Decision Maker

Dr. Franziska Giffey

  • Ehem. Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (2018-2021)

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Petitioning Bundes - und Länderregierung, Armin Laschet, Dr. Franziska Giffey, Yvonne Gebauer

Sofortiges Beenden der Testpflicht an Schüler:Innen

Sofortiges Beenden der Testpflicht an Schüler:Innen in NRW Da bereits allgemein bekannt und belegt ist (u.a. von der WHO), dass sowohl eine alleinige Schnell- , als auch eine PCR-Testung, eindeutig nicht zur Feststellung einer Infektion ausreicht (Quelle: https://www.who.int/news/item/20-01-2021-who-information-notice-for-ivd-users-2020-05 ) und ebenfalls bekannt ist, dass diese massiv fehlerhaft sind (Quelle: https://www.nordschleswiger.dk/de/daenemark-gesellschaft/jeder-zweite-positive-schnelltest-ist-falsch-positiv und https://youtu.be/CeQZDMuZIS8 ), damit allerdings trotzdem ein Ausschluss von symptomlosen und vermeintlich positiven Kindern von Schulunterricht und Bildung im Klassenverbund gerechtfertigt werden soll, erhebe ich diesbezüglich Einspruch. Ich fordere alle Verantwortlichen und Beteiligten auf, dies noch einmal auf das Schärfste zu überprüfen und das Vorhaben einer Testpflicht an Schülern zu unterlassen und verweise dringend auf die UN-Kinderrechtskonventionen und das Grundgesetz: Artikel 3: Wohl des Kindes, Artikel 12: Berücksichtigung des Kindeswillen, Artikel 16: Schutz der Privatsphäre und Ehre. Artikel 28: Recht auf Bildung, Schule und Berufsausbildung, Artikel 2: Achtung der Kindesrechte Diskriminierungsverbot, Landesverfassung (NRW Verf.): Artikel 6, Absatz 1 und 2, Artikel 1 Absatz 1 des Grundgesetzbuches - Die Würde des Menschen ist unantastbar & Artikel 2, Absatz 2 des Grundgesetzbuches - Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit Desweiteren fordere ich alle Eltern, alle Erziehungsberechtigten und insgesamt alle Bürgerinnen und Bürger auf, diesem Aufruf zu folgen und die Kinder vor derartigen, ungerechtfertigten Eingriffen und deren Folgen zu bewahren. Eine verpflichtende Testung darf nicht Voraussetzung für Schulunterricht sein! Ich bin alleinerziehende Mutter mit einem neunjährigen Mädchen. Durch die Corona-Politik mit den ständigen Lockdowns, verlor ich meinen Job, denn die Firma ging in Insolvenz, konnte dadurch die Wohnung nicht mehr halten und musste mit meiner Tochter in eine andere Stadt ziehen. Sie verlor dadurch ihre geliebte Umgebung, Schulfreunde und ihr gewohntes soziales Umfeld, was mir das Herz brach. Zusätzlich ist sie mit der Maskenpflicht und der ständig wechselnden Unterrichtsplanung geplagt. Durch den Umzug nach Köln, der erst vor ein paar Monaten erfolgte, in Kombination mit diesen unverhältnismäßigen Maßnahmen und Anordnungen der Städte, konnte sie nach wie vor keine richtigen Kontakte knüpfen, wie es eigentlich altersgemäß der Fall sein sollte.                                                     Und jetzt kommt noch eine Testpflicht hinzu, mit Mitteln, die bekanntermaßen sehr fehlerhaft und ungeeignet sind und bei denen sicher ist, dass eine große Zahl von symptomlosen, gesunden Kindern zu Unrecht in Quarantäne geschickt und zusätzlich noch bei Verweigerung des Tests, als Gefährder und potenzielle Gefahr stigmatisiert werden. Dies geschieht mit einem Test, der nachweislich keine Infektion nachweisen kann und mit einer Auswertung dieser Test in den Gesundheitsämtern und Laboren, die nicht den vorgeschriebenen zyklischen Verfahren der WHO und dem Infektionsschutzgesetzes §28 a entsprechen. Es läuft frei unter dem Motto: zeigt der Test ein positives Ergebnis, sind die Kinder automatisch infektiös und Gefährder. Dieses Verfahren ist jedoch gesetzeswidrig und schlichtweg falsch! Den Kindern wird ihr Recht auf Bildung und freier Entfaltung verwehrt und dies ohne sinnhafte, verhätnismäßige und stichhaltige Grundlage. Was das mit der Psyche und auch der Psychosomatik der Kinder macht, ist ebenfalls bekannt, wird aber weitestgehend ignoriert und unter den Teppich gekehrt. Ebenfalls bekannt und in Studien verfasst ist, dass Kinder, insbesondere Kita - und Grundschulkinder, am wenigsten von Covid19 und der Mutation B117 betroffen sind. Die Anzahl beträgt in Deutschland ca 0,1% (Quelle: https://youtu.be/ZX9QdZL4G-s ). All diese Maßnahmen agieren absolut an unseren Kindern vorbei und verursachen erhebliche Kollateralschäden, die nie wieder zu beheben sind. Der Druck, der auf die Kinder ausgeübt wird, ist furchtbar. Und wofür? Für gewollte Inzidenzwerte, die durch die Tests entstehen und die wiederum all diese Maßnahmen rechtfertigen sollen. Diese Tests begünstigen einen falsch errechneten Inzidenzwert, um politische Zahlen aufrechtzuerhalten. Mehr nicht. Und wir Eltern werden durch diese Testpflicht angestiftet, Nötigung am eigenen Kind in der Schule zu dulden oder gar bei Selbsttests zuhause selbst zu begehen! Das darf nicht sein und ich appelliere an jeden Menschen, der diese Sachlage verstanden hat, aufzustehen und sich zu wehren. Für unsere Kinder und deren Zukunft. Wenn wir nicht einmal mehr unsere Kinder achten und schützen, wen denn dann? Seid laut, seid beständig, seid unbeirrt und steht für die Rechte unserer Kinder ein!

