Retter brauchen Rettung, kein Klatschen oder Beifall!

Retter brauchen Rettung, kein Klatschen oder Beifall!

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Bei 500 Unterschriften wird die Petition mit höherer Wahrscheinlichkeit in den Empfehlungen gelistet!

Mit dieser Petiton soll Gewalt gegen Rettungskräfte, wie bspw. Rettungsdienst, Feuerwehr und Polizei gestoppt werden.

Die Bevölkerung soll hiermit eindeutig auf das bestehende Problem aufmerksam gemacht werden. Die Minister der Länder sollen zum Handeln gezwungen werden. Ein Herbeiführen von Veränderungen in unserem "demokratischem Staat" ist auf politischem Weg nicht mehr möglich. Eine ausreichende Bezahlung von Einsatzkräften ist für die Sicherheit und Zukunft in Deutschland eine weitere Zielsetzung. Für die "systemrelevanten Berufe" der oben genannten Gruppen wird insbesondere die Bezahlung immer wieder vernachlässigt. Bewußt möchte ich nicht auf vielerlei interne Problematiken, Statistiken und Zusammenhänge von Politik und Gesellschaft zu diesem Thema eingehen. Vielmehr möchte ich jedem Leser die Bedeutung dieser Petition so kurz und knapp wie möglich erläutern! Ich möchte nicht noch mehr Hass und Gewalt schüren, welche leider zum Alltag in verschiedenen Foren und Apps Alltäglichkeit geworden ist. Bitte unterstützen Sie diese Petiton, denn jeder Mensch in Deutschland kann in eine Notlage kommen, 110 oder 112 zu rufen! Stellen Sie sich nur vor wie es wäre, wenn dann lange Zeit oder überhaupt niemand kommt...?

Die Gesellschaft hat allseits einen hohen Anspruch an die Sicherheit und insbesondere medizinische Versorgung in Deutschland. Wer Hilfe ruft, bekommt diese auch, auch ohne Bezahlung. Seit Jahren mehren sich jedoch die Zahlen von Gewalt gegen Einsatzkräfte in aller Härte! Die Bilder dazu können auf jeglichen Medien verfolgt werden. Was bedeutet es jedoch, wenn Helfer selber Hilfe benötigen? Das Polizisten angegriffen werden, wird mittlerweile schon als normal empfunden. Die Folge aus dieser jahrelangen Fehlhaltung der Politik führte dazu, dass auch Rettungsdienste und Feuerwehrleute bei Ihren Einsätzen mit Flaschen beworfen werden oder mit Schlägen oder sogar mit dem Tod bedroht werden. Anwaltliche Androhungen sind hierbei an der Tagesordnung. Glauben Sie nicht? Dass ist leider für Rettungskräfte Alltag geworden. Doch niemand nimmt sich der Problematik an. Blaulicht zieht immer Sensation auf sich, dass sieht man an den vielen Schaulustigen. Oftmals sind  Übergriffe auf Alkohol und Drogen sowie psychische Erkrankungen bei den Verursachern zurückzuführen. Immer mehr jedoch auch von Menschen, die sich darauf verlassen können, bei Gewalt gegen Einsatzkräfte nicht bestraft zu werden, weil die Gerichte absolut überlastet sind. In den meisten Fällen sind es Wiederholungstäter, die immer wieder laufen gelassen werden...!

Gleiches gilt für weiterbehandelnde Stellen, wie etwa Krankenhäuser. Pflegekräfte der Ambulanzen und Ärzte der Notaufnahme werden ebenso angegriffen wie die Rettungskräfte. Greift hier der Rettungsdienst zu oder die Polizei überwältigt die Täter, ist es wieder so, dass die Täter mit Ihren Anwälten zu Opfern werden. Aber auch in Röntgenabteilungen, weiterbehandelnden Fachabteilungen fühlen sich Täter häufig unbeobachtet und werden tätig. Securitydienste werden immer mehr und mehr zum Alltag in Krankenhäusern, haben Sie als Bürger das so gewollt in Deutschland? Ist es wirklich allen Menschen in diesem Land egal was passiert...? Ich schreibe dies aus eigenen Erfahrungen und nicht aus Erzählungen. Auch in Pflegeheimen wird immer mehr Gewalt ausgeübt. Hier sind es häufig unzufriedene Angehörige, die auf die schlecht bezahlten Pflegekräfte einwirken. Aber auch Demente und Psychisch Kranke Patienten selbst. Die Betreiber dieser Einrichtungen üben selbst auch durch schlechte Arbeitsbedingungen und unterbezahltes Personal oder unterbesetzte Stellen noch zusätzlichen Druck auf das Personal aus, um noch mehr Profit zu machen!

