, München, BerlinProf. Arch. DI. DDr.h.c. Wolf Prix, Architekt, Coop Himmelb(l)au, WienProf. Dr. Kerstin Wittmann-Englert, Professorin, TU Berlin, Institut für Kunstwissenschaft und Historische Urbanistik

Initiativgruppe Mäusebunker
10,683 supporters
10 Ziele für eine fahrradgerechte Stadt - Machen Sie den Radverkehr zur Chefsache, Herr Müller! #radentscheid

DIE LINKE. Berlin unterstützt die vorliegende Petition und die Initiative „Volksentscheid Fahrrad“. Der breite Rückhalt für das Volksbegehren, die veränderte Mobilität in der Stadt und Klimaschutz- und Verkehrssicherheitsziele erfordern dringend umfassende Maßnahmen zum Ausbau der Rad-Infrastruktur. Das ist nicht nur notwendig, um die Situation der Radelnden, sondern auch der Autofahrer*innen und Fußgänger*innen zu verbessern. Die Notwendigkeit dieses Anliegens und der dahinterstehende Druck aus der Stadtgesellschaft sind lange genug mit schönen Absichtsbekundungen vertröstet und ignoriert worden. Während die regierende Koalition in bekannter Manier nur ineffiziente Prüfungsaufforderungen an den Senat formuliert, müssen endlich handfeste und durchsetzbare Konzepte festgelegt und angegangen werden. Dafür gibt es bereits genügend Vorschläge und auch, wenn die Kosten für die Umsetzung der Ziele des Volksbegehrens noch nicht abschließend geklärt sind, handelt es sich um längst überfällige Investitionen, die ohnehin auf die Stadt zukommen. Die Mittel zum Radwegeausbau sind zu erhöhen, die baurechtlichen Maßnahmen für die Reduzierung der Kraftfahrzeugflächen zugunsten des Radverkehrs einzuleiten sowie die Einstellung notwendigen Verwaltungspersonals vorzubereiten. Das sind Aufgaben, denen sich die Stadtpolitik längst widmen sollte. Mit den bislang 3,80 € pro Einwohnerin oder Einwohner gibt Berlin erschreckend wenig Geld für die entsprechende Infrastruktur aus. In Oslo sind es 70 €. Und die meisten anderen europäischen Großstädte machen es Berlin bereits mit Abstand vor. Wir begrüßen es, dass mit der Initiative „Volksentscheid Fahrrad“ ein nicht mehr zu ignorierender Akteur auftritt, durch den die Politik öffentlichkeitswirksam gefordert wird. Wie in unserem Wahlprogramm festgehalten wird sich DIE LINKE. Berlin für die Ziele „Volksentscheid Fahrrad“ vor wie nach der Wahl einsetzen und wir rufen hier auch dazu auf, diese Petition unbedingt zu unterstützen!

7 years ago
Genehmigen Sie die Umbenennung von Straßen mit kolonialrassistischen Namen in Berlin Mitte