Nadja Hackstein
190,274 supporters
Petitioning Dr. Franziska Giffey, Franziska Giffey, Christine Lambrecht, Bundesverfassungsgericht, Antidiskriminierungsstelle des Bundes, Landesverfassungsgericht Mecklenburg-Vorpommern, Mignon Schwenke

Rechtliche Anerkennung, dass der Begriff „Neger“ rassistisch ist!

DE EN Das deutsche Landesverfassungsgericht Mecklenburg-Vorpommern sagt folgendes: „"Neger“ werde zwar nach heutigem Sprachgebrauch in der Regel als abwertend verstanden, räumte auch das Gericht ein. Ob es tatsächlich so gemeint sei, könne jedoch nur aus dem Zusammenhang heraus beurteilt werden. Der Ordnungsruf habe den Abgeordneten somit in seinem Rederecht verletzt.“ Lasst uns dafür einstehen, dass der Begriff in Deutschland als rassistisch eingestuft wird und ein Gebrauch des Wortes nicht mehr zur Normalität gehören darf. Und schon gar nicht in einem Landtag!  Das N-Wort ist immer abwertend! Und darüber entscheiden allein die Menschen, die diesen Begriff als höchst abwertend und entmenschlichend empfinden und das sind schwarze Menschen. Wir sind ein Teil dieser Gesellschaft und haben ebenso wie jeder andere Bürger ein Recht auf Menschenwürde und Gleichheit, welche durch dieses Urteil angegriffen werden und dem Rassismus in Deutschland noch mehr Spielraum und Entfaltungsmöglichkeiten geben. Schwarze Menschen verbinden den Begriff mit viel Leid, Diskriminierung, Gewalt ihnen gegenüber, Ungleichheit und Entmenschlichung! Wir dürfen es nicht dulden, dass Menschen, die nicht wissen wie es sich anfühlt als „N-Wort“ betitelt zu werden, darüber entscheiden, ob der Begriff (ganz gleich in welcher Situation) beleidigend ist oder nicht. Lasst uns gemeinsam unseren Unmut und unsere Wut zum Ausdruck bringen! Rassismus darf keinen Platz in unserer Gesellschaft bekommen. Dieses Urteil ist ein Schlag in unser aller Gesichter und kann nicht hingenommen werden!Der Begriff, kann und wird NIE eine positive oder neutrale Bedeutung haben.

Charlotte Nzimiro
196,951 supporters
Petitioning Dr. Franziska Giffey, Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

Genitalverstümmelung in Deutschland bekämpfen: Aktionspaket für mehr Aufklärung!

