Miss Sophie gehört zu Domi #bringsophieback

Miss Sophie gehört zu Domi #bringsophieback

Miss Sophie ist ein Assistenzhund und wurde dazu ausgebildet Menschen wie mir (Domi: kleinwüchsig und Rollstuhlfahrerin) zu helfen.
Einige der praktischen Aufgaben, die Miss Sophie für mich gemacht hat:
- Dinge aufheben und tragen (z.B. Gehhilfen, Stifte, Schuhe, Telefon, Körbchen)
- Waschmaschine ausräumen
- Lichtschalter und Aufzugknöpfe betätigen
- Türen öffnen
und vieles mehr
Darüber hinaus hat sie mich überall hin begleitet und war auch ein "Türöffner zu Menschen". Mit einem Hund an meiner Seite merkte ich sehr schnell, dass man mich plötzlich ganz anders wahr nahm und Miss Sophie vielen Menschen, die vielleicht noch nicht so vielen Menschen mit Behinderungen begegnet sind, Ängste und Unsicherheit nahm. Mir wiederum half sie ebenfalls anders auf Fremde zuzugehen und auch mal um Hilfe zu bitten, was mir früher sehr schwer gefallen ist.
Sie war für mich meine beste Freundin, meine Familie, meine Arbeitskollegin und Therapeutin. Ohne sie bin ich einsam, unglücklich und traurig.
Vor 1,5 Jahren teilte mir der Verein, der Miss Sophie ausgebildet hat, mit, ich würde sie nicht zurück bekommen (die ausführlichere Geschichte ist hier nachzulesen: http://sophie.miss-domi.de/?p=498). Die Gründe, die man mir damals nannte sind für mich sowie andere nicht nachvollziehbar. Vieles was mir vorgeworfen wurde kann ich wiederlegen, bzw. beweisen, dass sie nicht stimmen.
Ich habe seit dem versucht den Konflikt friedlich zu lösen und habe mehrfach Kontakt mit den Verantwortlichen aufgenommen. Ich habe mehrere Mails geschrieben mit vielen Fragen, auf deren Beantwortung ich bis heute warte. All meine Kontaktversuche werden ignoriert! In meinen Augen, und auch in denen vieler anderer - die meine Geschichte miterlebt haben - ist der Vorfall gegen mich persönlich gerichtet. Es wird versucht mir aus welchen Gründen auch immer sehr weh zu tun, und deshalb benutzt man Miss Sophie als Druckmittel. Ich denke, dass meine Geschichte auch den Druck auf andere noch bestehende Hund-Mensch-Teams erhöht. Keiner will seinen Hund auf diese Weise verlieren.
Mittlerweile habe ich herausgefunden, dass Miss Sophie in Amerika lebt, bei ihrer früheren Patin, die zwischenzeitlich dort hin gezogen ist. Der Verein hat vor zwei Jahren versucht mich zu überreden sie für eine Neuvermittlung frei zu geben (schließlich ist sie ja ein ausgebildeter und auch "abbezahlter" Assistenzhund!). Ich kann nicht nachvollziehen, wieso dieser Weg gewählt wurde. Für mich ist dieses "Wegschaffen so weit wie möglich" nur ein weiterer Versuch mir sehr weh zu tun oder die Angst, ich würde sie doch irgendwie zurück bekommen.
Ich habe lange gewartet, bis ich damit den Schritt in die Öffentlichkeit wage. Ich kritisiere hiermit nicht die eigentliche Arbeit des Vereins, sondern die Umsetzung der eigentlich guten Sache. Leider werden die Hunde weit über die Menschen gestellt und das entspricht nicht der eigentlichen Philosophie dieses Vereins.
Ich möchte durch die Petition erreichen, dass
- Miss Sophie zu mir zurück kommt
- ich Antworten auf meine Fragen bekomme und damit endlich einen Weg finde alles zu verarbeiten
- der Verein seine Philosophie, sein Handeln und vor allem seinen Umgang mit den Menschen (um die es ja eigentlich gehen sollte) überdenkt, denn ich bin nicht die erste, die "unsanft" aus dem Verein ausgeschieden ist!
Weitere Informationen und Presseberichte unter
www.domi-und-miss-sophie.de
www.facebook.com/Domi.MissSophie
UPDATE:
Da ich oft gefragt werde, wann ich Miss Sophie zum letzten Mal gesehen habe hier nochmal ein Auszug (ganze Geschichte: http://sophie.miss-domi.de/?p=498):
"[...] Es vergeht kein Tag, an dem ich nicht an meine kleine beste Freundin denke, keine Nacht in der ich nicht mindestens einmal aufwache oder einfach komplett ohne Schlaf verbringe. Der Tag, an dem ich Miss Sophie das letzte Mal gesehen habe hat sich in meinen Kopf eingebrannt wie kein anderer. Damals war ich im Foyer einer Galaveranstaltung, als Miss Sophie, die am anderen Ende des Raumes lag, mich sah, sich von der Leine losriss und zu mir rannte. Nachdem sie mich mehrere Wochen nicht gesehen hatte war ihre Freude entsprechend groß. Kurz darauf kam die Patin, bei der sie sich losgerissen hatte, zu uns hinüber und zerrte sie an der Leine hinter sich her auf die andere Seite des Raumes. Da wir auf einer Benefizveranstaltung für den Verein waren musste ich mich zusammenreissen. Ich sagte zu jedem, der diese Situation beobachtet und mich darauf angesprochen hatte alles wäre in Ordnung, die Patin wäre aus Amerika zu Besuch und dürfte heute den Abend mit Miss Sophie verbringen. Dieses Ereignis war kein Traum, es ist wirklich passiert und bereitet mir seitdem jede Nacht aufs neue Alpträume! [...]"