Kindern mit Lernbehinderung eine Chance fürs Leben geben

Kindern mit Lernbehinderung eine Chance fürs Leben geben

466 haben unterschrieben. Nächstes Ziel: 500.
Startdatum
Petition an
Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg / Theresa Schopper

Warum ist diese Petition wichtig?

Gestartet von Iso Weber

Sehr geehrte Frau Schopper

Schaffen Sie gleiche Bildungschancen für Kinder die in einem SBBZ lernen und geben Sie ihnen damit die Chance für ein selbstbestimmtes Leben.

Die Universität Bamberg hat in einer Studie zur empirischen Sozialforschung zu dem Themenbereich „Bildung und Arbeit“ herausgefunden, dass neben der sozialen Herkunft die Bildung sich in starkem Maße auf individuelle Lebenschancen, Selbstverwirklichung, beruflichen Erfolg sowie auf die soziale, ökonomische, politische und kulturelle Teilhabe auswirkt.

Als Eltern versuchen wir alles, dass unsere Kinder diese Ziele erreichen.

Häufig können unsere Kinder von einem durchlässigen Bildungssystem und der Möglichkeit von Gemeinschaftsschulen profitieren.

Als ich jung war, hatten wir noch eine Lehrerschwemme – diese hat sich mittlerweile in einen Lehrermangel gewandelt. In der Regel schaffen es die Kinder trotzdem ihren Weg zugehen und mit einem qualifizierten Schulabschluss ins Berufsleben zu starten.

Wie ist es aber um die Chancengleichheit bei Kindern mit einer Lernbehinderung bestellt? Kinder, die einen gesetzlichen Anspruch auf Unterstützung haben und länger benötigen, um die Inhalte des Lehrplans zu verinnerlichen. Diese Kinder bekommen ihre Grundbildung in sogenannten SBBZ - Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren mit Förderschwerpunkt Lernen.

Auf dem Landesbildungsserver Baden- Württemberg unter www.schule-bw.de/faecher-und-schularten lässt sich sehr schön nachlesen, was ein SBBZ ist, und was es leisten soll.

Bereits am 27. März 2017 hatte sich die damalige Kultusministerin Dr. Eisenmann auf einer Fachkonferenz zur Inklusion mit allen Beteiligten über ihre Erfahrungen und den Verbesserungsbedarf bei der Inklusion ausgetauscht. Sie betonte darin;“ unser Ziel muss der optimale Bildungserfolg der Kinder und Jugendlichen sein“.

Der Schulalltag von Kindern mit Anspruch auf Förderung sieht nach mehr als 4 Jahren – zumindest im ländlichen Bereich - folgendermaßen aus:

§  Kleine Klassengrößen können nicht mehr gewährleistet werden

§  Lehrerstunden werden gekürzt. Diese werden anhand der Schulkinder prozentual (4,2%) berechnet – das bedeutet, es kann jedes Jahr unterschiedlich viele Lehrkräfte an einer SBBZ beschäftigt werden oder eben nicht – eine Kontinuität für die Schüler ist nicht gewährleistet

§  Ein qualifizierter Schulabschluss kann nicht hier nicht mehr abgelegt werden

§  Viele Inhalte – besonders die Nachmittagsangebote – werden über ehrenamtliche Helfer oder Vereine vor Ort abgedeckt

§  Krankheitstage von Lehrkräften können nicht kompensiert werden. Das bedeutet, dass die Kinder zu Hause bleiben, oder auf andere Klassen aufgeteilt werden

§  Es werden zu wenig Lehrer in der Sonderpädagogik ausgebildet

§  Die Corona Pandemie hat die Situation nicht verbessert, sondern die katastrophalen Zustände noch befeuert.

466 haben unterschrieben. Nächstes Ziel: 500.