NEIN zur Westfleischerweiterung in Coesfeld!

NEIN zur Westfleischerweiterung in Coesfeld!

4.983 haben unterschrieben. Nächstes Ziel: 5.000.
Bei 5.000 Unterschriften wird die Petition mit höherer Wahrscheinlichkeit von den lokalen Medien aufgegriffen!
Partei Mensch Umwelt Tierschutz LV NRW hat diese Petition an Heinz Öhmann (Bürgermeister der Stadt Coesfeld) und gestartet.

NEIN zur Westfleischerweiterung in #Coesfeld!

 

Die Genossenschaft #Westfleisch ist der drittgrößte Schweine-Schlachter in Deutschland und plant seit geraumer Zeit eine enorme Kapazitätenerweiterung von 55%. Somit soll der Schlachthof bald mehr als 3,3 Millionen Schweine im Jahr schlachten, was eine wöchentliche Schlachtzahl von 70.000 Schweinen bedeutet.

 

„Die "Westfleisch eG" mit Hauptsitz in Münster:

 Westfleisch ist ein genossenschaftliches Unternehmen,hervorgegangen aus der 1928 gegründeten "Westfälischen Provinzial-Viehverwertungsgenossenschaft". 4.475 Landwirte (2010) mästen als Genossenschaftsmitglieder auf vertraglicher Basis Tiere für Westfleisch, die dann den Transport, die Schlachtung, Zerlegung, Verarbeitung und Vermarktung übernimmt. Hierfür verfügt die Westfleisch-Gruppe über mehrere entsprechende Betriebsstandorte in Westfalen. U.a. werden in Münster, Schöppingen, Lübbecke, Coesfeld, Oer-Erkenschwick, Hamm und Paderborn Schlachttiere verarbeitet bzw. Fleisch- und Wurstwaren produziert.

Außer von den eigenen Vertragslandwirten übernimmt Westfleisch auch von anderen Erzeugern Schlachttiere, z.B. über sogenannte Viehverwertungsgenossenschaften. Durch diesen "Spielraum" wird verhindert, dass die Abnahmeverpflichtung, die Westfleisch gegenüber den eigenen Genossenschaftsmitgliedern eingeht, eventuell wegen Marktschwankungen nicht erfüllt werden könnten.

Das Unternehmen Westfleisch- die Fakten

  • Hoher Exportanteil der Produkte:
    Für die Überschussproduktion bei Schweinefleisch ist der Export von entscheidender Bedeutung. Diesen können aber nur die "Großen" der Branche effizient realisieren.
  • Tierschutz, Umweltstandards und Qualitätssicherung:
    Westfleisch entwickelte beispielsweise 2007 das neue Leitbild "Partnership for Quality", ermittelte als erster deutscher Fleischvermarkter 2010 den "CO2-Fußabdruck" bei der Schweinefleischproduktion sowie einen Nachhaltigkeitsbericht und vertreibt seit 2011 Produkte aus der "Aktion Tierwohl" im Handel.
  • Beschäftigungs- und Lohnpolitik:
    Medien berichten, dass "große Fleischproduzenten in Deutschland" nur einen Teil ihrer Beschäftigten als fest angestellte Mitarbeiter führen, während viele andere Arbeitskräfte – vor allem aus Osteuropa – nur auf der Basis z.B. von Werkverträgen beschäftigt seien, nicht dem deutschen Arbeitsrecht unterlägen und ihre "Chefs" im Ausland hätten. Diese Arbeitskräfte verdienen, so wird berichtet, deutlich weniger als ihre deutschen Kollegen. Im Januar 2011 legten Vertreter der französischen Fleischindustrie deshalb bei der EU Beschwerde, wegen Lohndumpings, ein.“

(Quelle: https://www.lwl.org/LWL/Kultur/Westfalen_Regional/Wirtschaft/Toennies_Westfleisch?fbclid=IwAR3cqVaIyz5OODE8mN_Gb0lt31kP-FYfMi9BLcOVvza94irnB1znbAx_96Y )

 

Mit Datum des 19.12. gibt es grünes Licht für den Schlachthof-Ausbau in Coesfeld

Mit den Stimmen von #CDU, #SPD, #FDP und der zuerst kritisch eingestellten freien und unabhängigen Wählergemeinschaft „Pro Coesfeld“ wurde nun die erste Hürde genommen und die Aufstellung des entsprechenden Bebauungsplanes beschlossen.

