Dieses Schuljahr haben unsere Kinder zwar keine Lockdowns erlebt. Dennoch war es bei weitem kein normales Schuljahr. So waren und sind viele Schülerinnen und Schüler immer noch damit befasst, sich den Schulstoff der vorangegangenen Schuljahre zu erarbeiten. Zudem haben auch in diesem Schuljahr viele Schülerinnen und Schüler durch eigene Corona-Erkrankungen oder Quarantäne bzw. durch Corona-Erkrankungen, Quarantäne oder Folgeerkrankungen wie Depressionen, Burn-Out oder Long Covid von Lehrkräften viel Unterricht verpasst.

In den vergangenen beiden Schuljahren hat die bayerische Staatsregierung auf die Ausnahmesituation Corona so reagiert, dass die Wiederholung eines Schuljahres nicht auf die Höchstausbildungsdauer angerechnet wird.

Da in Bayern beim dritten Durchfallen die weitere Beschulung in der Regel nicht mehr gewährt wird, war dies ein wichtiges Signal und eine gute Entscheidung für die Kinder. Umso unverständlicher ist es, dass in diesem dritten Ausnahme-Schuljahr in Folge die bayerische Staatsregierung zur Vor-Corona-Regel zurückkehrt.

Daher fordern wir den bayerischen Kultusminister auf, auch für dieses Schuljahr wie in den Schuljahren 2019/20 und 2020/21 in der Bayerischen Schulordnung § 46a, Satz 4 festzulegen, dass für Schülerinnen und Schüler die Wiederholung eines Schuljahres nicht auf die Höchstausbildungsdauer angerechnet wird.

Ein entsprechender offener Brief ist bereits an den bayerischen Kultusminister und die Mitglieder des Bildungsausschusses des bayerischen Landtages gegangen.

Unterstützt / Unterstützen Sie diese Forderung mit Eurer / Deiner Stimme, damit unser Anliegen Gehör findet.