Ja! zur Feuerwache Ost - aber nicht um jeden Preis

Ja! zur Feuerwache Ost - aber nicht um jeden Preis
Liebe Lüneburger*innen,
unsere schöne Hansestadt zeichnet sich durch eine sehr hohe Lebensqualität aus. Lasst uns diese erhalten!
Lüneburg geht mit dem Wandel der Zeit, wird immer moderner und ökologischer.
Auch die Sicherheit spielt eine große Rolle, der Bau einer dritten Feuerwache im Osten der Stadt ist notwendig.
Firmen aus Karlsruhe und Bonn kamen zu der Empfehlung, dass die neue Feuerwache auf dem Gebiet Haferkamp errichtet werden sollte.
Die Fläche Haferkamp, welche südlich direkt an das Johanneum angrenzend ist, zeichnet sich durch seine hohe ökologische Bedeutung aus. Es handelt sich um eine Kaltluftbildende Fläche mit hoher Grundwasserneubildungsrate, angrenzend an einen Erlenwald, einen Bach und gesetzlich geschützte Biotope. Zusätzlich ist diese Fläche ein Bestandteil der wichtigen Kaltluftleitbahn, welche unabdingbar für ein gutes Stadtklima ist. In Zeiten des Klimawandels und des städtischen Wärmeinseleffektes müssen solche Faktoren ausgebaut und nicht zerstört werden.
Die Auswirkungen auf Flora, Fauna und Kaltluftleitbahn des geplanten Feuerwehrgebäudes sowie eines geplanten Blockheizskraftwerks (BHKW) sind nicht abzusehen, und nach Errichtung natürlich auch nicht rückgängig zu machen.
Wir selbst wohnen in der Straße Am Kaltenmoor und spüren den vorbeiziehenden Strom von der Freifläche aus kommend regelmäßig. Bei Spaziergängen ist oft zu beobachten, wie nach einem Regenschauer die gesamte Fläche oft tagelang mit Pfützen übersät ist. Die Folgen für die Grundwasserneubildung durch eine großflächige Versiegelung, sind nicht abzusehen.
Auch für die Schüler*innen des Johanneums bedeutet eine Feuerwache nebenan erhebliche Einschränkungen. Die zwei geplanten Zu- bzw. Ausfahrten der geplanten Feuerwehr grenzen direkt an eine 30er Zone der Theodor-Heuss-Straße, welche wahrscheinlich den Nutzen hat den Schüler*innen einen sicheren Schulweg zu ermöglichen. Dies ist mit stark beschleunigten Einsatzfahrzeugen, welche mehrmals täglich ausrücken, nicht zu vereinbaren.
Zusätzlich ist die Lärmbelästigung durch ein erhöhtes Einsatzaufkommen hier auch nicht zu vernachlässigen.
Ich selbst habe zwei Kinder und möchte ihnen eine unbeschwerte Zukunft im wunderschönen Lüneburg ermöglichen. Zum Schutz der Natur und des Klimas möchten wir, dass unser Naherholungsgebiet auch weiterhin als dieses Bestand hat und die Feuerwache Ost einem dafür geeigneteren Ort errichtet wird.
Wenn wir Zusammenhalten, ist dies ein weiterer Schritt die Aufenthaltsqualität in unserer schönen Stadt hochzuhalten!
Wir freuen uns über Eure Unterstützung bis zum 23.04.2022