Petition update

Schluss mit der Entwaldung!

Marianne Grimmenstein
Germany

Nov 13, 2022 — 

Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,

das Freihandelsabkommen MERCOSUR ist schon längst ausgehandelt. Das Abkommen befindet sich derzeit in der formaljuristischen Prüfung. Im Anschluss wird das Abkommen in die europäischen Amtssprachen übersetzt und dem Rat der Europäischen Union und dem Europäischen Parlament zur Zustimmung vorgelegt. Stimmen diese zu, kann der Ratifizierungsprozess starten. Im Rahmen der Ratifizierung müssen alle nationalen Parlamente dem Abkommen zustimmen.

https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Artikel/Aussenwirtschaft/assoziierungsabkommen-zwischen-der-eu-und-den-mercosur-staaten.html

Die Amazonas-Regenwälder beherbergen zehn Prozent aller auf der Welt lebenden Arten, binden zwölf Prozent des Süßwassers der Erde und speichern so viel Kohlendioxid wie kein anderes Ökosystem auf den Kontinenten. Die Regenwälder des Amazonas brennen wie lange nicht mehr. Dahinter stecken Kalkül und das ganz große Geld. Mensch und Tier bleiben auf der Strecke – und das nicht nur in Südamerika. Der Amazonas beeinflusst unser Weltklima und ist kurz davor, sich in eine riesige Savanne zu verwandeln. Irgendwann zerstört der Regenwald sich teilweise selbst. Dann nämlich, wenn nur noch so wenig von ihm übrig ist, dass es im verbliebenen Wald nicht mehr ausreichend regnet. Schon jetzt ist der Amazonas so stark entwaldet, dass die Folgen tausende Kilometer weiter südlich deutlich spürbar sind. Die Wälder in Uruguay, Paraguay und Argentinien brennen ungewöhnlich stark. Die feuchten Luftströme aus dem Amazonas, die sogenannten fliegenden Flüsse, bringen nicht mehr genug Wasser.

Es ist an der Zeit, dass wir unser Schicksal selbst in die Hand nehmen, wenn wir die enormen Zerstörungen in allen Bereichen stoppen wollen. Eine Gemeinwohlgesellschaft, die wir alle uns wünschen, kann nur durch ein demokratisches Wirtschafts-, Sozial- und Geldsystem verwirklicht werden. Dazu ist es unerlässlich, dass wir endlich überall auf allen Ebenen Mitspracherecht bekommen, denn die Menschen in unserem Land wissen ganz genau, wie sie miteinander leben wollen.  Deshalb habe ich einen großangelegten Parteien-Check eingeleitet. Die Parteien müssen überprüft werden, ob sie ihre grundgesetzmäßigen Aufgaben erfüllen, tatsächlich dem Gemeinwohl dienen und als parlaments- und regierungsbildende politische Kraft die Verwirklichung des Selbstbestimmungsrechts der Menschen in unserem Land fördern. Ich bitte jeden jetzt tätig zu werden und bei der Aktion aktiv mitzuwirken. Diese Überprüfung ist lebensnotwendig für unsere Gesellschaft. Die Beschreibung der Aktion finden Sie unter dem folgenden Link:

https://gemeinwohl-lobby.de/wp-content/uploads/2022/11/Aktion-Parteien-Check_2.pdf

Durch die Konvention über Biologische Vielfalt (CBD) ist das Ziel bis zum Jahr 2030 weltweit 30 Prozent der Erde unter Schutz zu stellen. Viele Schutzgebiete sind jedoch mit Gewalt, Verarmung und Vertreibung verbunden, insbesondere von Bevölkerungsgruppen, die dort seit Generationen im Einklang mit der Natur leben. Der Schutz der Natur wird dann mit der Verletzung von Menschenrechten erkauft. Die Schaffung von 30 Prozent der Erde unter Schutz zu stellen, könnte der größte Landraub der Geschichte werden.

Viele Schutzgebiete tragen wenig zur Bewahrung der Natur bei. Die Einrichtung von Schutzgebieten hat dann lediglich die Funktion eines Alibis und lenkt von wirksamen Maßnahmen ab. Die Einrichtung und das Management von Schutzgebieten verspricht großen, oft westlichen Organisationen und Firmen Profit beziehungsweise hilft letzteren via Flächen beanspruchende „nature-based solutions“ (naturbasierte Lösungen), ihr klimaschädliches Geschäftsmodell fortzusetzen. Das passiert auch in Brasilien. Indigene Völker werden von ihrem Land wegen kurzfristigem Profit gewaltsam vertrieben.

Die von der Wissenschaft untermauerte Erkenntnis nimmt inzwischen zu, dass die Natur insbesondere dort am besten erhalten ist, wo indigene Völker und lokale Gemeinschaften leben und ihre Rechte gewahrt werden. Es muss die betroffene Bevölkerung vor Ort einschließlich der indigenen Gemeinschaften in ihren Rechten gestärkt und ihre Lebensbedingungen verbessert werden. Die indigenen Völker und lokale Gemeinschaften müssen finanziell besser ausgestattet werden, damit sie ihre Rolle als Hüter der Natur uneingeschränkt wahrnehmen können. Gleichzeitig müssen wir uns dafür einsetzen, dass die Ursachen der Biodiversitätskrise bekämpft werden, insbesondere Ressourcenausbeutung und Überkonsum. Nur so kann umfassender Waldschutz in den Amazonas-Regenwäldern auch bei uns gelingen.

Mit herzlichen Grüßen
Marianne Grimmenstein 

 

 

 

 


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