Trigger-Warnung: Dieser Text enthält eine Beschreibung des Vorgangs der Genitalverstümmelung, was für Leser*innen verstörend sein kann.  ---------------  Ich war 7 Jahre alt als mir meine Kindheit und Weiblichkeit geraubt wurde! Meine eigene Mutter und Tante hielten mich während meiner Beschneidung fest. Nach der Beschneidung entzündete sich die Wunde jedoch. Urin und Blut konnten aus der kleinen Öffnung, die man mir gelassen hatte, nicht richtig abfließen. Wochenlang rang ich mit dem Tod – und bezwang ihn.   Weltweit werden täglich zehntausende Mädchen an den Genitalien verstümmelt. Tausende sterben grausam an den Folgen der Genitalverstümmelung (FGM = Female Genital Mutilation). Aufgrund der starken Zuwanderung ist die Zahl der von FGM betroffenen Mädchen und Frauen in Deutschland deutlich gestiegen. Aktuell seien geschätzt 58.000 Frauen betroffen und mindestens 13.000 weitere Mädchen gefährdet. Doch Gynäkolog*innen, Kinderärzt*innen, Hebammen, Lehrer*innen, Sozialarbeiter*innen, Kindergärtner*innen und Polizist*innen wissen oft nicht, was zu tun ist, wenn sie mit einem Fall von FGM konfrontiert werden. Aus diesem Grund fordere ich mehr Aufklärung für alle, die mit betroffenen Frauen und Mädchen zu tun haben. Die betroffenen Frauen brauchen eine vernünftige ärztliche Beratung und Betreuer*innen müssen sensibilisiert werden, damit sie eine drohende Genitalverstümmelung erkennen und verhindern können. Es geht aber auch um die Verhinderung dieser grausamen Tradition durch die Familie, mittels adäquater Aufklärung der Mütter und Familien und vernünftigen sensiblen Coaching.  Bei der Genitalverstümmelung werden den Mädchen ohne Narkose, ohne medizinische Versorgung, die Klitoris und die inneren Schamlippen herausgeschnitten. Die äußeren Schamlippen werden entweder geritzt, geschält oder werden ebenfalls entfernt. Durch den brutalen Eingriff wird die Harnröhre, die direkt unter der Klitoris sitzt verletzt. Dann werden die verbliebenen Hautreste zusammengenäht bis auf eine winzige Öffnung, die oft nicht größer als 4-5 Millimeter ist, sodass eine verschlossene und komplett blanke Vagina übrig bleibt. Aus dieser winzigen Öffnung muss nun fortan der Urin und Menstruationsblutung abfließen. Urinieren dauert teilweise über 20 Minuten. Wenn die Periode kommt, erleiden wir Höllenqualen. Der Unterleib fühlt sich an, als ob ein wildes Tier im Bauch wühlt zerrt und Stücke herausreißt. Diese Qual kann Tage dauern. In dieser Zeit können wir weder lernen noch arbeiten. Wir kotzen uns die Seele aus dem Leib. Uns ist schwindlig und wir können uns nicht aufrecht bewegen, nur auf allen Vieren vom Bett zu Toilette kriechen wie ein verwundetes Tier. Ich fordere von der Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (und ggfs. weitere zuständige Minister*innen) dieser Grausamkeit in Deutschland ein Ende zu setzen, über die reine Strafbarkeit durch den §226a StGB hinaus, und sich für ein Aktionspaket für mehr Aufklärung rund um die Genitalverstümmelung einzusetzen. Das Aktionspaket muss folgende Maßnahmen beinhalten: Behandlung des Themas FGM im Studium/in der Ausbildung von Mediziner*innen, Hebammen, Lehrer*innen, Sozialarbeiter*innen, Kindergärtner*innen, Jurist*innen und Polizist*innen Verpflichtende Weiterbildungen für berufstätige Gynäkolog*innen, Kinderärzt*innen, Hebammen, Lehrer*innen, Sozialarbeiter*innen, Kindergärtner*innen, Jurist*innen und Polizist*innen Alle weiblichen Einreisenden aus betroffenen Ländern, müssen ein Flugblatt rund um das Thema “Strafbarkeit von FGM in Deutschland” und “Möglichkeiten der Behandlung von FGM und Rekonstruktion der Vulva” in verschiedenen Sprachen sowie niederschwellig auch für Analphabet*innen erhalten. Bei Gesprächen sollten adäquat ausgebildete und sensibilisierte Dolmetscherinnen und Dolmetscher eingesetzt werden. Mehr Informationen rund um das Thema FGM, finden Sie auf der Seite meines Vereins Nala e.V.

Fadumo Korn
133,402 supporters
Petitioning Jens Spahn, Dr. Franziska Giffey, Pharmaindustrie , Klara Geywitz

Verhütung für alle besser machen!

Es ist 2021, die Antibabypille ist in Deutschland seit 60 Jahren erhältlich und wir fragen uns: Wäre es nicht an der Zeit für nebenwirkungsfreie Verhütungsmethoden für Männer und Frauen? Jeder Mensch hat das Recht, über den eigenen Körper, seine Sexualität und damit einhergehende Verhütung zu bestimmen. Sexualität muss ohne Angst vor ungewollten Schwangerschaften auslebbar sein. UNSERE FORDERUNGEN Gleichberechtigt verhüten!Männer haben heutzutage neben dem Kondom keine massentaugliche Option zu verhüten. Auch deshalb liegt die Verantwortung häufig alleine bei den Frauen. Wir fordern mehr Solidarität! Den Markt erweitern!Verhütungsgel, Hormonspritze, Samenleiterventil... an männlicher Verhütung wurde viel geforscht, dennoch hat es bisher kein Produkt auf den breiten Markt geschafft. Wir fordern eine größere Vielfalt an Verhütungsmethoden für den Mann auf dem Markt! Bessere Aufklärung!Es besteht dringender Nachholbedarf an Aufklärung über verschiedene Verhütungsmöglichkeiten sowie deren mögliche Nebenwirkungen. Gerade junge Menschen müssen gezielter aufgeklärt werden. Das ermöglicht ihnen sich ihrer Verantwortung als auch ihren Optionen besser bewusst zu werden. Forschung fördern!Verhütungsmittel haben sich seit 1960 kaum verbessert. Wir fordern, dass Politik und Pharmaindustrie mehr Geld in die Entwicklung von Verhütung für Männer und Frauen investieren. Systemwandel!Ein großer Teil der Männer hat Interesse daran, sich an der Verhütung zu beteiligen und selbst Verhütung anzuwenden. Dennoch gibt es Stigmata gegenüber männlichen Verhütungsmethoden. Wir brauchen gesamtgesellschaftliches Umdenken. Sustainable Development Goals erfüllen!Laut Sustainable Development Goal 3.7 soll bis 2030 der allgemeine Zugang zu sexual- und reproduktionsmedizinischer Versorgung, einschließlich Familienplanung, Information und Aufklärung, und die Einbeziehung der reproduktiven Gesundheit in nationale Strategien und Programme gewährleistet werden. Deutschland und Europa müssen diesem Ziel nachkommen. 100% Kostenübernahme!Verhütung kostet Geld! Die Krankenkassen übernehmen die Kosten i.d.R. nur bis zum 22. Lebensjahr. Danach sind die Kosten selbst zu tragen – also meist durch Frauen. Wir wollen, dass alle Verhütungsmittel kostenfrei zugänglich sind. Helft uns, diese Forderungen umzusetzen und einen gesamtgesellschaftlichen Diskurs zu dieser Thematik anzuregen. Lasst uns dafür sorgen, dass Verhütung für alle Menschen besser wird. Wir, das sind Jana Pfenning und Rita Maglio aus Berlin. Wir studieren Internationale Beziehungen bzw. Politikwissenschaft und haben uns Anfang 2020 im Europäischen Parlament kennengelernt. Gemeinsam mit vielen ehrenamtlichen Unterstützer*innen setzen wir uns für eine bessere Verhütung für alle ein. Vielen Dank für Eure Unterstützung! Jana und Rita von Better Birth Control *Nicht alle Menschen, die schwanger werden können, sind Frauen. Nicht alle Menschen, die Spermien produzieren, sind Männer. Mehr Informationen Website: www.betterbirthcontrol.org Instagram: @betterbirthcontrol Twitter: @betterbirthctrl TikTok: @betterbirthcontrol

