Die Westumfahrung Kümmersbruck ist, mit ca. 6 km Länge, 8
Brücken, geschätzten Kosten von 40 Mio €, 7 Jahren Bauzeit und ca. 50 ha Flächenverbrauch, ein Monsterprojekt. Dieses Monster ist seit mehr als 20 Jahren stark umstritten und soll nun überraschend gebaut werden. In zwei Gerichtsprozessen wurde gegen die Straße vorgegangen und in einem Bürgerentscheid (2017) entschieden sich die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Kümmersbruck gegen den Bau der Straße in kommunaler Sonderbaulast. Ungeachtet des Bürgerwillens und ohne der Betrachtung von Alternativen, wird nun gebaut. Dabei überwiegen die negativen Folgen des Straßenbaus weitaus den Nutzen…

Diese Straße  bedeutet massive Zerstörung unserer Natur und damit den Lebensraum vieler bereits bedrohter Tierarten, wie den der angesiedelten Fledermäuse, verschiedener Amphibien- und Reptilienarten. Auch droht bei diesem Projekt Enteignung der Grundstückseigentümer, da nur 20% der Grundstücke in öffentlicher Hand sind. Auch wird mit dieser neuen Straße die Verkehrsproblematik nicht gelöst, sondern nur ein paar Kilometer weiter nach Amberg verschoben. Dies alles passiert aufgrund von Verkehrsgutachten die mittlerweile mehr als 20 Jahre alt sind und damit nicht mehr die aktuelle Situation darstellen. 

Vor allem im Hinblick auf die Verkehrswende und der dramatischen Situation unserer bayrischen Wälder ist eine neue Straße durch ein Landschaftsschutzgebiet zu bauen, ein Aktion, die eindeutig in die falsche Richtung geht. 

Deswegen bitten wir, die Interessensgemeinschaft "Leben statt Asphalt", um eure Unterstützung durch eine Unterschrift. Dabei richten wir uns vor allem an den bayrischen Verkehrsminister Christian Bernreiter, den Bau zu STOPPEN und die Sinnhaftigkeit dieses Verkehrsprojekt im Hinblick auf die Zukunft und die angestrebte Verkehrswende neu zu beurteilen.