Vor 8:00 Uhr - vor allem im Winter - sind Sinnesleistung, Gleichgewichtssinn, Sprachfähigkeit und Koordination auf „Schlafen“ eingestellt. Laut einer DRK Studie vom Januar 2019 leidet fast jeder dritte Schüler unter Schlafstörungen. Besonders betroffen sind Neunt- und Zehntklässler, welche in der Regel 2 Stunden weniger Schlaf bekommen. Wir, 4 Schüler eines beruflichen Gymnasiums aus Sachsen, fordern einen späteren Schulstart am Morgen. Der Unterricht in unserer Bildungseinrichtung beginnt bereits 7:30 Uhr und da die Mehrheit der Schüler diese nur mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen kann, sind diese gezwungen, ihren Tag früher zu starten. Eine Studie der US-amerikanischen Akademie für Schlafmedizin empfiehlt keinen Schulstart vor 9:00 Uhr. Dieser verringert die Leistungsfähigkeit und beeinträchtigt die physische und psychische Gesundheit. Auch die Schlafforscherin Eva Winnebeck von der Ludwig-Maximillian-Universität München bestätigt die Aussage, dass Jugendliche unausgeschlafen und krankheitsgefährdet sind. Sie sind Risiken ausgesetzt, können nicht optimal lernen und sind teilweise enorm benachteiligt. Daher fordern wir eine gesetzliche Verankerung des Schulbeginns frühestens ab 9:00 Uhr.