Better Birth Control
132,887 supporters
Victory
Petitioning Jens Spahn

Verbot von Conversion Therapy („Homo-Heilung“) in Deutschland - JETZT!

(Bildbeschreibung im Sinne der Barrierefreiheit: Mann sitzt auf einem Sofa und hält die Hand vors Gesicht. Im Hintergrund sind die Regenbogenfarben. In der Mitte der Text: VERBOT VON "HOMO-HEILUNG" IN DEUTSCHLAND) English | German #HomoBrauchtKeineHeilung   Die Conversion Therapy, auch „Homo-Heilung" genannt, ist eine menschenverachtende „Therapieform“ bei der Homosexuelle „heterosexuell gemacht werden sollen“.  Als ich mich mit 17 geoutet habe, wusste ich schon lange, dass ich mich eher zu Männern als zu Frauen hingezogen fühle. Der Prozess zu sagen, „Mama oder Papa, ich bin schwul.“ hat drei Jahre gedauert. Ich bin sehr dankbar, dass meine Familie und Freunde mich unterstützen und mein Outing zum größten Teil positiv aufgenommen haben. Doch eine Vielzahl der Outings verläuft nicht so harmonisch, viele werden von ihren Eltern verstoßen, Kontakte zu Freunden brechen ab, der Boden unter den Füßen wird weggezogen. Noch schlimmer wird es jedoch dann, wenn Eltern ihre Kinder sogenannten „Homo-Heilern“ anvertrauen, die vorgeben Kinder und Jugendliche von der Homosexualität heilen zu können, sie „normal“ zu machen. Die Methoden dazu sind vielfältig und hinterlassen bei den Betroffenen z.T. lebenslange schwere geistige und körperliche Schäden, die sich irreversibel und unabdingbar auf die Zukunft der Betroffenen auswirken. Laut Frankfurter Allgemeiner Zeitung, Panorama, Tagesspiegel, Zeit und Bento reichen die Methoden von Nackttänzen zu Trommelschlägen und eiskalten Duschen bis hin zu Gesprächstherapien in denen den „Betroffenen“ verdeutlicht werden soll, dass ihre sexuelle Orientierung falsch sei. In extremsten Fällen werden den „Patienten“ Videos von homosexuellen Handlungen gezeigt, wobei ihnen körperliche Schmerzen zugefügt werden. Dadurch soll die eigene Homosexualität mit Schmerzen in Verbindung gebracht werden. Es ist Zeit, dem ein Ende zu bereiten. Die in Fachkreisen Reparativ- oder Reorientierungstherapie genannte „Therapieform“ ist in der Europäischen Union bisher nur in Malta und in einigen Regionen Spaniens verboten. Die Deutsche Bundesregierung hat noch im März 2017 das Verbot abgelehnt. Die Deutsche Bundesärztekammer sowie der 117. Deutsche Ärztetag, sowie eine Vielzahl von Mediziner*innen und Expert*innen verurteilen diese Therapieform jedoch bereits seit Jahren. Wir fordern den zuständigen Bundesminister für Gesundheit, Jens Spahn (CDU) und die zuständige Bundesministerin für Recht und Verbraucherschutz, Katharina Barley (SPD) und jede Abgeordnete und jeden Abgeordneten im Deutschen Bundestag dazu auf, sich gegen diese Form der seelischen und psychischen Körperverletzung in Form der sogenannten „Homo-Heilung“ einzusetzen! In einem toleranten, progressiven Land wie Deutschland, sollte diese Praxis weder ausgeübt werden noch erlaubt sein! Zusammen setzen wir dem ein Ende!Nicht nur in Deutschland ist die Conversion Therapy noch immer erlaubt. Auch in anderen Ländern formt sich Protest gegen die unmenschliche Praxis. Zusammen können wir eine globale Bewegung starten:  Kanada Frankreich USA   Quellen:  Beschluss 117. Deutscher Ärztetag (Düsseldorf/2014) zur "Konversions-" bzw. "reparative" Verfahren bei Homosexualität (Seite 275) Beschlüsse der 64. Generalversammlung des Weltärztebundes vom 16. – 19. Oktober 2013 im brasilianischen Fortaleza zur "Konversionstherapie" Kleine Anfrage von Bündnis 90/Die Grünen zur "Konversionstherapie" und Antwort der Bundesregierung (2017)   Presseberichte zum Thema:  Bento Panorama FAZ Tagesspiegel Vice Zeit

Lucas Hawrylak
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Petitioning Christine Lambrecht, Dr. Franziska Giffey

Verbot von #Kindersexpuppen in Deutschland! Es geht um den Schutz unserer Kinder!