Die Folgen der Erweiterung:

  • Höhere Verkehr- und Umweltbelastung, da bereits jetzt im Minutentakt die LKWs die Einfahrt des Unternehmens passieren.
  • Die Anwohner der Hauptzufahrtsstraße (Borkerner Straße) müssten mit extremer Mehrbelastung von Lärm und Gestank rechnen und hinnehmen
  • wie die Sorgen um den Grundwasserspiegel, der ohnehin schon lange unter den erheblichen Wasserentnahmen des Unternehmens zu leiden scheint.
  • Schon lange leidet der Grundwasserspiegel unter der erheblichen Wasserentnahme des Unternehmens und würde bei Erweiterung einen Mehrverbrauch von ca. 50% bedeute. In Anbetracht der Klimakrise und den zunehmenden Dürresommern stellt der Verbrauch und damit das Absenken des Grundwasserspiegels sowohl eine Bedrohung für die Landwirtschaft, als auch die Coesfelder BürgerInnen dar. Zudem ist noch lange nicht geklärt, ob die Erweiterung die Kapazitätsgrenze des Abwasserwerks sprengt.
  •  Noch mehr ZeitarbeiterInnen zu schlechten Konditionen, meist aus Osteuropa. Bereits jetzt sind 600 der 1200 Beschäftigten Zeitarbeiter, welche im Vergleich zu den weiteren 600 Mitarbeitern hoher Lohnbenachteiligung ausgesetzt sind.

Während die Befürworter argumentieren, dass dadurch Arbeitsplätze für CoesfelderInnen geschaffen würden, ist dieser Punkt aber zu vernachlässigen, da es sich zum Großteil um sehr prekäre Arbeitsverhältnisse handelt, welche für den Coesfelder Arbeitsmarkt keinen nennenswerte Rolle spielen.

Extremes Tierleid:

 

Die heutigen industriellen Schlachtprozesse sind alles andere als tiergerecht, denn sie werden nur nach Wirtschaftlichkeit und nicht nach Tierwohl definiert.

Schweine in großen Schlachtbetrieben werden vor der Schlachtung mit Kohlendioxid betäubt. Diese Methode ist extrem schmerzhaft für die Tiere, da das Einatmen des Gases stark reizend auf die Schleimhäute wirkt. Vor der Bewusstlosigkeit wird im Tier das Gefühl zu ersticken ausgelöst, was bei den Tieren zu Panik und maximalem Stress führt. Außerdem sind Studien zufolge 3 bis 14 % der Tiere durch diese Methode nicht tief genug betäubt und erleben daher die Schlachtung bei vollem Bewusstsein. Der Gesetzgeber hat diese Betäubungsart wegen dieser massiven Tierschutzproblematik nur so lange erlaubt, bis eine bessere Methode zur Verfügung steht. Allerdings gibt es keinerlei Frist für das Ende der CO2-Betäubung und folglich wenig Anreize, dieses gut funktionierende und sehr billige System zu verändern.

  • Die Vergrößerung der Schlachtzahlen erhöht den Konkurrenzdruck auf kleinere Schlachtbetriebe in der Region und führen ggf. zur Betriebsaufgabe
  • Somit: Längere Transportwege und Transportzeit der Tiere, was konträr zu Klima- und Tierschutzzielen steht.
  • Da Westfleisch ein stark exportorientiertes Unternehmen ist, stellt sich natürlich auch die Frage, wieso die Qualität von Boden, Luft und Grundwasser im Münsterland für die Produktion von internationalem Bedarf geopfert werden sollte.

WAS ALSO BRINGT DER AUSBAU FÜR COESFELD?!

 

All die genannten Fakten lassen daher nur eine Forderung zu:

KEINE ERWEITERUNG VON WESTFLEISCH IN COESFELD!

Kämpft mit uns für eine Absage und sagt: Nein zu Westfleisch!

 

4.983 haben unterschrieben. Nächstes Ziel: 5.000.
Bei 5.000 Unterschriften wird die Petition mit höherer Wahrscheinlichkeit von den lokalen Medien aufgegriffen!