Schutz vor Covid19 an Schulen in NRW beibehalten

Schutz vor Covid19 an Schulen in NRW beibehalten

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Bei 500 Unterschriften wird die Petition mit höherer Wahrscheinlichkeit in den Empfehlungen gelistet!

Sehr geehrte Frau Ministerin Gebauer,

wir möchten heute an Sie appellieren, die Maskenpflicht sofort wieder aufzunehmen. Kinder, Jugendliche und Eltern haben monatelang viel zurückgesteckt, um die ältere Bevölkerung zu schützen. Es kann nicht sein, dass nun, da die meisten Erwachsenen geimpft sind, eine Durchseuchung der Kinder herbeigeführt wird. Und dabei geht es nicht nur um die akute Infektion und Erkrankung von Kindern, die das Ansteckungsgeschehen in der Bevölkerung weiter befeuert. Es geht bei unserem Appell auch um die Risiko-Minimierung von Long-Covid und weiteren, bisher kaum absehbaren Langzeitschäden für die Gesundheit vieler Menschen.

Die Schulpflicht führt derzeit für Kinder zum erzwungenen Aufenthalt in geschlossenen, eher schlecht gelüfteten Räumen und mit kaum Abstand zu anderen. Gleiches gilt für Lehrer*innen, Pädagog*innen und Kindern in Kindertagesstätten, deren Eltern mit Entzug des Kitaplatzes gedroht wird, sofern die Kinder längere Zeit nicht erscheinen.

Wir wollen, dass auch Kinder unter 12 die Chance bekommen, zwischen erhöhtem Infektionsrisiko und Impfung wählen zu können. Die Aufrechterhaltung der Maskenpflicht in Schulen ist unverzichtbar, solange Kinder kein Impfangebot bekommen und wahrnehmen können. Ferner fordern wir, dass für vorerkrankte Kinder und für Kinder vorerkrankter oder immungeschwächter Eltern, die Möglichkeit gegeben wird, Kinder zuhause zu unterrichten. Daneben sollen der Luftfiltereinbau in Schulen und die Verbesserung von Digitalkonzepten weiterverfolgt werden.
Maskenpflicht, Abstände zumindest zu anderen Klassen und Hygieneregeln einzuhalten, häufiges Testen und Quarantäne bei Bedarf sind das Minimum, um etwas Sicherheit vor großen Ausbrüchen in Schulen zu gewährleisten. Bitte schützen Sie die Kinder jetzt, nachdem die Älteren so lange geschützt wurden.


Mit freundlichen Grüßen

Kathrin Busch und Unterzeicher*innen für den Gesundheitsschutz

 

Unterzeichnende der Petition bis 27.10.2020 bezogen sich auf diese längere Version der Petition (oben die gekürzte, leicht veränderte Fasung):

Sehr geehrte Frau Ministerin Gebauer,

seit einiger Zeit werden in Deutschland Stimmen laut, die die Rücknahme von Schutzmaßnahmen in Schulen fordern. Begründet wird dies neben einfachem Unmut häufig damit, dass die überwiegende Mehrheit der Erwachsenen geimpft und damit vor einer schweren Erkrankung geschützt sei.

Wer bei dieser Debatte häufig vergessen wird, sind die Kinder und Jugendlichen. In der Gruppe der 12-17-jährigen ist der Anteil vollständig geimpften noch weit unter dem Durchschnitt der Erwachsenen. Kinder unter 12 sind bisher noch völlig ungeschützt, vorerkrankte Kinder sowie schwangere Mütter und vorerkrankte Eltern mit Schulkindern sind gefährdet, sehr stark oder lebensbedrohlich zu erkranken. Gleichzeitig gibt es weiterhin viele Ansteckungen in den Altersstufen der 5-12- und 13-17-jährigen, so dass potenziell auch viele Ansteckungen in der Schule stattfinden. Die Pandemie ist noch lange nicht vorbei - da führende ExpertInnen bereits im Herbst und Winter die vierte Welle anrollen sehen.

Diese Situation ist beängstigend für Kinder, LehrerInnen und uns Eltern. Einerseits möchten wir Eltern, dass unsere Kinder weiter in den Präsenzunterricht gehen können, andererseits muss der Gesundheitsschutz aller Kinder, ihrer Geschwister, LehrerInnen, Eltern und Großeltern so gut wie möglich aufrecht gehalten werden. Neben der Befürchtung, sich in den nächsten Wochen noch zu infizieren, steht auch die Angst vor Langzeiterkrankungen, die nach bisherigem Stand ca 5-8% treffen könnte, deren Ausmaß aber noch unklar ist. Gewiss ist lediglich, dass wenn sich im Laufe der Pandemie fast alle ungeimpften anstecken werden, auch die Zahlen der an  Long-Covid erkrankten Kinder und Jugendlichen irgendwann recht hoch sein werden. Wer diesen Betroffenen dann bei der Meisterung ihrer Bildungs- und Ausbildungsabschlüsse trotz Krankheit helfen wird, ist noch völlig ungewiss.

Sehr geehrte Ministerin, wir möchten heute  an Sie appellieren, Kinder weiter so gut es in Schulen möglich ist, vor einer Erkrankung mit Covid-19 zu schützen. Kinder, Jugendliche und Eltern haben monatelang viel zurückgesteckt um die ältere Bevölkerung zu schützen. Es kann nicht sein, dass nun, da die Erwachsenen durch die Impfmöglichkeit geschützt sind, durch Rücknahme der Maskenpflicht in Schulen in Verbindung mit Schulpflicht eine Durchseuchung der Kinder herbeigeführt wird. Auch Kinder unter 12, bzw. deren Erziehungsberechtigten müssen zwischen Infektion und Impfung wählen dürfen.

Die Aufrechterhaltung der Maskenpflicht in Schulen ist unverzichtbar, solange Kinder kein Impfangebot bekommen haben. Ferner fordern wir, dass für vorerkrankte Kinder und für Kinder vorerkrankter oder immungeschwächter Eltern, die Möglichkeit gegeben wird, zuhause unterrichtet zu werden. Ausserdem sollen weitere Maßnahmen wie der Luftfiltereinbau und die Verbesserung von Digitalkonzepten umgesetzt werden.

Maskenpflicht, Abstände zumindest zu anderen Klassen und Hygieneregeln einzuhalten, häufiges Testen und Quarantäne bei Bedarf sind jedoch das Minimum, um etwas Sicherheit vor großen Ausbrüchen in Schulen zu gewährleisten. Bitte schützen Sie die Kinder jetzt, nachdem die Älteren so lange geschützt wurden.

Mit freundlichen Grüßen

Kathrin Busch

 

0 haben unterschrieben. Nächstes Ziel: 500.
Bei 500 Unterschriften wird die Petition mit höherer Wahrscheinlichkeit in den Empfehlungen gelistet!