Am heutigen Tage (03.08.2020) wurde, aufgrund der weiterhin andauernden Corona-Pandemie, die Maskenpflicht während des (Schul-)Unterrichts in NRW beschlossen. Diese gilt für alle weiterführenden Schulen, sowie Berufskollegs und Berufsschulen. 

Dementsprechend sind viele tausende SchülerInnen betroffen, die ab dem 12.08.2020 nun den halben Tag mit Maske im Gesicht verbringen müssen.

Angesichts der zu erwartenden Temperaturen (teilweise bis 35 Grad) und der nicht existierenden Hitzefreiregelung für die Oberstufe, ist mit (schweren) gesundheitlichen Folgen zu rechnen. 

Auch bei niedrigeren Temperaturen wird diese Maskenpflicht erhebliche Nachteile mit sich führen. Die SchülerInnen werden höchstwahrscheinlich unter mangelnder Konzentration leiden, da eine Maskenpflicht in geschlossenen und stickigen Räumen mit teils 30 MitschülerInnen unzumutbar ist. Die SchülerInnen werden Kopfschmerzen und Schwindel erleiden, da sie keinen frischen Sauerstoff einatmen, sondern nur ihre schon verbrauchte Luft! Gerade für Lungenkranke SchülerInnen macht diese Regelung einen Schulbesuch nahezu unmöglich. Und auch Gehörgeschädigte, welche auf das Lippenlesen angewiesen sind, werden benachteiligt. 

Die Lösung dieses massiven Problems zeichnet sich durch die Abschaffung dieser Regelung, das Ausweiten des Unterrichts auf Online Präsenz und der Entwicklung eines zumutbaren Konzepts. 

Als SchülerIn in NRW fühlt man sich zur Zeit veräppelt. Es waren mehr als über 6 Wochen Zeit, um ein angemessenes Konzept für den Unterricht nach den Sommerferien zu erstellen. Schließlich sind die Termine der Ferien Jahre im vorraus bekannt ;) Also wusste das Ministerium, dass am 12.08 die Schule wieder beginnt und hätte genug Zeit gehabt ein ausgereifteres Konzept zu entwickeln. Aktuell scheint es so, als seien wir einfach die Leidtragenden für alles. Eine Maskenpflicht aufzudrücken scheint ja ganz einfach. Aber wenn selbst Politiker sich nicht mehr/kaum an diese halten, wieso sollten wir dann für alles einstecken?