Triggerwarnung: Kindesmissbrauch„Babypuppe, Newborn, realistisch, weich…“ Wer denkt, das sind Beschreibungen für Spielzeug, liegt falsch! Kindersexpuppen sind in Deutschland nicht nur legal, sie werden auch frei zugänglich bei Amazon, Ebay & Co. verkauft. Als Missbrauchsmaterial. Neben Mädchen mit kindlichem Gesicht und großen Brüsten finden sich auch kleine Kinderkörper. Wer die richtigen Suchbegriffe kennt, findet sie in Sekunden. Das Ergebnis: Lebensechte Puppen, oft mit verschiedenen Möglichkeiten zum Eindringen! Wir fordern ein sofortiges Verbot per Gesetz!Laut Weltgesundheitsorganisation sind alleine in Deutschland über eine Million Kinder von sexueller Gewalt betroffen. Durch den Verkauf von Kindersexpuppen wird Missbrauch an Kindern verharmlost. Die Hemmschwelle für potenzielle Täter sinkt. Sie dienen als Sprungbrett in ein Meer aus Gewalt und Missbrauch an Kindern in der Realität. Der deutsche Zoll hat derzeit keine Möglichkeit die Einfuhr dieser abstoßenden und verstörenden Puppen zu stoppen! Die Einfuhr, der Handel, die Produktion sowie der Verkauf von Sexpuppen, die bewusst kleinen Kindern nachempfunden sind, um zur sexuellen Befriedigung zu dienen, müssen deshalb so schnell wie möglich verboten und der Besitz bestraft werden.Frau Justizministerin Lambrecht, Frau Familienministerin Giffey, handeln Sie jetzt! Null Toleranz bei Kindesmissbrauch!Herzlichen DankMarkus Diegmann (Überlebender, Tour41 e.V)Ingo Kunert (Schauspieler)Carsten Stahl (CAMP Stahl) P.S.: Teilt jetzt unsere Petition zum Schutz unserer Kinder! Nur gemeinsam können wir ein Verbot von Kindersexpuppen durchsetzen!Petitionstext: Michaela Goldau (Tour41 e.V.)

Markus Diegmann, Ingo Kunert und Carsten Stahl
130,808 supporters
Victory
Petitioning Dr. Franziska Giffey, Christine Lambrecht, Bundesrat, Guido Wolf

Verbietet #Upskirting in Deutschland!

Was ist „Upskirting“? Upskirting nennt man das ungefragte, voyeuristische Fotografieren, das einer Frau unter den Rock guckt. Solche Upskirts landen häufig auf Pornoseiten und anderen Onlineplattformen. Auf vielen Upskirts sind die Frauen identifizierbar. Oft werden Frauen dafür in der Öffentlichkeit heimlich fotografiert oder bedrängt. In Deutschland ist diese Praxis nicht hinreichend vom Gesetz abgedeckt: Strafbar macht man sich erst durch die Verbreitung der Aufnahmen, das Fotografieren ist weiterhin legal. Laut § 201a im Strafgesetzbuch sind diese Aufnahmen nur in privaten und geschlossenen Räumen verboten (Gesetz ist in den weiterführenden Links angehängt.) Auch die sexuelle Belästigung (§ 184i) greift nicht, weil bei dem Vorgang des Upskirting häufig keine Berührung stattfindet. Eine betroffene Frau müsste sich also an ihren Belästiger wenden und darauf hoffen, dass er ihrer Forderung nachkommt, die Bilder oder Videos zu löschen - vorausgesetzt sie hat den Übergriff überhaupt mitbekommen. Erst wenn der Übergriffige sich weigert, kann ein kompliziertes Zivilverfahren angestrebt werden. Der fehlende Straftatbestand führt aber dazu, dass die betroffene Frau in solch einem Fall nicht einmal die Polizei rufen kann. Ich, Hanna, bin selbst zweimal Opfer von Upskirting geworden: Einmal, mit 13, auf einer Klassenfahrt, wo Lehrer anderer Schulen unbemerkt den Mädchen unter die Röcke gefilmt haben und ein anderes Mal, mit 16, auf einem Musikfestival, wo mir ein Mann unter den Rock fotografiert hat. Vor kurzem habe ich dann gelesen, dass es diese Gesetzeslücke in Deutschland gibt und habe mich weiter in das Thema eingelesen. Das sind legale Übergriffe sexualisierter Gewalt auf Frauen in der Öffentlichkeit, die tiefe Spuren hinterlassen können. In anderen Ländern wird diese Form der Übergriffigkeit längst bestraft (z.B. in Finnland, Schottland, Australien, Neuseeland und Indien). In Großbritannien hat 2019 eine Kampagne wie diese dazu geführt, dass Upskirting mit bis zu zwei Jahren Freiheitsstrafe geahndet werden kann. Wir müssen dafür kämpfen, dass das auch in Deutschland passiert und Upskirting zur sexuellen Blästigung zählt und somit auch in Deutschland strafbar ist. Bitte gebt uns Eure Stimme, wenn Ihr für eine Gesellschaft kämpft, in der wir keine Angst mehr vor Übergriffen oder Diskriminierung haben müssen! Wir halten Euch hier auf dem Laufenden und über #stopupskirting, sowie dem Instagram Channel "mypantiesmyprivacy" und bei twitter @stopupskirting.   Hanna Seidel& Ida Marie Sassenberg Kampagnenvideo: Treffen mit Justizminister Guido Wolf - Juli 2019 https://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__201a.html  https://www.bento.de/politik/upskirting-frauen-unter-den-rock-zu-fotografieren-ist-in-deutschland-nicht-strafbar-eine-petition-soll-das-aendern-a-52b26cef-3aee-4a49-82b4-4c15e7391e0a (Stand: 28.04.2019) https://www.sueddeutsche.de/muenchen/upskirting-petition-fotografien-1.4423810 (Stand: 28.04.2019) https://www.deutschlandfunk.de/upskirting-petition-will-heimliches-unter-den-rock.1939.de.html?drn:news_id=1001664 (Stand: 28.04.2019) https://www.stern.de/panorama/weltgeschehen/-upskirting--verbot-in-england-wurde-dank-gina-martin-zum-gesetz-8665206.html (Stand: 28.04.2019) https://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/frau-tv/video-upskirting--wenn-frauen-heimlich-unterm-rock-fotografiert-werden-100.html (Stand: 28.04.2019) https://www.deutschlandfunknova.de/beitrag/upskirting-in-deutschland-bei-weiterverbreitung-verboten (Stand: 03.04.2019) https://www.sueddeutsche.de/panorama/grossbritannien-upskirting-verbot-gesetz-1.4291449 (Stand: 03.04.2019) https://amp.belfasttelegraph.co.uk/news/northern-ireland/northern-ireland-teen-to-fight-upskirting-charges-37057231.html (Stand: 03.04.2019) https://www.nytimes.com/2003/12/11/technology/hold-it-right-there-and-drop-that-camera.html?pagewanted=all (Stand: 03.04.2019) https://blogs.findlaw.com/law_and_life/2014/03/mass-upskirt-photo-ban-signed-into-law.html (Stand: 03.04.2019) Verlinktes Video: https://www.youtube.com/watch?time_continue=57&v=WkimejxueHU (Beitrag vom WDR zum Thema „Upskirting“, Stand: 03.04.2019)

