Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,

sehr geehrter Herr Bundesgesundheitsminister,

sehr geehrte Ministerpräsident*innen und

sehr geehrte Gesundheitsminister*innen

unserer 16 Bundesländer,

unsere Bundeskanzlerin hat in ihrer Ansprache am 16.03.2020 sehr deutlich gemacht, wie wichtig es ist, einen ausreichenden Abstand zu unseren Mitmenschen einzuhalten, um die COVID-19-Pandemie einzudämmen. Dabei hat sie die weitreichendsten Einschränkungen des öffentlichen Lebens seit dem Zweiten Weltkrieg verkündet.

Sichergestellt werden soll die Versorgung der Bürger*innen u.a. durch medizinische Einrichtungen, geöffnete Geschäfte und Dienstleister*innen.

Dabei werden die meisten Dienstleister*innen, wenn sie nicht im medizinischen oder Pflegebereich tätig sind, auch keiner erhöhten Gefahr ausgesetzt, da sie den Mindestabstand von 2 Metern zum Kunden nur kurz und/oder selten unterschreiten müssen.

Bei anderen Dienstleister*innen, wie z.B. Kosmetiker*innen, Friseur*innen und Tätowierer*innen, die direkt am Kunden arbeiten, kann dieser Abstand nicht eingehalten werden. Er muss über einen längeren Zeitraum auf unter eine Armlänge reduziert werden, um die Dienstleistung überhaupt erbringen zu können!

Dadurch werden diese Menschen einem hohen Infektionsrisiko ausgesetzt! Und das für eine Dienstleistung, die rein kosmetischer Natur ist und risikolos um einige Zeit verschoben werden könnte.

Verhindern Sie bitte, dass diese Menschen sich diesem hohen Risiko nur des schönen Aussehens wegen aussetzen müssen!