Als Berufsfeuerwehrmann bin ich selbst in stetigem Kontakt mit all den oben genannten Berufsgruppen. Immer wieder werde ich bestätigt, dass Gewalt gegen Helfer das Schlimmste ist, was uns in diesem Beruf geschehen kann. Schlechte Bezahlung ist dabei eher Nebensache!!! Bedrohungen können das gesammte private Umfeld eines Mitarbeiters beeinflussen, aktive Gewalttaten sogar die ganze Existenz eines Einzelnen. Immer wieder werden Studien aufgestellt, deren Ergebnisse eindeutig sind und meine Äußerungen in dieser Petition belegen: Jeder Mitarbeiter in oben genannten Bereichen wird ein bis mehrmals pro Jahr in seinem Beruf bedroht!!! Ich kenne keinen Polizisten der sich wünscht, auf einer Demo mit Flaschen beworfen zu werden, um ein Beispiel zu nennen. Erst recht wünscht sich dies nicht ein Mitarbeiter eines Rettungs- oder Notarztwagens. Alle Helfer, Retter, Ärzte, Pfleger usw. wollen nur eines, nämlich Helfen! Deshalb hat man diesen Beruf gewählt! Das sogenannte Helfersyndrom ist dabei ein weit verbreitetes Stichwort.  Im übrigen: Unter jeder Dienstkleidung befindet sich ein Mensch in Ausübung seines Amtes. Aber es ist auch so, dass sich niemand dieser Menschen zum Beispiel traut, eine Petition wie diese zu verfassen. Politiker lassen uns mit leeren Versprechungen alleine und loben Besserung und Hilfe in Ihrer Amtslaufzeit. Einsatzkräfte bleiben bei schlechter Bezahlung ein Leben lang in Ihrem Beruf. Dazu später noch ein Beispiel.

Das Problem Gewalt gegen Einsatzkräfte ist der Politik seit über Jahrzehnten bekannt! Getan hat sich nur wenig! Immer wieder wird diskutiert und geredet. Videos im Fernsehen oder im Internet zeigen immer nur wenn Feuerwehrkräfte, Rettungsdienstler oder die Polizei auf einem Menschen liegen oder diesen womöglich schlagen. Mit einem schönen Handyvideo, welches erst abspielt, wenn eine Einsatzkraft auf jemandem liegt, ist dann schnell hochgeladen. Gezeigt wird jedoch nie, dass uns jemand direkt ins Gesicht spuckt, beispielsweise mit den Worten, willkomen im HIV Club. So etwas ist leider an der Tagesordnung, am Wochenende ein Garant. Manche glauben ernsthaft, dass mache uns Spaß und wir warten nur darauf, jemanden auf den Boden zu legen? Manch ein Lehrer würde sicherlich gerne mal einen Schüler schlagen dürfen, weil Mobbing und Gewalt auch in der Schule an der Tagesordnung sind. Aber auch dort sind die Lehrer alles Schuld und werden direkt mit Anwälten der Eltern konfrontiert. Dass eben diese Schüler beispielsweise genauso im späteren Leben diejenigen sind, die auf der Straße randalieren, Dorgen konsumieren, Gewalt gegen uns Rettungskräfte ausüben, ist absehbar, denn sie sind schon früh mit dieser Masche durchgekommen. Niemand hat solche Menschen je in die Schranken gewiesen. Kein amtierender Gesundheitsminister hat sich jemals gründlich diesen Entwicklungen angenommen. Die Polizei hat nach langem Ringen mit der Politik Spuckmasken bekommen. Deren Einsatz soll mit Bedacht abgewägt werden, weil der Bestand abgezählt und die Kosten hoch sind... Eines der vielen Beispiele, um die Wichtigkeit dieser Petition hervorzuheben.

Abschließend möchte ich Herrn Spahn, der mir leider weder bei Twitter oder auf Anfragen per E-Mail nicht mehr antwortet, ganz besonders für seine Versprechungen gegenüber den ach so Systemrelevanten Berufen danken. Danken für sein Versprechen, allen Helfern 1.000,00 Euro Sonderzahlung nach der Zeit von Corona zu zahlen. Gerade für die belastende Arbeit unter Schutzmasken, in besonderen Schutzanzügen, mit etlichen Litern zusätzlich von Aerosolen von Händedesinfektionsmitteln auf der Haut und in der Lunge belastet worden zu sein. Witzlos eine Prämie von 1.000,- Euro zahlen zu wollen, um die gesundheitlichen Folgen der Einsatzkräfte abzuspeisen. Respektlos von der Summe her,  jahrelange schlechte Bezahlung aller Einsatzkräfte wieder gut zu machen! Gefreut hätte es trotzdem jeden meiner Kolleginnen und Kollegen und die Kräfte im Krankenhaus ohnehin! Doch dann... Nur Mitarbeiter von Altenheimen bekommen die Summe ausgezahlt! Vergessen die Mitarbeiter, die so oder so schon täglich mit allen anderen Keimen, Viren und Bakterien in Ihrem Job in Lebensgefahr schweben! Warum ist MRSA eigentlich in Deutschland so verbreitet? Denken Sie noch einmal an die Spuckmasken, was wir Einsatzkräfte täglich erleben und immer noch kaum Möglichkeiten haben uns zu schützen. Anscheinend ist HIV geheilt, Ebola verschwunden und Hepatitis kennt man nur noch aus dem Lehrbuch! Jeder der die Petiton unterschreibt, weiss wovon ich spreche oder hat es zumindest verstanden, dass das so nicht weiter gehen kann. Sicherheit und Gesundheit kosten Geld!

