Für ein Verbot des Reitens im Fünfkampf bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris!

Für ein Verbot des Reitens im Fünfkampf bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris!

72.719 haben unterschrieben. Nächstes Ziel: 75.000.
Startdatum
Petition an
Thomas Bach (Präsident des Olympischen Komitees) und

Warum ist diese Petition wichtig?

français

Es ist ein erster Sieg: Am 4. November kündigte die Internationale Union des Modernen Fünfkampfs (UIPM) an, eine Konsultation einzuleiten, um den Pferdesport nach den Olympischen Spielen 2024 in Paris durch eine andere Sportart zu ersetzen. Diese Ankündigung bedeutet das baldige Ende des Pferdesports, einer der fünf Disziplinen des modernen Fünfkampfs (neben Fechten, Schwimmen, Pistolenschießen und Laufen).

Dies ist zwar ein großer Schritt nach vorn, reicht aber nicht aus: Der Verband AVA - Agir pour la Vie Animale fordert, dass diese Regelung bereits ab den Olympischen Spielen 2024 in Paris und nicht erst danach angewendet wird. Warum so viele Jahre warten und bei den nächsten Spielen Pferde opfern? Die Antwort auf das Tierleid kann nicht warten: Kein Pferd sollte im Jahr 2024 unter den Folgen dieser sinnlosen Veranstaltung leiden!

Wir fordern daher die Internationale Union für Modernen Fünfkampf, das Olympische Komitee, die Bürgermeisterin von Paris, Anne Hidalgo, und alle Präsidentschaftskandidaten auf, sich dafür einzusetzen, dass das Reiten ab 2024 aus dem Modernen Fünfkampf gestrichen wird.

Wenn man nicht alle Sportarten, an denen Pferde beteiligt sind, von den Olympischen Spielen verbieten will (wie wir es in einer anderen Petition fordern), muss man jetzt handeln, um Pferde so schnell wie möglich aus dem Fünfkampf herauszuhalten – damit der Park des Schlosses von Versailles nicht zum Schauplatz von Tierleid wird!

Warum noch länger warten? Sollte der Mensch so egoistisch und speziesistisch sein, dass er eher seine persönlichen, wirtschaftlichen und touristischen Interessen als das Leben der Tiere schützt? Welchen Wert hat es für eine*n Sportler*in, einem Sieg nachzujagen, wenn dieser auf Kosten eines Pferdes geht, das wie er ein lebendiges, sensibles und intelligentes Wesen ist? 

Da die Pferdesportwettbewerbe der Olympischen Spiele in Paris im Park des Schlosses von Versailles stattfinden sollen fordern wir die Stadt Versailles ebenfalls auf, zumindest auf die Veranstaltung des Fünfkampfs zu verzichten. Die Könige Frankreichs, angefangen bei Ludwig XIV., waren zahlreich in ihrer Tierliebe: zollen wir ihnen Tribut, indem wir Versailles nicht zum Schauplatz einer unserer Zeit unwürdigen Tierquälerei machen. 

Zur Erinnerung: Im modernen Fünfkampf wählen die Athleten ihr Pferd nicht aus: Sie ziehen es nach dem Zufallsprinzip und reiten es erst 20 Minuten vor Beginn des Springwettbewerbs. Das bedeutet sowohl für das Tier als auch für den Reiter eine Menge Stress. Die Folgen haben wir diesen Sommer bei den Olympischen Spielen in Tokio gesehen: Die Bilder der deutschen Athletin Annika Schleu, die unter Tränen ihr verängstigtes Pferd Saint-Boy nicht bewegen konnte, gingen um die ganze Welt. Dieses dramatische Ereignis führte dazu, dass das Reiten im Fünfkampf abgeschafft wurde. Wir wollen nicht mehr, dass solche Situationen des Missbrauchs (für das Pferd) und der Demütigung (für den Athleten) entstehen. Paris muss der Welt ein Beispiel für eine moderne und ethische Stadt und einen modernen Staat geben, der das Leiden der Tiere nicht länger hinnehmen kann. Diese utilitaristische Sicht des Tieres ist nicht mit der des Landes der Menschenrechte vereinbar.

72.719 haben unterschrieben. Nächstes Ziel: 75.000.