Petition gegen häusliche Gewalt
Petition gegen häusliche Gewalt

Verschiedenste Quellen berichteten zuletzt von einem ernstzunehmenden hohen Anstieg an in Not geratenen Menschen, die Notfall-Hotlines seit Beginn der Corona-Krise in Deutschland nutzen (20%).
Da wir beide aus verschiedenen Kontexten die Ausmaße von emotionaler und sozialer Gewalt nur zu gut kennen, wissen wir ebenso den unglaublichen Mehrwert von unterstützenden Angeboten, darunter vor allem den unbürokratischen Zugang zu notwendigen Schutzraum. In Deutschland alleine gibt es aber gerade einmal 350 Frauenhäuser (Stand 2018), in denen Frauen und ihre Kinder Zuflucht finden können. Klar ist aber, dass die Nachfrage nach Zufluchtsmöglichkeiten nicht gedeckt werden kann. Insbesondere in dieser beispiellosen Zeit, die von COVID-19 geprägt ist.
Daher ist es nur verständlich, dass Frauenhäuser und andere Zufluchtsorte nicht mehr Menschen aufnehmen können. Das liegt einmal daran, dass nur etwa 350 Häuser/Zufluchtsorte dieser Art existieren, und daran, dass insbesondere durch mehr Vorsichtsmaßnahmen der vorhandene Raum nur eingeschränkt benutzt werden kann.
Auch wenn COVID-19 noch weiterhin auf unbestimmte Zeit unsere Lebensweise bestimmen wird, so ist es trotzdem wichtig zu wissen, dass Betroffene, die häusliche, psychosoziale und emotionale Gewalt ausgesetzt sind, einen Schutzraum zu geben. Auch und gerade in Zeiten von Isolation und mangelnder Interaktion im öffentlichen Leben.