#Pflege vor dem Aus- Stoppen Sie das Verbot der Berufsausübung

#Pflege vor dem Aus- Stoppen Sie das Verbot der Berufsausübung

Startdatum
6. Februar 2022
Petition an
Herr Lauterbach
110 Unterschriften:Nächstes Ziel: 200
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Warum ist diese Petition wichtig?

Gestartet von Claudia Riehl

Seit Jahren sind die katastrophalen Personalzustände in der Pflege in aller Munde - Unterstützung von der Politik aber bleibt aus. Im Gegenteil: es wird noch schlimmer. 
PFLEGE WIRD ZUM SPIELBALL DER POLITIK!!!! 
Mittlerweile weiß jeder, dass eine hohe Impfquote der gesamten Bevölkerung wünschenswert wäre. Es gibt jedoch auch weiterhin Menschen, die sich , aus unterschiedlichsten Gründen nicht impfen lassen möchten, ohne gleich zu den Coronaleugnern oder Rechtsradikalen zu gehören. Und dies sollte respektiert werden und nicht zu einer weiteren Spaltung in unserer Gesellschaft führen. In Deutschland sieht der politisch gewollte Weg leider anders aus:

Bis zum 16.3.22 müssen alle PflegerInnen , die nicht geimpft sind, den jeweiligen Gesundheitsämtern gemeldet werden, die dann wiederum prüfen müssen, wann und ob ein Tätigkeitsverbot für diese PflegerInnen ausgesprochen wird. Diese dürfen dann die Einrichtungen nicht mehr betreten und ihren Beruf nicht mehr ausüben. Schon jetzt ist klar, dass die Versorgung der Patienten in den  Krankenhäusern,Pflegeheimen und in der Ambulanten Pflege nicht mehr sicherzustellen ist. Ein Teil der Einrichtungen wird schließen müssen, insbesondere in der ambulanten Versorgung werden Patienten unversorgt bleiben. 

Die Hilferufe aus der Pflege werden konsequent ignoriert. 40% der Pflegenden zusätzlich zu denen, die bald nicht mehr arbeiten dürfen, erwägen, ihren Beruf zu verlassen. Warum? Weil  sie nicht länger bereit sind, sich für die verantwortungsvolle Arbeit, die sie immer noch mit großer Überzeugung und Durchhaltevermögen erbringen, mit Füßen treten zu lassen. Und mehr noch: Für die MitarbeiteInnen, die sich bereits  infiziert haben gilt  seit kurzem der reduzierte Genesenenstatus von 90Tagen . In bestimmten Bundestagsbereichen gilt aber weiterhin ein Genesenenstatus von sechs Monaten!! Das Verwaltungsgericht Osnabrück hat die Reduzierung des Genesenenstatus bereits für verfassungswidrig erklärt, da einzig  ein Eintrags auf der Internetseite des RKI wohl keine Rechtsgrundlage darstellt. Und die wissenschaftliche Grundlage? Es gibt sie nicht. Könnte man hier gar von Willkür sprechen? 
Und wie genau wird das Tätigkeitsverbot jetzt geprüft und ausgesprochen? Klar ist, die Gesundheitsämter haben den Schwarzen Peter. Sie müssen also jetzt prüfen, ob die kardiologische oder chirurgische Station von Klinik X jetzt mit der Hälfte des Personals auskommen muss, weil die andere Hälfte jetzt nicht mehr arbeiten darf, da sie ungeimpft sind. Wohl gemerkt, ungeimpfte Patienten müssen versorgt werden, ob von geimpften oder umgeimpften Mitarbeitern. So sieht Gleichbehandlung aus in Deutschland!! Sie müssen entscheiden, welcher ambulante Pflegedienst schließen muss, da bereits der weitere  Ausfall weniger PflegerInnen das Aus bedeutet. Sie müssen entscheiden, welche Menschen aufgrund der unzureichenden Versorgung im Pflegeheim demnächst wegen Mangelernährung und Flüssigkeitsmangel früher sterben müssen.

Und das vor dem Hintergrund der bereits vorhanden Überlastung !!! Eine politisch initiierte Katastrophe. 
Seit Jahren sagen wir, es ist fünf vor 12- tatsächlich ist es bereits zu spät, denn in den nächsten Wochen werden tausende Pflegeplätze nicht mehr existieren wenn nicht schnell gehandelt wird. 

 

 

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