Wir als DIE LINKE. Berlin solidarisieren uns ebenfalls mit der Forderung nach der Umbenennung von Straßen und Plätzen mit rassistischen und kolonialen Bezeichnungen. Es ist aus unserer Sicht wichtig, dass diese Problematik von der ganzen Stadtgesellschaft thematisiert wird. Das aktive Engagement für das Verschwinden kolonialer und rassistischer Symbole im öffentlichen Raum ist höhnisch, wenn es zum allergrößten Teil von Solidaritäts- und Migrant*inneninitiativen von Menschen aus den ehemals vom deutschen Kolonialismus betroffenen Erdteilen getragen wird. Umso mehr müssen politische Parteien und Verbände diese Arbeit unterstützen und Politik und Verwaltung zum Handeln drängen. In der Ausführungsvorschrift zum Berliner Straßennamenrecht heißt es in Art. 2 Abs. 2 c) Spiegelstrich 3: „[Umbenennungen sind nur zulässig zur Beseitigung von Straßennamen]aus der Zeit vor 1933, wenn diese nach heutigem Demokratieverständnis negativ belastet sind und die Beibehaltung nachhaltig dem Ansehen Berlins schaden würde.“ Der Migrationsrat Berlin und andere Organisationen haben deutlich darauf hingewiesen, dass und warum die Umbenennung der „Mohrenstraße“ nach dieser Vorschrift unbedingt erfolgen muss. Die Ausführungsvorschrift erfasst in den anderen Unterpunkten vor allem Umbenennungen im Falle von Personen oder Symbolen, die für Verbrechen aus der Zeit von Nationalsozialismus oder stalinistischer Gewaltherrschaft stehen. Doch auch hier ist Berlin noch weit davon entfernt die gravierenden Beispiele (wie Spanische Allee, einige Straßen im afrikanischen Viertel, etc.) anzugehen. Es darf nicht sein, dass die etwas weniger konkrete Vorschrift für Straßennamen aus der Zeit vor 1933 nicht genauso berücksichtigt wird. DIE LINKE. Berlin setzt sich in Berlin für eine viel stärkere und sichtbarere Antidiskriminierungspolitik, ein entsprechendes Landesantidiskriminierungsgesetz, Beratungs- und Beschwerdestellen, diskriminierungsfreie Lern- und Lehrmittel und Inklusion in allen gesellschaftlichen Bereichen ein. Die Aufarbeitung von kolonialer und rassistischer Geschichte, die Reflexion und Identifikation von rassistischer Symbolik und menschenrechtsverachtendem Verhalten ist eine Aufgabe, die einen langen Atem braucht und an vielen Fronten stattfindet. Die öffentlich geförderte Erinnerungskultur in Museen, Denkmälern und Veranstaltungen zählen ebenso dazu wie sprachliche Regelungen und Gesetzestexte. In diesem Kontext werden wir auch verstärkt die Umbenennung von Straßen und Plätzen von den Bezirken einfordern. Daher unterstützen wir diese Petition voll und ganz und rufen zu ihrer Unterzeichnung auf!

7 years ago
Gegen die Abwicklung der Strukturen und Kapazitäten der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Volksbühne fordern nichts anderes ein, was in einer streitbaren Stadt und für eine am Diskurs interessierte Kulturpolitik eine Selbstverständlichkeit sein sollte: Eine offene Verständigung darüber, was "Volksbühne" heute heißt und was "Volksbühne" heutzutage sein und ausmachen kann. DIE LINKE. Berlin, der Volksbühne nachbarschaftlich verbunden, teilt die Kritik der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Anders als von Seiten der Kulturverwaltung unterstellt, geht es ihnen ganz offensichtlich gerade nicht darum, sich gegenüber Neuem abzuschotten. Die Volksbühne steht seit Piscator und Besson in einer Tradition, die in den zurückliegenden 25 Jahren durch Castorfs Intendanz spezifisch geprägt und weiter entwickelt worden ist. Dabei war gerade sie immer offen für Neues und Anderes, also für all das, was durch Chris Dercon nun als absolute Novität angekündigt wird. Sorge macht uns in diesem Zusammenhang die Ankündigung Dercons zur Deklassierung des Sprechtheaters. Sie kann nur als ein Plan verstanden werden, das Ensemble mit seinen Hausregisseuren in Frage zu stellen. Das wäre eine kulturpolitische Entscheidung mit fatalen Wirkungen über Berlins Grenzen hinaus. Der Offene Brief der Beschäftigten darf deshalb nicht überhört werden. Die Zukunft des Hauses muss mit denjenigen gemeinsam entschieden werden, die dessen politisch-kulturelles Repertoire so nachhaltig geprägt und sich damit auch immer wieder in die stadtpolitischen Debatten Berlins eingemischt haben. Noch besteht die Möglichkeit zur Umkehr. Theatermachende wie Marthaler, Pollesch, Fritsch, Hegemann, und Kresnik stehen für ein unangepasstes und trotziges, für ein alles andere als verstaubtes Theater, welches Widerständigkeit und Reibung erzeugt und sich der Einfügung in den festivalisierten Eventkulturbetrieb der unternehmerischen Stadt bewusst verweigert. Es kann und darf nicht darum gehen, das Theater am Rosa-Luxemburg-Platz auf die Bedürfnisse einer Schicht von globetrottenden Kulturkonsumenten auszurichten. Originalität und Eigensinnigkeit sind die Markenzeichen der Volksbühne. Bleibt widerständig! Und unterstützt diese Petition!

7 years ago
Kudamm-Bühnen retten!

