Decision Maker Response
Dr. Daniel Rapp’s response
Nov 6, 2020 — Niemand darf wegen seiner Herkunft bevorzugt oder benachteiligt werden. In diesem Sinne spricht Artikel 3 des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland eine deutliche Sprache. Dieses Diskriminierungsverbot ist also in unserer Verfassung als Menschenrecht verankert – und trotzdem kommt Rassismus leider im Alltag Vielerorts zunehmend vor. Manchmal versteckt, manchmal ganz offen - aber immer abwertend und ausgrenzend. Dabei spielt es keine Rolle, ob Rassismus bewusst oder unbewusst geäußert wird. Denn die Menschen, die davon betroffen sind, fühlen sich immer angesprochen. Sie können gar nicht anders.
Eine gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen muss stets unser Ziel sein. Rassismus macht dies unmöglich. Unsere Gesellschaft soll aber keine Unterschiede machen. Wir wollen in Vielfalt leben. Daher müssen wir früh ansetzen, damit schon bei unseren Kindern gar nicht erst Vorurteile und Stereotype durch falsche Prägungen in der Gesellschaft entstehen. Denn ansonsten besteht die Gefahr, dass eine vermeintliche Normalisierung rassistischer Ausdrucksweise eintritt. Dem gilt es entschieden vorzubeugen.
Die Petition "Black History in Baden-Württemberg" setzt hier genau richtig an. Sie hat zum Ziel, den Anti-Rassismus institutionell in der Bildungsarbeit zu verankern. Daher unterstütze ich die Petition sehr gerne.