Gegen die neue Novelle des Wiener Tierhaltegesetzes

Gegen die neue Novelle des Wiener Tierhaltegesetzes
Warum ist diese Petition wichtig?
Nachtrag:
Auszug aus dem Tierschutzgesetz: Verbot der Tötung § 6. (1) Es ist verboten, Tiere ohne vernünftigen Grund zu töten. Es wurde im letzten Gesetzesentwurf keine Ausnahmeregelung für Hunde die ihre Besitzer in Notsituationen verteidigen und den Angreifer dabei schwer verletzen festgelegt, somit sprechen Sie sich für die Tötung gesunder und grundsätzlich friedfertiger Hunde aus. Wenn der eigene Hund in einer Notsituation wie zB. Einbruch, Vergewaltigung oder sonstige Vorfälle wo das eigene Leben in Gefahr ist zur Hilfe kommt, soll er dafür getötet werden? Das heißt somit Sie und Ihre Unterstützer wollen Hunde die ihren Besitzern in solchen Notsituationen verteidigen ausnahmslos töten lassen, sehen aber gleichzeitig zu wie jeden Tag die eigene Bevölkerung belästigt, vergewaltigt, überfallen und auch getötet werden ohne endlich etwas dagegen zu unternehmen. Aber bei diesen Fällen die Tag täglich geschehen redet man noch immer von Einzelfällen. Auf den Straßen Wiens fühlt man sich momentan noch etwas sicher wenn man einen Hund mitführt, diese letzte Sicherheit will man ihnen nun auch noch nehmen, denn in Zukunft soll man nicht nur Angst haben belästigt, vergewaltigt oder sogar getötet zu werden, sondern wenn der eigene Hund sie in so einer Notsituation verteidigt auch noch eingeschläfert wird. Ein Skandal der Sonderklasse!!!
Für jede Attacke, Diskriminierung in der Öffentlichkeit die gegen Hundehalter momentan getätigt werden sind alleine sie Frau Ulli Sima und ihre Unterstützer verantwortlich. Man ist schockiert dass im Jahre 2018 eine absichtliche Spaltung der eigenen Bevölkerung provoziert wird. Es wurde erreicht dass Hundehalter auf offener Straße attackiert und beschimpft werden und Hunde in der Öffentlichkeit getreten und verprügelt werden. Diese Vorfälle häufen sich rapide. Wer schützt die Hundehalter vor Angriffen? Sie sprichen sich öffentlich immer für den Schutz der Menschen und Kinder dieser Stadt aus, sind Hundehalter und deren Kinder keine Menschen die geschützt werden sollen? Es macht mittlerweile den Anschein dass der tragische Vorfall der tödlich endete ein willkommener Anlass für Sie Frau Sima war. Obwohl sich alle Zuchtvereine, Hundeschulen, und auch Tierschutzvereine sich deutlich gegen Ihre geforderten Gesetze stellen, wird Ihr Vorhaben ohne Rücksicht auf Verluste weitergeführt. KEINE EINSICHT dass Sie erneut am falschen Weg sind. KEINE EINSICHT dass es an der Zeit wäre endlich ein sinnvolles Gesetz zusammen mit Experten zu schaffen
Offener Brief an Stadträtin Ulli Sima!
Sehr geehrte Frau Sima!
Bei der neuen Novelle des Wiener Tierhaltegesetzes wurde etwas voreilig einiges verschärft was aber leider auf das Ganze gesehen mehr Probleme bringen wird, als Ihnen entgegen zu wirken. Man kann hier schon von purem Rassismus, nicht nur gegen die Listenhunde sondern hauptsächlich gegen die Halter dieser Rassen sprechen.
Sie lassen nun tausende Hundehalter wegen dem Fehlverhalten einer stark alkoholisierten Listenhundebesitzerin büßen. Der Vorfall ist schlimm und in keiner Art & Weise gut zu heißen, nur hätten Sie auch so reagiert und sofort die Gesetze verschärft, hätte es sich nicht um einen Rottweiler (oder anderen Listenhund) gehandelt sondern z.B um einen Golden Retriever? Hätten Sie dann den Golden Retriever auch auf die Liste gesetzt? Oder hätte es sich dann nur um einen tragischen Einzelfall gehandelt? Jeder Hund hat Zähne, jeder Hund kann beißen- egal welche Rasse, Größe und Herkunft. Erst vor ein paar Tagen hat ein Dackel einem Kind ins Gesicht gebissen und schwer verletzt. Sie wollen ein strengeres Hundehaltegesetz? Dann bleiben Sie fair und machen es für alle Rassen und Mischlinge gleich und nicht nur für ein paar willkürlich ausgesuchte Rassen. Bleiben wir bei der Realität-wie viele Beissvorfälle gab es wirklich von Listenhunden? Was sind die Gründe, dass Sie nur für Listenhunde die Gesetze verschärfen wollen? Haben Sie sich jemals selbst ein Bild von den Rassen für die Sie nun noch härtere Gesetze fordern gemacht? Haben Sie sich je erkundigt, wie viele Hunde dieser Rassen als Rettungshunde, Therapiehunde usw ausgebildet wurden und auch im Einsatz sind, dem Menschen zu helfen und als tolle Familienhunde gehalten werden? NEIN haben Sie mit Sicherheit nicht, denn sonst wüssten Sie, dass diese Rassen nicht gefährlicher sind als andere Hunde!! Der Hund wird nicht ohne Grund als „BESTER FREUND DES MENSCHEN“ bezeichnet. Es ist mittlerweile wissenschaftlich belegt, dass die Gefährlichkeit von Hunden nicht anhand einer Rasse festgelegt werden kann. Sie haben bereits seit 2004 11x das Gesetz geändert und noch immer gibt es Vorfälle, das sollte Ihnen doch eindeutig zeigen, dass Sie am falschen Weg sind. Bevor Gesetze verschärft werden wäre es an der Zeit dafür zu sorgen, dass bereits bestehende Gesetze strenger kontrolliert und auch eingehalten werden.