DIE LINKE. Berlin ruft hiermit auch nochmal dringlich zur Unterstützung dieser Petition auf. Dass die Charlottenburger Ku’damm Bühnen noch immer von Räumung, Abriss und Image-Verlust gefährdet sind, ist nicht nur Schuld der Landesregierung Diepgen, die das Objekt 1999 verkauft hat, sondern auch der noch amtierenden Koalition, die alle noch möglichen rechtlichen Schutzinstrumente für das Haus versagt hat. Der von den Grünen und uns eingereichte Antrag an das Abgeordnetenhaus vom 02.03.2016 (Drucksache 17/2755), mit dem der Senat verpflichtet werden sollte, die Voraussetzungen zum Erhalt des Hauses zu schaffen und Theater und Komödie unter Denkmalschutz zu stellen, ist durch eine abgeschwächte Formulierung von SPD und CDU ersetzt worden (Beschlussprotokoll Kult 17/68 vom 04.04.2016). Demnach wird der Senat lediglich zur Prüfung dieser Möglichkeiten beauftragt, ohne einen konkreten politischen Auftrag zur Sicherung der Spielstätten. Das Landgericht hat bei der Verhandlung der Räumungsklage im Juli mit seinen Zweifeln an der legalen Firmengründung der derzeitigen Eigentümer allen Beteiligten gezeigt, in wessen Händen sich das Haus befindet. Das passiert, wenn man einen kulturellen Wert zum Anlagenwert werden lässt. Über 90 Jahre alte Theatergeschichte, eine einzigartige Theaterarchitektur und eine Bühne, die unzählige schauspielerische Größen getragen und jährlich eine viertel Million Menschen aus nah und fern anzieht, dem Profitstreben von Spekulanten auszuliefern, ist kulturpolitisch schlichtweg verantwortungslos. Es braucht nun unbedingt den Druck durch Sie mit Ihrer Stimme für die Petition und insgesamt einen kulturpolitischen Wandel in dieser Stadt. Es ist Hohn, wenn mit der zunehmenden Unterwerfung des Kulturlebens dieser Stadt unter eine Verwertungslogik und die Konzentration auf zentrale und festivalisierte Großveranstaltungen für die kulturelle Vielfalt Berlins geworben wird. Eine wirkliche kulturelle Vielfalt gibt es nur durch hinreichende Subventionen der etalierten und vieler kleiner Akteure und Spielstätten, den Aktiven der freien Szene, entsprechende Maßnahmen für angemessene Arbeitsbedingungen Kulturschaffender und stadtentwicklungspolitische Sicherungsinstrumente!

7 years ago
Endgültiges Pferdekutschenverbot für Berlin!

Liebe Julia Maier, gerne teile ich Ihnen die Position der LINKEN. Berlin zu einem Verbot von Pferdekutschen in Berlin mit. DIE LINKE. Berlin tritt mit einem Wahlprogramm zur Abgeordnetenhauswahl im September an, das sich in vielerlei Hinsicht für das Wohlergehen der Tiere in Berlin stark macht. So fordert DIE LINKE. Berlin unter anderem ein Verbot von Ponykarussells auf Märkten sowie ein Wildtierverbot für Zirkusse auf landeseigenen Flächen. Auch hinsichtlich der Genehmigung von Pferdekutschen in der Berliner Innenstadt vertreten wir die Auffassung, dass eine tierschutzgerechte Ausübung dieses Gewerbes im innerstädtischen Bereich nicht realisierbar ist, da die Tiere überwiegend auf Asphalt laufen und stehen und es keine angemessene Unterbringung zu den Pausenzeiten erfolgen kann. Die Tiere sind zudem viel Stress durch Lärm und Menschenmassen ausgesetzt. Vielmehr setzt DIE LINKE auf touristische Attraktion fernab der Unterhaltung durch sensible Lebewesen. Wir ermuntern die Betreiber von Kutschfahrten zu tierleidfreien Alternativen wie z.B. Oldtimerfahrten. Wir sagen: Tierschutz darf nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Zumal die Probleme rund um die Pferdekutschen in Berlin nicht neu sind und leider auch mit den im Jahr 2009 eingeführten Berliner Leitlinien für Pferdefuhrwerksbetriebe nicht nachhaltig im Sinne des Tierwohls und auch des Verkehrs gelöst wurden. Solange die Kutschfahrten vom Berliner Senat aus SPD und CDU nicht untersagt werden, sind regelmäßige Kontrollen des zuständigen Veterinäramtes erforderlich und bestehende Regelungen zu Pausenzeiten zwingend einzuhalten. Mit freundlichen Grüßen Klaus Lederer

7 years ago