Oberhausen hat zu wenig Freibäder. Darum braucht es mindestens ein neues.

Insbesondere ärmere Menschen können es sich nicht leisten, hin und wieder für einen Freibadbesuch in die umliegenden Städte zu fahren, von einem Urlaub ganz zu schweigen. Das Schwimmen im Kanal ist keine Alternative, zudem auch noch sehr gefährlich. Um allen Menschen in Oberhausen einen Freibadbesuch zu garantieren, braucht es mindestens ein neues Bad, welches über sozialverträgliche Eintrittspreise verfügt und familientauglich ist. Das neue Freibad soll daher kein Luxusbad werden, sondern durch seine Familienfreundlichkeit hervorstechen. Hierzu zählen sozialverträgliche Eintrittspreise, attraktive Schwimmer- und Nichtschwimmerbecken mit kleiner Rutsche und ggf. anderen Einrichtungen und Babyplanschbecken (mit Sonnensegel). 

In den heißen Sommertagen im vergangenen Jahr zeigte sich, dass das bestehende Bad in Vonderort durch die hohe Besucherzahl kaum in der Lage ist, Erholung für alle zu garantieren. Vor allem in diesen Zeiten, wo es wichtig ist genug Abstand zu fremden Menschen zu halten.

Die Schließung der Freibäder Alsbachtal und Niederrheinstadion aufgrund der Kürzungspolitik war ein schwerer Fehler. Wer sich mit den Besucherzahlen des Alsbachtales in den letzten Jahren vor der Schließung ernsthaft befasst, wird schlichtweg feststellen, dass sie natürlich im Zusammenhang mit den Temperaturen und den Sonnenstunden im jeweiligen Jahr standen, was völlig normal ist. Im Jahr 2003 hatte das Bad über 60.000 Besucherinnen und Besucher. Die häufige Behauptung, das Angebot wäre schon lange nicht mehr angenommen worden, ist schlecht recherchiert.

Wir fordern den Rat der Stadt Oberhausen auf, den Bau eines neuen Freibads zu beschließen.