Petition um eine Verlegung der Vorlesungen auf den Online-Betrieb für Studierende

Wir sind Studierende der Hochschule Heilbronn, die sich für eine bessere Chancengleichheit und Sicherheit im Bezug auf das Infektionsgeschehen einsetzen. Wir möchten mit dieser Petition bewirken, dass der Hochschulbetrieb vorausschauend und konform der Corona-VO gestaltet wird, um der pandemischen Lage entgegenzuwirken.

Mit Anerkennung der Corona-VO, Stand 04.12.21, sind Studierende, welche die 2G - Regelungen aus unterschiedlichen Gründen nicht erfüllen, folglich von der Präsenzlehre ausgeschlossen und durch unzureichende Maßnahmen zur Gewährleistung der Studierbarkeit stark benachteiligt.

Studierenden, die durch die 2G-Regelung nicht mehr an den Vorlesungen teilnehmen können, wurde von Seiten des Dekanats zugesichert, Unterstützung zu erhalten und diese nicht individuell beantragen zu müssen. In der Praxis verlief es jedoch so, dass man kaum Informationen von den Lehrenden bekommen hat und sich dennoch in jedem Kurs selbst erkundigen musste. Durch individuelle, vom jeweiligen Lehrenden abhängige Regelungen entsteht ein enormes Chaos und eine große Unsicherheit, die den Alltag bestimmt. 

Es ist bekannt, dass auch die Anzahl der Corona-positiven Fälle an der HHN weiter steigt. Hinzu kommen Sicherheits-Quarantänen für Kontaktpersonen, wodurch betroffene Studierende ebenfalls vom Studienbetrieb ausgeschlossen werden müssen. 

Durch fehlende Alternativlösungen sind alle betroffenen Studierende folglich in ihrem Hochschulalltag auf sich allein gestellt und erhalten nicht die zugesicherte Unterstützung. 

Es ist nicht vertretbar, dass die Studierenden in keinem Zusammenhang mit einbezogen werden! Selbst, wenn alle Studierende eines Kurses, ob geimpft oder nicht geimpft, einstimmig für die Onlinevorlesung, wird den Lehrenden dennoch verweigert, ihren Kurs online zu unterrichten. 

Ein weiterer bedeutender Punkt spricht für erhöhte Vorsicht, angesichts der baldigen Feiertage. Die Mehrheit der Studierenden möchte über die Weihnachtstage ihre Familie und Freunde besuchen, und nicht alleine in Quarantäne verbringen. Den Hochschulbetrieb trotz einiger gemeldeter Coronafälle unter den Studierenden in präsenz bestehen zu lassen, und dies bis zum Tag vor Heiligabend, birgt ein unnötiges Risiko, sich bis dahin auf dem Campus zu infizieren. 

Das Recht auf universitäre Bildung muss für alle Studierenden gleichermaßen gelten, unabhängig vom individuellen Impf- oder Gesundheitsstatus. Außerdem sollte die Hochschule einen größeren Teil zur allgemeinen Sicherheit des Studienbetriebs beitragen.