Für den Erhalt der Skatekultur an der Frankfurter Hauptwache

Für den Erhalt der Skatekultur an der Frankfurter Hauptwache

0 haben unterschrieben. Nächstes Ziel: 5.000.
Bei 5.000 Unterschriften wird die Petition mit höherer Wahrscheinlichkeit von den lokalen Medien aufgegriffen!
Martin Schreiber hat diese Petition an Magistrat der Stadt Frankfurt und gestartet.

German (English version below):

Die Hauptwache ist seit mehr als 40-Jahren das Epizentrum der Frankfurter-Skatekultur. Seit den 1980er Jahren treffen sich Jugendliche und Erwachsene aller sozialer Schichten und unterschiedlichster kultureller Herkunft an diesem Ort um gemeinsam zu skaten, sich auszutauschen und Freundschaften zu schließen. Die Hauptwache ist ein weltweit bekannter und geschätzter Skatespot und hat maßgeblich zur Entwicklung der Skatekultur in ganz Deutschland beigetragen.

Nun möchte die Stadt Frankfurt die Hauptwache modernisieren und wird damit mit hoher Wahrscheinlichkeit das Skateboarden an diesem Ort erschweren. Dabei wird sie sich voraussichtlich darauf berufen, dass es mit den neuen Skateparks, etwa im Osthafen oder unter der Friedensbrücke, bereits genug Flächen zum Skaten gebe.
Jedoch werden bei diesem Punkt fundamentale Bedürfnisse der Skateszene missachtet, Teil des städtischen Raums zu sein und diesen zu nutzen. Skateboarding ist kein Leistungssport der ausschließlich in Zweckräumen wie Skateparks ausgeübt wird. Um sich als Skateboarder*in weiterzuentwickeln und die eigentliche Kultur zu erfahren, ist es elementar sich im urbanen Raum zu bewegen. Auch wenn es für manche Außenstehende nicht direkt verständlich ist, ist dieser Aspekt ein bedeutender Teil der Eigenlogik von Skateboarding und anderen Jugendkulturen.

Skateboarding kann auch erfolgreich in die Stadtplanung integriert werden, wie Beispiele aus Bordeaux, Innsbruck oder Malmö zeigen. Die Stadt Frankfurt könnte so das kulturelle Potenzial von Skateboarding als Stadtmarketing nutzen, um z.B. für junge, kreative Menschen attraktiv zu sein, indem man sich als moderne, weltoffene "Creative City" präsentiert.

Aus diesem Grund möchten wir mit dieser Petition erreichen, dass die Stadt mit uns, den Skatern und Skaterinnen, in einen Dialog tritt, um die Hauptwache auch nach der Modernisierung kulturell am Leben zu erhalten.

Ein Paradebeispiel für die erfolgreiche Zusammenarbeit von Stadt und Skateboardern stammt aus Lyon. Auch hier stellte eine Online-Petition die Grundlage dar https://www.change.org/p/save-hotel-de-ville-plaza?redirect=false

Bitte helft uns mit eurer Stimme, dieses Ziel zu erreichen, damit die Hauptwache auch in Zukunft ein Ort der Begegnung bleibt.

Quellen/ weiterführende Informationen:
https://soloskatemag.com/skateparks-zwischen-subkultur-und-versportlichung
Veith Kilberth "Skateparks - Räume für Skateboarding zwischen Subkultur und Versportlichung" (2021)
https://soloskatemag.com/leo-valls

English:

The Hauptwache has been the epicenter of Frankfurt's skate culture for more than 40 years. Since the 1980s, young people and adults of all social classes and different cultural backgrounds have been meeting at this place to skate together, exchange ideas and make friends. The Hauptwache is a worldwide known and appreciated skate spot and has contributed significantly to the development of skate culture throughout Germany.

Now the city of Frankfurt wants to modernize the Hauptwache and will most likely make skateboarding at this location more difficult, probably citing that there are already enough areas for skating with the new skate parks, for example in the Osthafen or under the Friedensbrücke.
However, this point disregards fundamental needs of the skate scene to be part of the urban space and to use it. Skateboarding is not a competitive sport that is exclusively practiced in functional spaces such as skate parks. In order to develop as a skateboarder and to experience the actual culture, it is elementary to move in urban space. Even if it is not directly understandable for some outsiders, this aspect is a significant part of the inherent logic of skateboarding and other youth cultures.
Skateboarding can also be successfully integrated into urban planning, as examples from Bordeaux, Innsbruck or Malmö show. The city of Frankfurt could thus use the cultural potential of skateboarding as city marketing, e.g. to be attractive for young, creative people by presenting itself as a modern, cosmopolitan "Creative City".

For this reason, we would like to achieve with this petition that the city enters into a dialogue with us, the skaters, in order to keep the Hauptwache culturally alive even after the modernization.

A prime example of successful cooperation between the city and skateboarders comes from Lyon. Here, too, an online petition provided the basis https://www.change.org/p/save-hotel-de-ville-plaza?redirect=false

Please help us with your voice to achieve this goal, so that the Hauptwache remains a place of encounter in the future.

0 haben unterschrieben. Nächstes Ziel: 5.000.
Bei 5.000 Unterschriften wird die Petition mit höherer Wahrscheinlichkeit von den lokalen Medien aufgegriffen!