Stoppt den Masterplan - Kein Wildtierzoo im Klövensteen!

Stoppt den Masterplan - Kein Wildtierzoo im Klövensteen!
Warum ist diese Petition wichtig?

Bürgerinitiative Klövensteensollleben -
für den Erhalt des Naherholungsgebiets Hamburger Klövensteen!
Unsere Petition war erfolgreich - siehe unten!
Liebe Naturfreunde,
der als Naherholungsgebiet besonders beliebte Klövensteen ist einer der letzten Naturräume Hamburgs mit wertvollen Heide- und Moorflächen. Dazu gehört das Naturschutzgebiet Schnaakenmoor, welches das einzige FFH-Gebiet (europäische Flora-Fauna-Habitatrichtlinie) im Hamburger Westen ist und Lebensraum besonders vieler geschützter Tier- und Pflanzenarten.
Im Herzen des Klövensteens, in direkter Nachbarschaft zum Schnaakenmoor, gibt es ein kleines Wildgehege mit acht Tierarten. Der Eintritt ist frei. Viele Hamburger nutzen Gehege, Wald und Moor gerne als Ort der Ruhe und Erholung.
Eine Interessengemeinschaft „Förderverein Klövensteen e.V.“ hat nun zusammen mit dem Bezirksamt Altona ohne Beteiligung der politischen Gremien, der Naturschutzverbände oder der Bürger, die Entwicklung eines „Masterplans“ bei einer Berliner Werbeagentur in Auftrag gegeben. Kosten: fast 120.000 €.
Unter dem Deckmantel der „Waldpädagogik“ wird versucht, völlig überdimensionierte Baumaßnahmen zu realisieren und eine enorme Ausweitung der Käfighaltung von Wildtieren zu rechtfertigen:
Für geschätzte Baukosten von unfassbaren 33 Mio € soll/en
- im Wildgehege die Zahl der Wildtierarten von derzeit 8 auf 59 erhöht werden – bei nahezu gleicher Fläche,
- große Schaugehege aus Glas, Beobachtungstürme, Tunnel und Gräben unter der Erde, eine Rampenanlage, Volieren gebaut werden,
- Flugshows, Schaufütterungen, Lesungen, Theater, Geburtstage und Hochzeiten stattfinden,
- ein Gebäude mit 1.580 m² Nutzfläche , der "Waldcampus", mit Gastronomie, Klassenräumen, Übernachtungsmöglichkeiten, Werkstätten, Verkaufsflächen und Büroräumen gebaut werden (Hierfür muss zunächst umfangreich Wald gerodet werden),
- der Parkplatz von 250 derzeit freien Stellplätzen auf dann 500 kostenpflichtige Plätze erweitert werden.
Mit zeitgemäßer, waldbezogener Umweltbildung hat dies nichts zu tun!
Desweiteren ist die Verkehrssituation, um diesen gigantischen „Naturwildpark“ zu erreichen, nicht bedacht worden. Es gibt nur eine verkehrsberuhigte Anwohnerstraße als Hauptzufahrt.
Eine Zusammenfassung des "Masterplans" könnt ihr hier einsehen (Hinweis: Inzwischen wurde der Link von hamburg.de entfernt):
Stoppt die völlig überdimensionierte Umgestaltung des Wildgeheges in einen Zoo mit Eventcharakter!
Der Klövensteen ist ein echtes Juwel, er ermöglicht zu jeder Jahreszeit authentische und ungeplante Naturerlebnisse! Wir möchten diesen einzigartigen Naturraum erhalten und nachhaltig weiterentwickeln. Helft uns eines der letzten naturnahen Naherholungsgebiete Hamburgs vor dem Ausverkauf und vor schleichender Zerstörung zu bewahren! Wir möchten, dass unsere Kinder den Wald mit seinen vielfältigen Funktionen, mit seinen Tieren und Pflanzen, kennenlernen und erleben können! Dazu muss man aber keine Wildtiere einsperren - man kann sie in Freiheit, in ihrer natürlichen Umgebung, viel besser beobachten.
Die Initiative Klövensteensollleben - das sind Bürger, Anwohner, Naturschützer und Landwirte - fordert Transparenz und Beteiligung. Wir fordern vom Bezirksamt Altona einen ehrlichen und ergebnisoffenen Dialog mit einer breiten Öffentlichkeit. Ziehen Sie den Masterplan zurück, Frau Bezirksamtsleiterin Dr. Liane Melzer, und lassen Sie die Bürgerinnen und Bürger entscheiden, wie sich der Klövensteen entwickeln soll! Wir wollen kein Remmi-Demmi im Wald, sondern eine nachhaltige Entwicklung des gesamten Klövensteens, die Natur und Tiere respektiert und den einmaligen Charakter und Wert des Klövensteens wahrt.
Bitte unterstützt uns und unterzeichnet diese Petition!
Mehr Infos, auch die Stellungnahmen der Fachverbände (NABU, Botanischer Verein, Vier Pfoten) findet ihr auf unserer Website
https://klövensteensollleben.de/
und
https://www.facebook.com/Kloevensteensollleben/
Herzlichen Dank für eure Unterstützung
Thure Timmermann für Klövensteensollleben