Unterstützen Sie Klein-Emils Heimkehr aus seiner ukrainischen Gefangenschaft !

Unterstützen Sie Klein-Emils Heimkehr aus seiner ukrainischen Gefangenschaft !
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Liebe change.org-Unterstützer,
seit Sommer 2013 ist mein kleiner Sohn Emil von seiner ukrainischen Mutter, meiner Ex-Ehefrau, aus Deutschland in die Ukraine entführt.
Er lebt dort streng isoliert unter schlimmen Bedingungen ‐ wie ein Gefangener ‐ und ist zurückgeblieben und gesundheitlich angeschlagen. Emil ist spindeldürr, kreidebleich, ohne ausgebildete Muskulatur und motorisch unterentwickelt.Es gibt auch Anzeichen von Unterernährung, obwohl ich monatlich Alimente überweise. Emil ist in Deutschland mit Auslandsschutz (!) privatversichert und wird trotzdem nicht ärztlich behandelt.
Als Vater wird es mir von den ukrainischen Behörden ohne Rechtsgrundlage und ohne Begründung verunmöglicht, freien Kontakt mit Emil zu haben und mich angemessen um ihn zu kümmern. Selbst seinen Geburtstag und Weihnachten können wir noch immer nicht zusammen feiern. Trotz massiver Behinderung: Emil und ich haben nach langer Zwangstrennung zwischenzeitlich wieder ein warmes und inniges Verhältnis zueinander gefunden. Und ich spüre genau, wie er in seinem Gefängnis und unter dem Wahn seiner Mutter leidet.
Seit dem Sommer 2017 ist Emil ganz verschwunden und für mich trotz allmonatlicher Reisen nach Kiew unerreichbar.
Die deutschen Behörden sehen tatenlos zu, obwohl hier schwerstens gegen Menschen‐, Kindes‐ und internationales Recht verstoßen wird. So sind Emil und ich seit über drei Jahren nicht nur weitgehend getrennt, sondern auch an das Drama der Ukraine gekettet: Gewalt, Revolution, Krieg, Korruption, Willkür und Rechtsverachtung. Das Vorgehen der Ukraine stellt überdies einen schweren Verstoß gegen ihr Assoziierungsabkommen mit der EU dar, das zur Achtung von Grund-, Menschen- und Kinderrechten sowie von bestehenden internationalen Verträgen und Rechtsnormen verpflichtet.
Die schweren Mißstände in diesem sowjetisch geprägten ‐ und mental zerstörten ‐ Land dauern zu Lasten des Kindes unvermindert an. Emil ist ein Spätopfer des kommunistischen Systems. Im übrigen gehört die Ukraine zu den schlimmsten Kindesentführer‐Staaten der Welt: Über 400 Kinder aus dem Ausland sind dort illegal zurückgehalten bzw. ganz verschwunden. Es geht hier also nicht um einen Einzel‐, sondern um den Regelfall ‐ und ein zynisches System der Legalisierung von Kindesentführung. Das sehen auch die ukrainischen Bürgerrechtler so, die sich für die Wahrung des Rechts und für Emils Heimkehr einsetzen.
Im Frühjahr 2016 hat mich mein Vater, ehemaliger Direktor einer Landesnervenklinik und praktizierender Neurologe und Psychotherapeut, nach Kiew begleitet. Er ist erschüttert von den "bedrückenden Verhältnissen" und vom "paranoiden und soziopathischen Milieu", denen der kleine Junge schutzlos ausgeliefert ist.
Chronik und Einzelheiten des Falles sind beschrieben unter:
http://nicht-ohne-meinen-sohn.de/
Die Globalisierung macht internationale Kindesentführung zu einem immer größeren gesellschaftlichen Problem. Wie Emils Schicksal zeigt, ist der Übergang von Kindesentführung zu Kindesmißhandlung fließend.
Ich wende mich an change.org und die Öffentlichkeit, da ins Ausland entführte Kinder und ihre zurückgelassenen Väter und Mütter keine Lobby in Deutschland haben. Die gegenwärtige Bundesregierung verschlimmert all das noch, indem sie in wichtigen Belangen ihr Volk vergißt oder willentlich im Stich läßt.
Die Ukraine ist kein Rechtsstaat ‐ deshalb ist der individuelle Rechtsweg sinnlos. Aber das Völkerrecht (HKÜ - Artikel 18) bietet die Möglichkeit, daß die Ukraine Emil durch reinen Verwaltungserlaß und ohne Beteiligung ihrer korrupten, repressiven und parteiischen Gerichte nach Deutschland zurückschickt, wo er behandelt und auf normalen Entwicklungsstand gebracht werden kann. Dazu müssen deutschen Politiker und Regierungsstellen Druck auf ihre Partner in Kiew ausüben. So schwach, wie die Ukraine ist, wird sie sich solchem Druck nicht entziehen können.
Ich bitte um breite Unterstützung meiner Mitbürger - mit dem Ziel, daß die Bundesregierung von ihrem bisherigen Kurs der totalen Kindespreisgabe abgeht und das HKÜ gegenüber rechtsbrüchigen Partnerstaaten mit dem nötigen Nachdruck geltend macht.
Mit einem großen Dankeschön an alle Unterstützer
Anatol Jung