MA-LINDENHOF: Für mehr Verkehrsregulierung Glücksteinallee/Gontardstraße

MA-LINDENHOF: Für mehr Verkehrsregulierung Glücksteinallee/Gontardstraße
Warum ist diese Petition wichtig?
Wo vielerorts in Mannheim der Verkehr praktisch zum Erliegen gebracht worden ist (durch scheinbar unkoordinierte Öffnungen von Baustellen ohne Plan B, ungeachtet der Defizite auf den spontan erschaffenen Ausweichstraßen), schlägt am vorderen Lindenhof genau das gegenteilige Extrem auf:
Mit der Verlängerung der Gontardstraße in die Helmut-Kohl-Straße wurde eine „Autobahn“ in den Lindenhof gelegt. Autos rasen von der viel befahrenen Hauptverkehrsader in unser sonst ruhiges Wohnviertel über eine Straße, die mit Nichten für solch ein Verkehrsaufkommen konzipiert ist.
Auch die neu angelegte Glücksteinallee dient vor allem in den Abendstunden dem „Show-Brummen“ von tiefergelegten und aufgemotzten Autos aus der Umgebung, die hier mit Stolz ihre Lautstärke und Schnelligkeit unter Beweis stellen. Auch die Fahrweise des Busses 65 weist häufig ein viel zu rasantes und rücksichtsloses Verhalten auf.
Betrachtet man sich den gesamten Bereich, fällt auf, dass die neu angelegte Anlage nicht zu Ende gedacht ist: In der Glücksteinallee herrscht ein Tempolimit von 50km/h, zumindest von der Gontardstraße an den Wohnhäusern Richtung Lindenhof.
Der andere Teil der Glücksteinallee entlang des Technischen Rathauses bis zum Hauptbahnhof allerdings gibt ein Tempolimit von 30km/h und 20km/h vor.
Ab dem „alten“ Startpunkt der Gontardstraße, auf deren Ecke ein Grundschulhort beherbergt wird, beginnt zwar die 30er Zone, jedoch hält sich kaum ein_e Autofahrer_in dran.
Hier rauschen die Autos ungebremst ins Wohngebiet – an einer Stelle die täglich von Grundschüler_innen frequentiert wird (morgens und nachmittags) sowie Eltern mit Kinderwagen auf dem Weg zum Glücksteinspielsplatz und älteren Menschen z.T. mit Rollator auf dem Weg zum Einkaufen, Pendler nutzen die Strecke für ihren Weg zum / vom Hbf und Fahrradfahrer sieht man hier kaum noch – „zu wenig Platz für’s Radfahren“ wurde in einem Gespräch mit einer Lindenhofanwohnerin als einer der Gründe genannt, warum diese Strecke eher gemieden wird.
Ein Gespräch mit Herrn Raatz, Leiter des Büros des Oberbürgermeisterns Peter Kurz, erwies sich als äußerst ernüchternd.
Zum einen, weil die Problematik eindeutig verharmlost wird. O-Ton: „Damals verlief an der Stelle die Südtangente…“ Die Südtangente von damals tangiert uns nicht. Wir leben im Hier und Jetzt.
Zum anderen wurden Verbesserungsvorschläge direkt und ohne Prüfung abgelehnt. O-Ton: „Bremsschwellen machen wir grundsätzlich nicht, weil wir ja für etwaige Beschädigungen an den (tiefergelegten) Autos haften würden.“
Raatz ist der PR-/Image-Berater des OBs, das Sprachrohr in die Mannheimer Gesellschaft, stellvertretend für alles wofür OB Kurz steht.
Leider ein weiterer Beweis dafür, dass OB Kurz und sein Team ein immenses Defizit an Planungs- und Nachhaltigkeitskompetenz aufweist. Die Liste dieser Unzulänglichkeiten ist lang, und Mannheim bricht unter dem schlecht geregelten Verkehr zusammen.
Doch wie von Herrn Raatz, stellvertretend für OB Kurz, ausgesagt wird, gibt es keinerlei Motivation, die Sicherheit und die Lebensqualität der Anwohner_innen, Fußgänger_innen und Fahrradfahrer_innen am vorderen Lindenhof zu gewährleisten.
Helfen Sie mit, diesem Thema die notwendige Aufmerksamkeit in der Mannheimer Gesellschaft zu geben. Hier muss dringend der Verkehr reguliert werden, sei es durch Bremsschwellen, Blitzanlagen oder Einrichtung von Einbahnstraßen sowie breiteren Fahrradwegen.