Hanna Seidel
108,730 supporters
Petitioning Dr. Franziska Giffey, Anne Spiegel, Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs Johannes-Wilhelm Rörig

Stoppen Sie „Original Play“ in unseren KITAs - kein Kind will mit Fremden kuscheln!

Trigger-Warnung: Diese Petition thematisiert das Thema „Kindesmissbrauch“, was für Leser*innen verstörend sein kann.  ---------------  „Mama ich will nicht mehr in den Kindergarten. Ich will nicht mit fremden Männern spielen. Ich habe Angst. Der Po tut weh.“ Da wird gekuschelt, gespielt, sich umarmt und „Aggression und Gewalt durch Mitgefühl und Liebe ersetzt“: So ist das Konzept und Geschäftsmodell des „Original Play“. Klingt erst mal ganz sinnvoll. Dahinter verstecken sich sexuelle Gewalt gegen Kinder, schwere Missbrauchsfälle und Vergewaltigungen. Das muss aufhören! Mein Name ist Michaela und im Jahr 2007 outete sich mein 29-Jähriger Bruder als Opfer von sexueller Gewalt in der Kindheit. Vom 9. bis 11. Lebensjahr wurde er durch den Leiter seiner Pfadfindergruppe sexuell missbraucht. Genau 41 Tage nachdem er sein Schweigen gebrochen hatte – am 11.08.2007 – nahm er sich daraufhin das Leben. Diese Erinnerungen brennen sich ein. Mittlerweile bin ich selbst Mutter und will auf keinen Fall zulassen, dass meinen Kindern oder anderen KITA Kindern ähnliche Schicksale widerfahren.  Das Konzept „Original Play“, das auch in Deutschland in vielen KITAs angeboten wird, öffnet unter dem Deckmantel der Erlebnispädagogik Fremdtätern die Tür zu verschiedensten Ausprägungen von sexueller Gewalt. Ich fordere darum Familienministerin Franziska Giffey dazu auf, sich für ein sofortiges Verbot der Aktivitäten von „Original Play“ in ganz Deutschland einzusetzen!  Es darf und kann nicht sein, dass das „Kuscheln und Raufen“ mit fremden Menschen in irgendeiner unserer Einrichtungen und Organisationen ausgeübt wird! Wer bei den „Original Play“ Spielen die sogenannten Lehrlinge und Mentoren sind, bleibt völlig unkontrolliert und wird nicht dokumentiert. So ist noch nicht einmal die Vorlage eines Führungszeugnisses verpflichtend.  Das Geschäftsmodell „Original Play“ steht damit im völligen Gegensatz zu der Initiative des Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauch „Kein Raum für Missbrauch“. Im Rahmen dieser Initiative fordern auch wir verpflichtende Schutzkonzepte gegen sexuelle Gewalt innerhalb aller Einrichtungen und Organisationen, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten. Seit 2017 kämpfe ich zusammen mit meiner Schwester ehrenamtlich an der Seite von Markus Diegmann, welcher sich als selbst Betroffener auf seiner „Tour41“ durch ganz Deutschland für die Abschaffung der Verjährungsfrist, gegen Stigmatisierung und für die Enttabuisierung einsetzt und zum Thema aufklärt! Auch in unserem Fall und weiteren mir bekannten Fällen sind die Taten verjährt. Mittlerweile haben wir Kontakt zu einer Vielzahl von betroffenen Erwachsenen, die in der Kindheit sexuelle Gewalt und Missbrauch erleben mussten. Zahlreiche Projekte (#JaIchBin-Kampagne, Selbsthilfearbeit, Präventionsarbeit, Aktionsbündnis…) haben wir seither auf den Weg gebracht und wir hören nicht auf: Kindesmissbrauch ist die sicherste Straftat in Deutschland! Ca. 29 von 30 Tätern bleiben straffrei - das können wir nicht länger einfach hinnehmen.  Bitte teilt und unterschreibt diese Petition damit unsere KITAs nicht zum SchMutzraum werden, sondern Schutzraum bleiben. Helft mir das Original Play zu verbieten! Kein #OriginalPlay in unseren KITAs! ✍️ ➡ Video: Kindesmissbrauch in deutschen Kitas ➡ Leider ist das Video derzeit nicht öffentlich verfügbar RBB-Online ➡ Ausschnitte aus o.g. Video von Kontraste hier bei Brisant(Stand 13.02.2022) Vielen Dank,Michaela von Tour41 e.V.Jetzt via PayPal spenden! paypal.me/tour41

