Sachsen braucht ein Klimaschutzgesetz und effektiven Klimaschutz!

Sachsen braucht ein Klimaschutzgesetz und effektiven Klimaschutz!
Wir sind Robert und Tristan, 18 und 16 Jahre alt, und ziehen mit Unterstützung der Deutschen Umwelthilfe vor Gericht, um ein sächsisches Klimaschutzgesetz und damit eine sichere, vor klimaverursachten Katastrophen geschützte, Zukunftsperspektive zu erwirken.
Seit mehreren Jahren organisieren wir uns in diversen Klimagerechtigkeitsbewegungen, organisieren in Sachsen riesige Demonstrationen mit dem Ziel, Politiker:innen zum Schutz unseres Klimas zu bewegen. Trotz aller Bemühungen, blieb der ersehnte Erfolg aus. Wir mussten lernen, dass es Druck auf Politiker:innen auf verschiedenen Ebenen braucht, und Menschenmassen auf der Straße nicht ausreichen würden.
Die sächsische Landesregierung hat es bis heute, über 40 Jahre nach Bekanntwerden der Klimakrise, nicht geschafft, ein Klimaschutzgesetz zu erlassen. Erst in diesem Jahr schaffte man es, sich auf ein "Energie- und Klimaprogramm" zu einigen - dieses ist allerdings völlig unzureichend, Sachsen trägt nicht den benötigten Beitrag zur Einhaltung der 1,5°-Grenze ein.
Das überschreiten dieser Grenze hat viele drastische Folgen auf unser aller Leben: extremer werdende und häufiger werdende Dürren, Fluten, Hitzewellen, Waldbrände und weitere Wetterereignisse zählen darunter - aber auch starke Migration aus stark betroffenen Ländern, durch Hungersnöte oder Existenzverluste häuft sich. Mit Voranschreiten der Erderhitzung verstärken sich alle ihre Konsequenzen und immer mehr Veränderungen werden iverrsibel, welche ihrerseits den Kollaps unseres Ökosystems weiter vorantreiben.
Wir haben, wie viele andere junge Sächs:innen und Sachsen, Angst vor all diesen Auswirkungen. Denn gerade wir, unsere Kinder und Enkelkinder sind und werden es sein, die der Klimawandel am stärksten betrifft und einschränkt. Wir sind die Generation, die für die Verfehlungen der jetzigen Klimapolitik bezahlen und leiden muss.
Durch unsere Verfassungsbeschwerde vor dem Bundesverfassungsgericht hoffen wir, politischen Druck auf die verantwortlichen sächsischen Politiker:innen machen zu können. Denn der Rechtsweg ist eine der stärksten Möglichkeiten etwas verändern zu können. Das Bundesverfassungsgericht entschied in diesem Jahr bereits, dass die Klimakrise unsere Grundrechte einschränken wird, und dass die Regierungen die Aufgabe haben, dies zu verhindern. Dieses Recht auf eine lebenswerte Zukunft möchten wir auch von der sächsischen Landesregierung einfordern.
Noch ist es nicht zu spät, und wir können die Klimakatastrophe stoppen - wir alle, gemeinsam. Wir sind eine ganze Generation junger Menschen, und haben Angst um unsere Zukunft. Gemeinsam sind wir nicht zu überhören, wir sind viele, und wir werden die Klimakrise aufhalten. Bitte unterschreibt unsere Petition und stellt euch öffentlich hinter uns!
Euer Robert, Tristan und die Deutsche Umwelthilfe