Denkmal-Entwurf zum Pfullinger Frauenaufstand grundlegend überarbeiten!

Denkmal-Entwurf zum Pfullinger Frauenaufstand grundlegend überarbeiten!

152 haben unterschrieben. Nächstes Ziel: 200.
Bei 200 Unterschriften wird die Petition mit höherer Wahrscheinlichkeit in den Empfehlungen gelistet!
Ellen Junger hat diese Petition an Bürgermeister Stefan Wörner und gestartet.

Es ist sehr erfreulich, dass der Pfullinger Gemeinderat einen Entwurf für das Denkmal zum Pfullinger Frauenaufstand Wikipedia Pfullinger Frauenaufstand erarbeitet hat. Jedoch ist der aktuelle Entwurf Artikel & Entwurf Stadt Pfullingen  keine zufriedenstellende Lösung. Es ergeben sich folgende drei Kritikpunkte:
 
1. Aktuell werden keine Namen auf der geplangen Stele genannt. Dabei sollte Sofie Schlegel unbedingt namentlich erwähnt werden. Die Aufarbeitung dieser Geschichte in den letzten Jahren - und auch Zeitzeugen bestätigen dies heute noch - zeigt ganz klar, dass Sofie Schlegel es war, die im symbolischen weißen Kleid mit Verhandlungsgeschick die Stadt Pfullingen vor weiterer Zerstörung bewahrt hat. Ohne speziell ihren Einsatz wären wahrscheinlich die so beliebten Fachwerk-Rathäuser, auf die nun alle so stolz sind, beschädigt oder zerstört worden. Außerdem wäre die Einnahme der Stadt durch die Franzosen wohl nicht ohne Tote abgelaufen. Auch Luise Walker als Anführerin des Aufstandes vor dem Rathaus sollte erwähnt werden.
 
2. Die Schrift ist voraussichtlich nicht barrierefrei: Da sie auf der 2,05 Meter hohen Platte recht weit oben steht, kann sie von Menschen im Rollstuhl und Kindern wahrscheinlich nicht oder nur sehr schwer gelesen werden. Eine etwas niedrigere Schrift und der Text zusätzlich in Blindenschrift würde mehr Menschen erreichen. 
 
3. Die Idee, die Panzersperren als grafisches Element zu verwenden ist sehr fragwürdig. Warum sollen auf der Stele die von den Männern errichteten und verteidigten Barrikaden gezeigt werden? Es sollte bei dem Denkmal doch um den Mut, das erfolgreiche Aufbegehren und die Durchsetzungskraft der Frauen gehen und nicht um die faschistische, fanatische Haltung der Volkssturmführung, welche die Barrikaden zu verantworten hatte. Damit geben wir den Männern, die auf der falschen Seite standen, mehr Bildfläche als den Frauen, die weiteres Leid von den Pfullingerinnen und Pfullingern abgewendet haben. 

Diese Kritik macht deutlich, dass das geplante Denkmal dieses besondere historische Ereignis, das viele Menschen auch außerhalb der Pfullinger Stadtgrenzen berührt und interessiert, nicht angemessen und zeitgemäß würdigt.

Deshalb fordern wir eine grundlegende Überarbeitung des Denkmal-Entwurfs zum Pfullinger Frauenaufstand! 

152 haben unterschrieben. Nächstes Ziel: 200.
Bei 200 Unterschriften wird die Petition mit höherer Wahrscheinlichkeit in den Empfehlungen gelistet!