Michaela Goldau von Tour41 e​.​V.
101,349 supporters
Petitioning Dr. Franziska Giffey, Dr. Joachim Stamp, Andreas Bothe, Hubertus Heil, Franziska Giffey, Anja Karliczek, Karin Prien, Dr. Heiner Garg, Monika Bachmann, Ulrich Commerçon, Yvonne Gebauer, Manne Lucha...

Beitragsfreie Kita-Plätze - für ganz Deutschland! #BeitragsfreieKita

Berlin, Bremen, Hamburg, Hessen, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Rheinland-Pfalz machen es vor - der Elternbeitrag für die Kinderbetreuung wurde abgeschafft*. Daher meine Forderung: Beitragsfreie Kita(Tagesmütter/-väter)-Plätze - für ganz Deutschland! Wir sind eine vierköpfige Familie aus NRW und unser größter finanzieller Posten - neben dem Wohnen - den wir im Monat stemmen, ist der Kita-Beitrag für unsere beiden Töchter (2 und 4 Jahre). Dieser liegt bei über 400 Euro im Monat (ohne Verpflegung). Wir geben mehr als 10% unseres Monats-Netto-Einkommens für die Kinderbetreuung unserer Töchter aus. Als ich angefangen habe zu studieren, gab es gerade eine große Bewegung gegen die Studiengebühren, die damals eingeführt werden sollten. "Bildung für Alle und zwar umsonst"  hieß hier der Slogan. Hier ging es um 500 Euro pro Semester. Jetzt haben wir eine Belastung für die Bildung unserer Töchter im Monat (!) von über 400 Euro und wir sind weit weg davon Spitzenverdiener zu sein. Ich habe eine gute Freundin die in Hamburg lebt und gar nichts für die Betreuung ihrer Kinder bezahlt. Kinder die in Hamburg zu einer Tagesmutter(-vater) gehen, werden 30 Stunden in der Woche kostenlos betreut und Kinder die in die Kita gehen, werden 25 Stunden in der Woche kostenlos betreut.  Diese "Grundversorgung" sollte jedem Elternteil kostenlos zustehen. Weitere Stunden sollten kostenlos zustehen, wenn diese berufsbedingt benötigt werden oder wenn sie aus anderen Gründen (z.B. vom Jugendamt) für nötig erachtet werden, um allen Kindern den besten Start ins Leben zu ermöglichen. Daher fordere ich die Landesregierung in Düsseldorf auf zu handeln. Insbesondere das Ministerium für u.a. Kinder und Familie sollte sich dafür einsetzen, dass der Elternbeitrag für Kita und Tagesmütter(-väter) in NRW abgeschafft wird. Aber auch die anderen Landesregierungen sollten sich diesem Thema unbedingt annehmen! #BeitragsfreieKita Und auch die Bundesregierung sollte sich mit diesem Thema beschäftigen! #BeitragfreieKita geht sowohl das Bundesministerium für Arbeit und Soziales etwas an, als auch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, sowie das Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es geht um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, es geht um die Frage der sozialen Gerechtigkeit und es geht um Bildung für die Allerkleinsten. Wir haben in NRW das Kinderbildungsgesetz (KiBiz). Das heißt Bildung fängt schon im Kindergarten an und da, finde ich, passt das der Slogan aus meiner Studienzeit: "Bildung für Alle und zwar umsonst" - gerade auch für die Allerkleinsten! Natürlich ohne das die Qualität der Betreuung darunter leidet.  Bitte unterschreiben Sie jetzt diese Petition und teilen Sie sie gerne mit Familie und Freunden! #BeitragsfreieKita Vielen Dank! Svenja Stahlschmidt *einige Bundesländer erheben gar keine Kostenbeteilgung mehr (z.T. erst ab dem 01.08.2018/19 bzw. 01.01.2020) und/oder erheben eine Kostenbeteiligung erst ab sechst Stunden täglicher Betreuung und/oder bei wieder Anderen entfällt die Kostenbeteiligung erst ab einem Alter von 3 Jahren. 

