Energiepreiskrise beenden!

Energiepreiskrise beenden!

Startdatum
5. September 2022
Petition an
Deutscher Bundestag
4.219 Unterschriften:Nächstes Ziel: 5.000
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Warum ist diese Petition wichtig?

✓ Arbeitsplätze sichern 
✓ Grundstoffbasis erhalten 
Soforthilfen für energieintensive Unternehmen  JETZT!  

 
Die Preise für Strom und Erdgas sind auf das zehnfache im Vergleich zum Vorjahr (Sommer 2021) angestiegen. Diese Preisrallye ist eine existenzielle Gefahr für die deutschen Unternehmen der Grundstoffindustrie. Die Grundstoffindustrie stellt die Ausgangsstoffe für die Produktion von Autos, Handys, Flugzeugteilen etc. her. Durch die steigenden Energiepreise sind die Wettbewerbsfähigkeit dieser Industrie und die Existenz von Unternehmen gefährdet und nicht nur das, sondern auch der Wandel hin zu mehr Nachhaltigkeit und Klimaneutralität.  

Um die Klimaschutzziele zu erreichen, Arbeitsplätze, Wertschöpfung und Investitionen zu erhalten, braucht die Grundstoffindustrie JETZT Soforthilfen! 

 

Hintergrund:

Deutschland und Europa befinden sich in einem Wirtschaftskrieg mit Russland. Dabei geht es auch darum gemeinschaftlich zu verhindern, dass Deutschland langfristig wirtschaftlich Schaden nimmt und sein Potenzial zur Transformation in eine klimaneutrale Wirtschaft und Gesellschaft verliert. Bei den Strom- und Gaskosten muss dringend gegengesteuert werden. Ansonsten droht die großflächige Stilllegung der Produktion, sobald bestehende Strom- und Gaslieferverträge ausgelaufen sind. Die Konsequenz neben dem schmerzlichen Verlust der Wertschöpfung und Arbeitsplätzen wäre eine weitere einseitige Abhängigkeit von essenziellen Grundstoffen und Produkten, die für die Gestaltung der Zukunft unerlässlich sind. Gerade die Umsetzung von Megatrends wie Digitalisierung, Dekarbonisierung, Kreislaufwirtschaft und die Transformation der Mobilität ist ohne Grundstoffe nicht denkbar – der Bedarf wird sogar noch zunehmen. Umso wichtiger ist es, die noch verbliebene heimische Grundstoffbasis zu erhalten und zu schützen.

Die sichere Versorgung mit Strom und Erdgas zu wettbewerbsfähigen Preisen ist ein zentraler Standortfaktor für die energieintensive Grundstoffindustrie in Deutschland. Vor diesem Hintergrund ist die Entwicklung der Strom- und Gaspreise äußerst besorgniserregend: Der starke Anstieg der Strom- und Gaspreise auf das derzeitig hohe Niveau stellt für die Unternehmen ein erhebliches Risiko für deren internationale Wettbewerbsfähigkeit dar mit existenzbedrohenden Ausmaßen.
 
Die Stromkosten liegen bei vielen Produkten der energieintensiven Grundstoffindustrie weit über dem erzielbaren Börsen- oder Handelspreis für das jeweilige Produkt. Jede produzierte Einheit erzeugt somit einen erheblichen Verlust, da die Unternehmen im internationalen Wettbewerb die Verkaufspreise nicht in gleichem Ausmaß erhöhen können. Folglich kaufen die Unternehmen Strom zu den aktuellen Preisen, von sogar über 500 Euro / MWh, gar nicht ein. Die Folge ist die Einstellung der Produktion

Es muss sofort gegengesteuert werden und es müssen umgehend geeignete Maßnahmen eingeleitet werden, um die Produktion zu schützen und Wertschöpfung und Arbeitsplätze in Deutschland zu erhalten. Mittelfristig würde ein europäischer Industriestrompreis den Unternehmen nicht nur eine Überlebens-, sondern auch eine Investitionsperspektive als Werkstoffspezialisten der Transformation bieten.  

Wir fordern die Bundesregierung auf, als kurzfristige Maßnahme Soforthilfen für die energieintensiven Unternehmen in der Grundstoffindustrie bereit zu stellen. Zur Orientierung der Soforthilfen sollte der durchschnittliche Strom- und Gaspreis aus den letzten zehn Jahren herangezogen werden. Der durchschnittliche Strompreis läge damit auf einem ähnlichen Niveau wie der Industriestrompreis, der in Frankreich den Industrieunternehmen durch die ARENH zur Verfügung gestellt wird und in der Höhe, die Bundeskanzler Olaf Scholz am 22. Juni 2021 auf dem Tag der Industrie in Berlin versprochen hat:
„Mein Ziel ist ein Industriestrompreis von vier Cent.“  
 

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