Klatschen hat mich noch nie gestärkt, meinen Job besser zu machen.... Dank ist so oder so kein Empfinden mehr in diesen Berufsgruppen. Vielmehr wird es von der Gesellschaft als selbstverständlich erwartet. Warum sorgt sich also niemand darum, dass das auch so selbstverständlich bleibt? Das Klatschen war eine nette Geste der Bevölkerung und hat die Angst der Menschen zum Ausdruck gebracht, dass Sie ohne all Ihre Hilfskräfte der oben genannten Gruppen in Deutschland schwer aufgeschmissen wären.... Corona hat dies deutlich zum Vorschein gebracht, wie wir es uns nie erträumt hätten. Doch das alles ist vergessen!!! Oder etwa nicht... Die zweite Welle ist im Anmarsch oder kommt noch. Dann heißt es wieder, wir für Euch... oder etwa nicht? Hoffentlich haben alle sogenannten Retter noch den Mut, genauso weiter zu machen, wie bei der ersten Welle? Denn auch wir können krank werden, dass bedenkt anscheinend niemand? Doch was ist, wenn die Retter bei der zweiten Welle zu Hause bleiben? Was wäre, wenn das Engagement endgültig zerstört wurde? Jetzt noch einmal alles zu geben, das hören wir seit Jahren... gemeinsam... und wir haben es getan! Wir wollen ja nur helfen. Was bedeutet es für Deutschland, wenn Sie 110/112 wählen, aber die Mitarbeiter, also jene oben Systemrelevanten in den Einsatzfahrzeugen, Krankenhaus oder Schulen sich denken: Mir egal, ich werde seit Jahren verascht, jetzt ist Schluss! Ich möchte auch kein Corona! Ich mache blau, ich bleibe auch zu Hause? Was wenn auch Apotheker, Ärzte, Schwestern, Reinigungskräfte und all die anderen wichtigen "Systemrelevanten Berufsmenschen" auf einmal so denken? Weil wir alle jahrelang so schlecht bezahlt wurden, doch niemanden hat es interessiert??? Abgesehen von der verbalen Gewalt, wie oben schon erwähnt, welche auch von Vorgesetzten oder Politikern auf uns ausgeübt wird, beispielsweise keine Petition zu schreiben?

Ein letztes Beispiel möchte ich noch zum Besten geben:  Die sogenannten FaceShields, also die Kunststoff Gesichtsabdeckungen, haben eindeutig einen Aufkleber auf welchem steht: Für den Rettungsdienst nicht geeignet. Schauen Sie selbst mal nach...

Versprochen wurde den Einsatzkräften schon immer viel. Auch wieder in dieser Krise! Häufigste Erklärung: Das dauert nur alles, wir tun alles, es dauert nur halt... Meistens eine Amtsperiode lang... Und die 1.000,00 Euro? Minister und hohe Vorgesetzte durchlaufen Beförderungen im Supersprint. Der kleine Rettungswagenfahrer und Streifenpolizist, jene, die die Flaschen abfangen und den Frust der Gesellschaft voll abbekommen, erhalten teilweise vom Eingangsamt bis zur Pension nur 50,- Euro an Beförderungszulagen, über 40 lange Dienstjahre hinweg... willkommen im Beamtentum. Beamte haben es ja sooooo gut höre ich immer wieder. Die Realität bei den Einsatzkräften sieht leider anders aus. Leider sind die Beamten der Straße auch die Verlierer in diesem System, obwohl wir nur helfen wollen... Banken werden gerettet, Automobilhersteller auch...! Es wäre schön, wenn wir Mitarbeiter mal günstige Kredite für unsere alltäglichen Belange, Wohnungen oder günstige Autos für unseren Weg zur Arbeit bekämen!!! Oder einfacher, eine gerechte Bezahlung um unseren Dienst einfach nur nachgehen zu können.

Viele meiner Kollegen denken so! Deshalb habe ich auch den Mut gefasst, diese Petiton zu verfassen, um vielleicht noch den letzten Strohhalm des Umdenkens ziehen zu können. Auch Nachwuchskräfte bleiben aus! Das Gehalt ist mau und die Gefahr riesig! Warum sollte man also in so einem Job zukünftig arbeiten wollen... Von der Gewalt gegen uns ganz abgesehen!!!

Diese Petition soll wachrütteln, die Minister bewegen, bestehende Gesetze durchgreifen zu lassen und Rettungskräfte vor Gewalt zu schützen. Gewalttäter gegen Helfer sollen hart nach bestehendem Gesetz bestraft werden und nicht mit dem Stinkefinger aus dem Gerichtssaal freigelassen werden. Die Petition soll eine neue Denke in der Bezahlung der gennnten Personenkreise und auf eine breite Unterstützung der Bevölkerung treffen.

Denken Sie daran, irgentwann braucht jeder einmal Hilfe! Was wäre, wenn keiner mehr hilft?

Vielen Dank fürs Teilen und Ihre Danke für Ihre Unterstützung!!!!!

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