Autoimmunerkrankungen bzw. Erkrankungen mit autoimmunen Charakterzügen wie beispielsweise Akne inversa (Hidradenitis suppurativa) müssen endlich als lebenseinschränkende Erkrankungen anerkannt werden! Die Betroffenen distanzieren sich oft aus Scham und Ekel von der Gesellschaft. Viele Patienten leiden zudem unter Depressionen und weitere Autoimmunerkrankungen wie etwa Morbus Bechterew sind leider auch keine Seltenheit. Der Gang zum Arzt fällt meist mehr als schwer. Auch weil sich die Abzesse oft im Intimbereich, unter den Achseln oder unter der Brust bilden. Oft braucht es mehr als ein Jahrzehnt bis zu einer Diagnose. Insofern man einen Arzt findet, der mit solchen Erkrankungen vertraut ist. Gerade bei der Erkrankung Akne inversa werden gerne haarsträubende Ursachen wie etwa mangelnde Hygiene genannt. Die Patienten müssen ständig Schmerzen bei nahezu jeder Bewegungen aushalten. Sie müssen sich oftmals zig Operationen unterziehen, die allzu oft keine wirkliche Besserung erzielen. Die dadurch entstehenden Narben tragen ebenso wenig zur Lebensqualität bei. Viele Patienten behandeln die Abzesse selbst, ohne einen Arzt aufzusuchen, was auch im schlimmsten Fall zu einer Sepsis führen kann. Dabei spielt auch die Angst vor dem Verlust des Arbeitsplatzes keine unerhebliche Rolle. Erkrankungen wie Hidradenitis suppurativa, Morbus Bechterew etc. sind nicht heilbar. Diese und weitere (Autoimmun-)Erkrankungen schränken das Leben enorm ein, im Berufsleben und im Privatleben. Sei es aufgrund von Schmerzen, Scham, Ekelgefühl, Geruch, dadurch entstandener Depression oder gar falsch gestellten Diagnosen. Genau aus diesen Gründen müssen solche Erkrankungen endlich auch als lebenseinschränkende Erkrankungen anerkannt werden!