Sie fordern generelle Leinen und Maulkorbpflicht für Listenhunde auf öffentlichen Plätzen? Da dies keine artgerechte Haltung ist, fragen wir uns wie Sie den Listenhundehaltern in Zukunft die Möglichkeit geben wollen ihre Hunde artgerecht zu halten, wie es das Tierschutzgesetz vorschreibt? Außerdem versteht man den Sinn hinter diesem Gesetz nicht wirklich wenn ja 80% aller Beissvorfälle in den eigenen 4 Wänden passieren. Durch erneute Verschärfung der Haltung nur von Listenhunden schüren Sie bei Nichthundehaltern noch zusätzlich mehr Angst vor diesen Rassen und das Zusammenleben wird schwieriger werden. Der Anblick solcher Rassen mit Maulkorb vermittelt doch jedem gleich das Gefühl „dieser Hund ist gefährlich“. Nehmen Sie sich ein Beispiel an Thüringen. Dort wurde die Rasseliste wieder abgeschafft weil erkannt wurde, dass sie nicht das Ergebnis gebracht hat welches man sich erhofft hatte. Dort werden die Hunde nun wieder anhand des Wesens beurteilt und nicht anhand der Rasse.
Sie fordern Zuchtverbot für Listenhunde? Sie wollen somit Verantwortungsbewussten behördlich kontrollierten Züchtern, die unter strengen Auflagen der Zuchtvereine züchten die Zucht verbieten und fördern eventuell damit, dass noch mehr Hunde aus dem Ausland importiert werden, bei welchen nicht einmal die Herkunft bekannt ist. Sie sollten sich lieber um die ganzen Billighunde kümmern die man ohne Probleme im Ausland und auch teilweise in Österreich um € 200-€400 beziehen kann, wo niemand weiß wo sie herkommen, wer die Eltern sind, wie sie aufgewachsen sind und von Sozialisierung brauchen wir erst gar nicht reden. Es sollte eigentlich in Ihrem Interesse sein, dass Hunde bei verantwortungsbewussten kontrollierten Züchtern gekauft werden, wo die Welpen von Anfang an den besten Start ermöglicht bekommen. Wo auch die Züchter mit bestem Gewissen die zukünftigen Besitzer auswählen. Was Sie mit einem Zuchtverbot bezwecken wollen stellt generell eine große Frage dar, da man dann bei einem Züchter aus einem anderen Bundesland kauft oder eben im Ausland. Wissen Sie eigentlich, dass der American Staffordshire Terrier in Österreich 2x einen Wesenstest bestehen muss für die Zuchtzulassung? Das wird bereits seit vielen Jahren so gehandhabt (schon bevor der Hundeführschein in Wien eingeführt wurde) und wir können mit Stolz sagen, dass in den letzten Jahren kein einziger Hund wegen aggressivem Verhalten diesen nicht bestanden hat.
Wir möchten Ihnen das Angebot machen, sich mit uns in Verbindung zu setzen um die Rasse American Staffordshire Terrier näher kennen zu lernen, und können Ihnen nur empfehlen sich auch über alle anderen gelisteten Hunden sich ein persönliches Bild zu machen und nicht einfach über unsere Köpfe hinweg so eine Verschärfung vorzunehmen. Wir verlangen nicht, dass es keine Gesetze geben sollte, jedoch sollte man diese nicht auf gewisse Rassen festlegen. Die neue Novelle gehört definitiv noch überarbeitet, und daher fordern wir Sie auf, nicht vorschnell neue Gesetze zu erstellen und sich vorweg mit Experten, Hundevereinen und Tierärzten zusammen zu setzen und dies zu besprechen um ein besseres Gesetz zu erstellen und nicht nur gewisse Rassen diskriminieren.
Zum Schluss möchten wir Ihnen noch etwas zum Ausdruck „Kampfhund“ den Sie immer wieder in Interviews verwenden mit auf den Weg geben. Ein Kampfhund ist ein Hund der für Hundekämpfe gezüchtet und auch ausgebildet und verwendet wurde. Da Hundekämpfe zum Glück bereits seit sehr sehr vielen Jahren in Europa verboten sind, gibt es legal keine Kampfhunde in Europa mehr. Kein Hund wird anhand seiner Rasse als Kampfhund eingestuft.
Wir würden uns freuen von Ihnen zu hören und verbleiben
Mit freundlichen Grüßen
Der Vorstand des ÖCAST-Österreichischen Club für American Staffordshire Terrier