Svenja Stahlschmidt
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Genitalverstümmelung in Deutschland bekämpfen: Aktionspaket für mehr Aufklärung!

Stellungnahme der Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Dr. Franziska Giffey, anlässlich der Übergabe der Petition „Genitalverstümmelung in Deutschland bekämpfen“ durch Nala e.V.-Bildung statt Beschneidung am 25. Juni 2020 Die Vornahme einer weiblichen Genitalverstümmelung ist eine schwere Menschenrechtsverletzung, die Frauen nicht nur lebenslange Schmerzen, psychische Traumatisierung und Komplikationen bei Geburten bereitet, sondern sie auch in ihrem Recht auf sexuelle Selbstbestimmung einschränkt. In Deutschland wird sie mit einem eigenen Straftatbestand verfolgt. Aktuell vorgelegte Zahlen durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) zeigen einen starken Anstieg von durch eine weibliche Genitalverstümmelung betroffene Frauen und durch sie bedrohte Mädchen. Zwischen 2814 bis zu 14 878 Mädchen, die in Deutschland leben sind von weiblicher Genitalverstümmelung bedroht. Im Vergleich zu den im Februar 2017 vom BMFSFJ veröffentlichten Zahlen bedeutet das einen Gefährdungsanstieg von bis zu 162%. Mädchen aus den Herkunftsländern Somalia, Eritrea, Ägypten, Nigeria und Irak sind dabei zahlenmäßig besonders bedroht. Nahezu 68 000 Frauen leben derzeit in Deutschland, die von weiblicher Genitalverstümmelung betroffen sind. Im Vergleich zu den Daten, die wir vor drei Jahren erhoben haben, ist das ein Anstieg um 44 %. Die meisten betroffenen Frauen stammen aus den Herkunftsländern Eritrea, Somalia, Indonesien, Ägypten und Nigeria. Der Grund für diese hohen Zahlen liegen in der Zuwanderung von Frauen und Mädchen aus Herkunftsstaaten, in denen weibliche Genitalverstümmelung praktiziert wird. Die Zahlen sind ein deutlicher Handlungsauftrag an uns: Wir müssen noch sehr viel Überzeugungsarbeit leisten, um Mädchen vor weiblicher Genitalverstümmelung zu schützen. Bereits seit 1. Januar dieses Jahres ist die Studien- und Prüfungsverordnung für Hebammen in Kraft getreten. Sie enthält erstmalig das Erfordernis, die besonderen Belange von Frauen, die von einer weiblichen Genitalverstümmelung betroffen sind, zu berücksichtigen. Dies ist ein erster Schritt in die richtige Richtung. Gerade im Hinblick auf den hohen Anstieg der Zahlen der bedrohten und betroffenen Mädchen und Frauen in Deutschland ist es essentiell, dass Fachpersonal Wissen und Kenntnisse über die weibliche Genitalverstümmelung besitzt, um die betroffenen Frauen und Mädchen angemessen begleiten und unterstützen zu können. Weibliche Genitalverstümmelung ist ein eigener Straftatbestand im deutschen Strafgesetzbuch. Weniger bekannt ist, dass weibliche Genitalverstümmelung auch strafbar ist, wenn sie im Ausland durchgeführt wird. Deshalb haben wir in der letzten Legislatur im neuen PassG eine Regelung durchgesetzt, die die Entziehung des Passes vorsieht, wenn eine Person eine weibliche Genitalverstümmelung im Ausland plant. Daran wollen wir in dieser Legislaturperiode anknüpfen und für die Aus- und Einreise in Länder, in denen weibliche Genitalverstümmelung praktiziert wird, einen sog. Schutzbrief entwickeln, in dem über die Strafbarkeit von weiblicher Genitalverstümmelung nach deutschem Recht aufgeklärt wird. In der vom BMFSFJ geleiteten Bund-Länder-NRO-AG zur Überwindung von weiblicher Genitalverstümmelung in Deutschland werden wir weiterhin eng zusammenarbeiten, um bedarfsgerechte Maßnahmen gegen die Vornahme weiblicher Genitalverstümmelung zu konzipieren und entwickeln. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit den zuständigen Ressorts, den Ländern und den NGOs ist dabei essentiell. Nur mit einem gemeinsamen Schulterschluss kann es uns gelingen, weibliche Genitalverstümmelung zu überwinden. Für die jahrelange und intensive Zusammenarbeit mit Integra, des Dachverbandes der NGOs in Deutschland, die sich gegen weibliche Genitalverstümmelung einsetzen, und bei dem NALA Mitglied ist, möchte ich mich an dieser Stelle ausdrücklich bedanken. Daher bin ich auch sehr dankbar, dass NALA e.V. die Petition „Genitalverstümmelung in Deutschland bekämpfen“ ins Leben gerufen hat. Aufklärung über weibliche Genitalverstümmelung ist ein zentraler Baustein für ihre Überwindung. Mit freundlichen Grüßen Dr. Franziska Giffey Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend ----------- - Bildnachweis Profilfoto: Bundesregierung / Jesco Denzel - Das Video-Material wurde bei der Petitionsübergabe am 25. Juni 2020 aufgenommen.

3 years ago