Stoppen Sie die "Schwanz-Prämien" für tote Nutrias

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Stoppen Sie die "Schwanz-Prämien" für tote Nutrias

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Startdatum
Petition an
Lineg (Linksniederrheinische Entwässerungs-Genossenschaft Körperschaft des öffentlichen Rechts) und

Warum ist diese Petition wichtig?

Gestartet von Bianca Witkowski

Es ist kaum zu glauben, dass die Lineg eine "Schwanz-Prämie" für jeden toten Nutria an Jäger zahlt, die sich natürlich dadurch motiviert fühlen, die völlig harmlosen Tiere zu töten. "Ein Jäger aus Niep hat jüngst bei uns mehrere Schwänze abgeliefert", sagt Elke Wimmer, Sprecherin der Lineg in Kamp-Lintfort. Für die Schwänze gibt es pro Stück einen kleineren Betrag, der Niersverband etwa zahlt eine "Schwanz-Prämie" von sechs Euro. Lt. Rheinischer Post wurden im Bereich des Niersverbandes im Jahr 2016 für 1524 Tiere eine solche "Schwanz-Prämie" gezahlt.

Die Tiere werden pauschal als Ursache von Uferschäden und als Bedrohung für die Wasserpflanzen-Flora verantwortlich gemacht. Die wahren Ursachen sind aber vielfältig und oft ist auch nicht immer eine einzige Ursache auszumachen, sondern mehrere Faktoren ausschlaggebend.

“Nutrias verdrängen keine einheimische Art, weder in der Tier- noch in der Pflanzenwelt. Es sind sehr friedliebende Tiere, die in Harmonie mit den anderen Wasserbewohnern, wie z.B. Enten leben. Zudem verdrängen Nutrias sowohl Ratten, als auch Bisamratten in ihrem Territorium. Der Bisam ( aus Nordamerika stammend ) wird aufgrund seiner starken Wühltätigkeit und umfangreichen Höhlensystemen aus wasserwirtschaftlicher Sicht als "schädlich eingestuft. Die Eingänge ihrer Höhlen liegen oberhalb der Wasserlinie, das bedeutet, dass sie insofern keinen Einfluss auf den Wasserstand haben ( bei normalen Wasserstand ) und halten die Uferbereiche von übermäßigen Bewuchs frei. Sie verbessern die Wasserqualität u.a. indem sie durch Verbiss der Vegetation den Sauerstoffgehalt erhöhen. Die Anwesenheit von Nutrias erhöht sogar die Fischbestände. Nutrias sind sehr friedliche Tiere, selbst wenn sie sich bedroht fühlen, flüchten sie, wenn sie können, anstatt anzugreifen. Geschichten von aggressiven Nutrias sollte man stets kritisch hinterfragen, denn es ist wahrscheinlich, dass das Nutria nur angegriffen hat, weil es Todesangst hatte und keine andere Möglichkeit gesehen hat, sein Leben zu retten. Welches aber eine völlig normale und nachvollziehbare Reaktion ist. Ihren Kot geben sie in der Regel ( außer bei Stress und Angst ) im Wasser ab, d.h. man braucht in öffentlichen Parkanlagen nicht die " Befürchtung " haben, dass die Wiesen und Wege verschmutzt werden. Nutrias übertragen keine speziellen Krankheiten, weder auf den Menschen, noch auf andere Tiere.

Es gibt ökologische, ökonomische, nachhaltige und ethische Möglichkeiten Schäden an Uferbereichen Instand zusetzen und / oder sogar ganz zu vermeiden.

Z.B. entsprechende Bepflanzungen, andere Gestaltung der Ufer, Pufferzonen, ausreichende Abstände zu landwirtschaftlich genutzten Flächen etc., und in Bezug auf die Nutrias und andere Tiere z.B. Anbringung spezieller Gitter, Sterilisation etc.

 

Jedes Lebewesen hat seine Daseinsberechtigung und ein Recht zu leben. Der Mensch nimmt täglich, überall auf der Welt den Tieren ihren Lebensraum, indem die Natur zerstört wird. Täglich werden unzählige Tiere für und wegen dem Menschen getötet. Es ist die Frage, ob dies immer so notwendig und unablässig ist, oder ob man nicht auch einen anderen Weg einschlagen kann.”

(Quelle https://www.nutria-info.com/)

Das Töten der Tiere ist absolut unnötig, wir die Unterzeichner der Petition fordern die Lineg auf, die “Schwanz-Prämie” einzustellen und nach einer tierfreundlichen Lösung zu suchen.

 

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