Neubau der Erich-Kästner-Gemeinschaftsschule Laichingen - Schulkonzeption

Neubau der Erich-Kästner-Gemeinschaftsschule Laichingen - Schulkonzeption

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Katharina Pepela hat diese Petition an Stadt Laichingen gestartet.

Die Erich-Kästner-Gemeinschaftsschule Laichingen (nachfolgend GMS) setzt sich zusammen aus 16 Grundschulklassen 1-4, sowie 11 Sekundarstufenklassen 5-10. Das Gebäude wurde im Jahr 1952 gebaut und bekam im Jahr 1972 und 2000 jeweils einen kleinen Anbau. Seit dieser Zeit wurde in der Schule nichts signifikant saniert oder modernisiert. Die Abzugsanlage im Chemiesaal (1972) darf schon seit Jahren nicht mehr betrieben werden, das Gebäude weißt bauliche Mängel auf und führt dadurch nicht nur zu einer Benachteiligung unserer SchülerInnen, sondern wird auch zum Sicherheitsrisiko. Einzig die Digitalisierung, die im Kontrast zum Rest steht, ging im letzten Jahr voran - wurde das jedoch auch von Bund und Land finanziert.

Mit der Zustimmung für die Einführung der GMS in Laichingen, die sowohl vom Gemeinderat als auch der Stadt Laichingen besiegelt wurde, war u.a. auch beschlossen worden, dass bis zum Schuljahr 2017/2018 sowohl der Chemie- als auch der Physiksaal modernisiert sein muss, sodass zeitgemäßer und lehrplanmäßiger Unterricht möglich ist. Dies wurde allerdings weder beachtet noch umgesetzt. Im Gegenteil - diese Umbaumaßnahmen wurden von Gemeinderat und Stadt zunächst abgelehnt.

Erst auf Drängen wurde eine bauliche Untersuchung durchgeführt, wobei diese wiederum eine erschütternde Nachricht mit sich gebracht hat; Auf Grund baulicher Mängel (der Standard entsprach schon 1952 nicht den Regularien) sprach das Landratsamt eine Betriebserlaubnis bis Frühjahr 2021 aus. Es wurde daher eine Fachfirma beauftragt eine Analyse über die Kosten für verschiedene Szenarien eines Neubaus oder alternativ einer Sanierung zu erstellen. Hier wurde ein Vorschlag von sämtlichen Gremien der Stadt und der Schule abgestimmt - eine Menge Zeit und Geld investiert - die Planungen sollten im Jahr 2019 starten.

Leider umsonst, da weder die Stadt Laichingen, noch der Gemeinderat Willens war und ist, einen Neubau zu finanzieren, wurde kurzerhand eine Erweiterung der Betriebserlaubnis erwirkt. Die Auflagen hierfür: Eine teure mobile Brandschutzmeldeanlage, Brandschutztüren und regelmäßige Begehungen durch eine Fachfirma, die Risse und Beschädigungen im Haus dokumentiert und vergleicht (auch hierdurch entstehen jedes Jahr hohe Kosten).

Die SchülerInnen sitzen in Klassenzimmern mit Rissen in den Wänden. In denen Decken aufgerissen wurden, die wegen regelmäßiger Kontrollen nur durch Folien abgedeckt sind, wodurch Staub entsteht und eine unruhige Atmosphäre. Lampen und Kabel hängen teilweise von der Decke. Die Fenster sind - gerade im alten Teil - undicht, sodass durch das Lüften die Temperaturen im Winter in den großen Klassenzimmern kaum über 18 Grad steigen - das Thema Heizkosten fällt hierbei sicher auch ins Gewicht. Bei einem Gutachten wurde darüber hinaus nur die Brandschutzklasse F0 ermittelt, was insbesondere für die SchülerInnen der Grundschule ein erhöhtes Sicherheitsrisiko mit sich bringt.

