Nachhaltigkeit statt Gentrifizierung: Das Siemens-Gebäude in Köln-Ehrenfeld soll bleiben!

Nachhaltigkeit statt Gentrifizierung: Das Siemens-Gebäude in Köln-Ehrenfeld soll bleiben!

2.180 haben unterschrieben. Nächstes Ziel: 2.500.
Startdatum
Petition an
Bezirksbürgermeister Volker Spelthann und

Warum ist diese Petition wichtig?

Auf dem bisherigen Siemens-Gelände an der Franz-Geuer-Straße in Köln-Ehrenfeld soll ein neues Wohn- und Geschäftsquartier entstehen. Das vom Investor Corpus Sireo mit großem Tempo vorangetriebene Bauvorhaben verstößt massiv gegen Grundsätze einer nachhaltigen Stadtplanung. Dagegen protestieren wir!

Das bestehende Bürogebäude soll bereits Mitte 2021 abgerissen werden. Dieses architektonisch und funktional hochwertige Ensemble aus den frühen 1970-er Jahren könnte mit einem hohen Maß an sozialer und ökologischer Verträglichkeit neuen Nutzungen zugeführt werden. Ein Abriss des ca 32.000 qm Bruttofläche umfassenden Terrassengebäudes ist durch nichts zu rechtfertigen.

Nach derzeitigem Planungsstand soll hier ein Komplex mit insgesamt 49.000 qm Wohn- und Geschäftsflächen und Kita entstehen. Alleine 430 Wohneinheiten sind auf dem 1,89 ha großen Areal geplant. Es sollen bis zu acht Geschossen umfassende und bis zu 25 Meter hohe Gebäude entstehen - eine exzessive und nur den Interessen des Investors dienende Ausbeutung, die das Umfeld völlig überfordert und die durchschnittliche Bevölkerungsdichte in Ehrenfeld sprengt.

Die Stadt Köln macht dem Investor dabei große Zugeständnisse: Weniger als 10 Prozent der baurechtlich vorgeschriebenen Grünflächen sollen auf unversiegeltem Grund entstehen. Nach der vom Stadtplanungsamt befürworteten Anpassung des Bebauungsplanes werden Bauhöhen und Gewerbe-Ansiedlungen möglich, die das Erscheinungsbild des Viertels auf unabsehbare Zeit verändern und die Lebensqualität der Anwohner*innen drastisch einschränken.

Wir fordern:

● Erhalt des Siemens-Gebäudes

● Umbau für neue Nutzungen wie Wohnen, Gewerbe, Kultureinrichtungen und Kita

● Erhalt aller geschützen Bäume nach §2 der Baumschutzsatzung (BschS 2002)

● Schaffung einer öffentlichen Veedelsgarage

● Ausschreibung eines neuen Wettbewerbes mit dem Ziel, bezahlbaren und ökologisch gebauten Wohnraum zu schaffen

Wir fordern den Bezirksbürgermeister Herrn Volker Spelthann (Grüne) und das Stadtplanungsamt auf, das Planvorhaben Franz-Geuer-Straße unverzüglich zu stoppen und die zukünftige Nutzung des Areals auf breiter städtischer Ebene neu zu diskutieren.

Bürgerinitiative Franz-Geuer-Straße

www.fgskoeln.de

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