Bewahrt den Eissport in Chemnitz vor dem endgültigen Aus!

Bewahrt den Eissport in Chemnitz vor dem endgültigen Aus!

Startdatum
9. September 2022
Petition an
Sven Schulze (Oberbürgermeister der Stadt Chemnitz) und
15.036 Unterschriften:Nächstes Ziel: 25.000
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Warum ist diese Petition wichtig?

4 Vereine - Eine Leidenschaft 

Was wäre Chemnitz ohne den Eissport? 
Katarina Witt, Nico Ihle, Jutta Müller, Aljona Savchenko und Robin Szolkowy, sie alle haben im Eissportzentrum Chemnitz ihre sportlichen Wurzeln und noch heute sind einige von diesen Weltklassesportler:innen in unseren Vereinen als Trainer:innen aktiv.

Aufgrund der kriegsbedingten Energiesparmaßnahmen steht diese langjährige Tradition des professionellen Eissportstützpunktes, durch die Einsparung einer gesamten Eisfläche nunmehr vor dem endgültigen Aus. Und das nach vielen Jahrzehnten erfolgreichen Spitzensports und einer Vielzahl nationaler und internationaler Meistertitel.

Die drohende Nicht-Vereisung der Trainingshalle in der Saison 2022/23 bedeutet für die Chemnitzer Eissportvereine (USG, Eisschnelllauf-Club, Eislauf-Club und Eissportverein 03), dass ein adäquater Trainingsbetrieb nicht mehr möglich sein wird und die Vereine in ihrer Existenz akut bedroht sind. 

Der Alleinbetrieb der großen Eissporthalle deckt nicht ansatzweise den Bedarf an Eiszeiten für rund 950 Sportler:innen aus verschiedensten Eissportarten. Allein der Vereinssport vertritt zahlreiche Disziplinen, die von einer Nutzung der Trainingsflächen abhängig sind. Hart träfen die Maßnahmen insbesondere die etwa 600 aktiven Kinder und Jugendlichen die auf dem Eis ihre sportliche Leidenschaft gefunden haben.
Täglich kommen unsere Kleinsten mit den größten Träumen zum Training und nach 2 langen Jahren Zwangspause durch die Corona-Pandemie soll es nun schon wieder unseren Nachwuchs treffen?  
Dies gilt es zu verhindern!!!

Jahrelange ausgezeichnete Nachwuchsarbeit aller Trainer:innen, Übungsleiter:innen und ehrenamtlich Engagierten würde zunichte gemacht werden. Arbeitsplätze ebenso wie die sportliche und logistische Infrastruktur aller Vereine stünden dabei auf dem Spiel.

Daher fordern wir die Vereisung der Trainingshalle um weiterhin ein effektives  Training gewährleisten zu können und die Talente von Morgen zu fördern.

Allein durch den Eiskunstlauf werden wöchentlich rund 100 Eisstunden belegt, durch Eishockey rund 50 Trainingsstunden. Hinzu kommen Nutzungszeiten des Eisschnelllaufclubs parallel zur Nutzung der Außenbahn sowie Wettbewerbs- und Turnierzeiten aller involvierten Sportarten.

In allen benannten Eissportvereinen sind Sportler:innen aktiv, die sich aufgrund ihrer Leistungen für die Grundlagen-, Landes-, Nachwuchs- und Bundeskader qualifiziert haben. Kann durch die fehlende Eisfläche deren Training nicht sichergestellt werden, wären gleich zwei der in Chemnitz betreuten Bundesstützpunkte (Eiskunstlauf und Eisschnelllauf) nicht mehr haltbar und Leistungssportler:innen müssten den Standort wechseln. 
Neben dem täglichen Training im Leistungs- und Breitensport gilt es in der Saison die öffentlichen Nutzungsangebote, den Schulsport der Grund- und weiterführenden Schulen, das Eisstockschießen und Großveranstaltungen wie das  „Chemnitzer Eismärchen“  unterzubringen.

Wir wehren uns gegen eine pauschale Nutzungseinschränkung, von der sich die traditionsreiche Chemnitzer Eissportlandschaft kaum wieder erholen würde.

Wir zeigen uns in vielerlei Hinsicht solidarisch und haben in den vergangenen Monaten unter anderem geflüchtete Sportler:innen aus der Ukraine in den regulären Trainingsbetrieb integriert. 

Wir fordern von der Stadtverwaltung eine dialogische und konstruktive Zusammenarbeit sowie eine echte Perspektive für die rund 950 Sportler:innen der verschiedenen Sportarten und die involvierten Vereine. Das integrative und leistungsbezogene Potential sowie die Reichweite des traditions- und erfolgreichen Chemnitzer Eissportes darf, nicht zuletzt auch im Kontext einer Europäischen Kulturhauptstadt 2025, nicht verloren gehen.

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