Chemie und Physik sind seit Corona weitestgehend nur ohne Versuche möglich, was einen massiven Nachteil darstellt. Davor wurden die SchülerInnen auf die AFR und das ASG verteilt. Dies hat zum Nachteil, dass der Unterricht nicht so vorbereitet werden kann, wie es in eigenen Räumen möglich wäre. Lehrkräfte müssen jedes Mal die Materialien von einem Ort zum anderen bringen. Der Unterricht verkürzt sich massiv und insgesamt ist es für alle Schulen ein organisatorischer Mehraufwand bzgl. der Stundenplanung. Es ist allein dem Engagement der Lehrkräfte zu verdanken, dass die SchülerInnen ab Klasse 7 den Stoff trotz aller Mängel fachgerecht vermittelt bekommen - eine Dauerlösung kann und darf das jedoch nicht sein! 

Die Klassenstufen 9 und 10, sowie die VKL-Klassen, sind noch immer in Container im Schulhof untergebracht. Diese sollten eigentlich nur eine Interimslösung sein. Mittlerweile stehen diese seit über 4 Jahren im Schulhof. Im Sommer unerträglich heiß, im Winter kalt. Sie verursachen ebenfalls jedes Jahr horrende Kosten und auch hier treten immer mehr Mängel auf - fiel vor zwei Wochen ein Fenster aus der Verankerung ins Klassenzimmer. Nicht auszumalen, wenn es während der Pause auf die Spielwiese gefallen wäre.

Fazit: Es wird nichts saniert oder umgebaut, weil es einen Neubau geben soll. Den gibt es aber nicht, weil ihn die Stadt Laichingen nicht finanzieren möchte.

Aussagen seitens der Stadt, wenn Veränderungen anstehen: "Solange es der Stadt nichts kostet, können Sie machen, was sie wollen.", unterstreichen dieses Fazit.  Vielleicht sind die Kinder in Laichingen aber auch nicht wichtig genug?! Zumindest macht es den Eindruck - betrachtet man alles zusammen und die Diskussion um ein neues Rathaus. 

Es wurde den Eltern vom damaligen und heute amtierenden Bürgermeister Kaufmann zuerst versprochen, dass im Frühjahr 2021 und zuletzt im September 2026 eine neue Schule stehen wird. Auf Anfrage zum Neubau bekommt man seit Jahren dennoch immer wieder das Gleiche gesagt: "Es wird keinen Neubau geben, solange das Umland nicht mitmacht.", mit dem Verweis auf den Gemeinderat, der mit diesen Worten jedes Gespräch wohl abschmettere.

Wir fragen uns, wie lange man das Thema Schulneubau noch hinauszögern möchte? Was passiert, wenn die Fachfirma feststellt, dass sich der Zustand zusehends verschlechtert, und wie wird dieser Umstand dann auf die Schnelle gehandhabt? Wer verantwortet es am Ende, wenn durch die baulichen Mängel oder ein Feuer doch noch etwas passiert?

Und so fordern wir - die Eltern der Erich-Kästner-Gemeinschaftsschule - die Stadt Laichingen auf, sich unverzüglich dem versprochenen und längst überfälligen Neubau der Erich-Kästner-Gemeinschaftsschule zu widmen und einen Zeitraum zu benennen, in dem dieser von statten gehen wird. Das Verständnis für die vielen Argumente und Vertröstungen sind schon lange erloschen.

Es kann doch nicht im Sinne einer "familienfreundlichen" Stadt sein, den Schulstandort dermaßen zu schwächen, indem man eine 70 Jahre alte Schule zerfallen lässt und damit wissentlich Kinder und Jugendliche benachteiligt und gefährdet.

Nachfolgend ein Artikel aus der SWP vom 02.03.2018. In diesem wird klar, wie lange die Entscheidung seitens des Gemeinderates und nun auch der Stadt Laichingen hinausgezögert wird. Das die Kosten mit jedem Jahr ins Unermessliche steigen, dürfte doch jedem Klar sein.

https://www.swp.de/suedwesten/landkreise/alb-donau/entscheidung-vor-den-sommerferien-24893038.html

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