Minister Habeck, Minister Albrecht, beweisen Sie sich JETZT! Stoppen Sie die Seehundjäger!

Minister Habeck, Minister Albrecht, beweisen Sie sich JETZT! Stoppen Sie die Seehundjäger!

Startdatum
3. November 2016
85.569 Unterschriften:Nächstes Ziel: 150.000
Jetzt unterstützen

Warum ist diese Petition wichtig?

Gestartet von Bettina Jung

Jährlich fallen bis zu 500 Seehunde den Seehundjägern in Schleswig-Holstein zum Opfer.  Seit 1974 dürfen Seehunde offiziell nicht mehr bejagt werden. Aber ein jeder Seehundjäger kann willkürlich (ohne tierärztliche Untersuchung) entscheiden, ob ein Tier erschossen werden darf, weil es angeblich verletzt, krank oder nicht lebensfähig ist. 

Mutterlose oder verletzt aufgefundene Seehunde können und dürfen zwar in den Seehundauffangstationen der Inseln erstversorgt werden, diese müssen aber (IN WELCHEM ZUSTAND AUCH IMMER - auch, wenn von tierärztlicher Seite die Transportfähigkeit nicht gegeben ist) die Tiere nach spätestens 24 Stunden einem Robbenjäger übergeben, der dann selbstständig und unkontrolliert über das Leben des Tieres entscheidet.

Das bedeutet: Töten - oder zur einzig legitimierten Seehundstation in Friedrichskoog überstellen. (Dies ist tierschutzwidrig, weil kein vernünftiger Grund vorliegt und den Tieren unnötige Strapazen zugemutet werden).

Die einzig legitimierte Seehundstation wird mitbetrieben von.....?!

DER LANDESJÄGERSCHAFT!

Dies ist ein Skandal sondergleichen, mitten in Deutschland, legitimiert von Ihnen!

 

Zudem ist Friedrichskoog bis zu 6 Stunden entfernt von den Fundorten der Seehunde. Um das Monopol und die Intransparenz aufrecht zu erhalten, wird den geschwächten Tieren dieser unnötig lange Transport zugemutet auch, um Friedrichskoog tourisisch attraktiv zu halten. Die Seehunde müssen darunter leiden.

Sie zahlen ein "Kopfgeld" für jeden Seehund - ob sein schon toter Körper vom Seehundjäger entsorgt, ein lebendes Tier erschossen, oder zur Auffangstation transportiert wird. Fahrt- und Transportkosten erstatten Sie nicht!

Die Richtlinie, die das Monopol der Landesjägerschaft für das Wohl und Wehe der gesamten Population der für das Öko-System Nordsee so wichtigen Seehunde und Robben, widerspricht allerdings sämtlichen vermeintlich GRÜNEN Grundsätzen!

Dies in Ihrem Bundesland Schleswig-Holstein.

Bislang stellten Sie sich massiv schützend vor das unfassbare Monopol der Landesjägerschaft in Schleswig-Holstein, deren Mitglieder sich auf bisher völlig intransparente Art und Weise in Kurzzeitkursen vom "normalen Jäger" zum "Seehundjäger" umschulen lassen können.

Der so erworbene vermeintliche Wissensstand verleiht diesen eine Entscheidungsgewalt über das Leben der Seehunde, die rechtlich selbst über die durch jahrelanges Studium und Approbation erarbeitete echte Kompetenz eines Tierarztes gestellt wird.

DIES IST KOMPLETT INAKZEPTABEL!

Inzwischen gibt es deutliche Kritik aus der Tierärztlichen Hochschule selbst. Herr Prof. Dr. Hackbarth (Leiter des dortigen Institutes für Tierschutz und Verhalten) sagt eindeutig, dass eine medizinische Indikation, die ja zur Tötung führt, nur ein Tierarzt stellen kann.

Wir haben hier einen in sich geschlossenen Kreislauf der sich selbst bedingenden und "kontrollierenden" Willkür, in den von außen nicht einzudringen ist!

Durchbrechen Sie diese Willkür, Herr Minister Robert Habeck/ Umweltminister Albrecht!

Was passiert, wenn die Aufnahme-Kapazität in Friedrichskoog erschöpft ist?

Auch hier gibt es Hinweise darauf, dass in diesen Fällen vermehrt getötet wird.

ES WERDEN JÄHRLICH HUNDERTE SEEHUNDE ERSCHOSSEN!

Eine in den fachkundig geführten und auf diese Tierart spezialisierten Auffangstationen gegebene Quarantäne sowie Fürsorge und beginnende Regeneration der Tiere wird bewusst unterbrochen, um die Seehunde nach Friedrichskoog zu verbringen. Die Tiere haben, wenn Sie auf den inseln gefunden wurden, bis zu sechs Stunden Fahrt mit Fähre und Autozug vor sich.

Dieses offensichtlich - weil bar jeder Logik - nur zur MONOPOLSICHERUNG DER LANDESJÄGERSCHAFT IN SCHLESWIG- HOLSTEIN!

Räumen Sie den Auffangstationen endlich die Möglichkeit ein, die Seehunde bis zu ihrer Gesundung und Freilassung zu versorgen!

In Friedrichskoog scheint man einiges zu verbergen zu haben, wie meine eigenen Besuche dort in offizieller Funktion oder als Privatperson mit meinem veterinärmedizinischen Hintergrund, ergaben -  Transparenz sieht anders aus!

Viel zu häufig werden verletzte, kranke oder mutterlose Seehunde durch den Seehundjäger getötet, wie unsere Recherchen, die wir seit weit über einem Jahr betreiben, zeigen, obwohl mit diesen Tieren erfahrene Tierärzte gute Gesundungs-Prognosen stellten.

Herr Dr. Habeck, Herr Minister Albrecht - setzen Sie ein ernsthaftes und unübersehbares Zeichen zum Beweis Ihres Einsatzes für den Tierschutz setzen.

LÖSEN SIE DAS MONOPOL DER LANDESJÄGERSCHAFT IN SCHLESWIG- HOLSTEIN, DEM DIE SEEHUNDE AUSGELIEFERT SIND, AUF!

Nehmen Sie den Seehund aus dem Jagdrecht!

ermöglichen Sie mehrere strategisch günstig gelegene Auffangstationen NICHT in der Hand der Landesjägerschaft! 

Schaffen Sie Transparenz hinsichtlich der Zahlen der aufgefundene, an die Auffangstation überstellten, wieder ausgewilderten und auch der erschossenen Seehunde!

Mit hoffnungsvollen Grüßen

Bettina Jung

Sprecherin und Gründungsmitglied Initiative ETHIA, Leitung ETHIA/ Meeresschutz und ETHIA/ Wildtierschutz

Sven Steckel, ext. Berater ETHIA/ Meeresschutz Organisation ERDWÄCHTER

Rock The Nature

T- Zelle Bremen

Justice for Animals

 

Aktionsgruppe Tierrechte Bayern

Jetzt unterstützen
85.569 Unterschriften:Nächstes Ziel: 150.000
Jetzt unterstützen

Entscheidungsträger*innen