Mehrfach bin ich aufgefordert worden, diese Petition vom Netz zu nehmen, weil das Thema ja nun gegessen sei. Diese Petition bleibt, wobei wir, die nichtapprobierten, ganzheitlich arbeitenden Klassischen Tierhomöopathen  jetzt eine sofortige sinnvolle Novelle der absurden Regel vom September 2021 fordern.

Das neue deutsche Tierarzneimittelgesetz wurde im September vom Bundesrat durchgewunken und einen Tag nach der Bundestagswahl vom Bundespräsidenten ausgefertigt.

Diese Petition mit ihren Updates bleibt, weil unser Ziel noch lange nicht erreicht ist, als nichtapprobierte Klassische Tierhomöopathen  im Umgang mit Homöopathika für Tiere im neuen Tierarzneimittelgesetz mit den Tierärzten entweder gleichgestellt zu werden oder in separaten, sinnvollen Regeln erfasst zu werden, so dass wir  Zugang zu den 8600 homöopathisch geprüften Homöopathika für alle Tiere haben.

Wir fordern daher eine sofortige Novelle dieser haarsträubenden Regelung, die hier ohne Not in die Welt gesetzt worden ist. Es gab im Laufe des Gesetzgebungsverfahrens ausreichende Informationen, die schlicht vom Tisch gefegt worden sind, um jetzt die Bürger zu zwingen, einen linearen, mechanistischen therapeutischen Weg als alternativlos zu akzeptieren.

Das, was sich der deutsche Gesetzgeber in allerletzter Minute der vergangenen Legislaturperiode erlaubt hat, ist ein gesetzgeberischer Offenbarungseid und zeigt, dass den Gesetzgeber weder die Lebenswirklichkeit in diesem Land mehr interessiert, noch scheinen ihn die Auswirkungen und Absurditäten mehr zu beschäftigen, die da veranlasst werden. Was sich hier offenbart: Ein beschränkter Tunnelblick. Die Bürger, in diesem Fall die Tierhalter und nichtapprobierten Tiertherapeuten werden gezwungen, die Welt alternativlos nur noch in eine Richtung zu interpretieren. Es stellt sich die berechtigte Frage: Wer schreibt diese Gesetze eigentlich? Und warum werden diese offenbar kritiklos durchgewunken?

Wer mehr zu den Hintergründen erfahren möchte, der kann das auch in einem Interview von mir bei United to heal, was im Moment noch verfügbar ist: Link

Wir fordern daher nach wie vor den Gesetzgeber auf, dass der Behandlungsvorbehalt der Tierärzte in den neuen Tierarzneimittelgesetzen erweitert wird um den Beruf des Klassischen Tierhomöopathen in Bezug auf den Umgang mit Homöopathika oder aber hier sinnvolle Regelungen für die nichtapprobierten Tiertherapeuten formuliert werden.

Den Beruf des Klassischen Tierhomöopathen gibt es seit 30 Jahren in Deutschland. Nach der jetzt vollständig missglückten Umsetzung der EU-Vorgabe zur Reduzierung von Antibiotika in deutsches Recht, was ab dem 28. Januar 2022 rechtskräftig gilt, dürfen viele naturheilkundliche Mittel am Tier von niemandem, außer eventuell vom TA, mehr eingesetzt werden.

Abgesehen davon, dass die gegenwärtig geltenden Zulassungsregeln für Humanarzneimittel für Tiere vor allem in Bezug auf Homöopathika absurd sind, führen diese neuen Regeln dazu, dass der ganzheitliche tierhomöopathische Ansatz faktisch und praktisch in Deutschland abgeschafft worden ist. Nichtapprobierte Tiertherapeuten, die es in Europa immer schon gegeben hat, Landwirte und private Tierhalter werden kriminalisiert, sie machen sich strafbar, wenn sie von dem strukturkonservativen, konventionellen Behandlungsprotokoll des Tierarztes abweichen.

Dieses Regelwerk wurde am 17. September vom Bundesrat durchgewunken und vom Bundespräsidenten einen Tag nach der Bundestagswahl ausgefertigt, ohne auch nur ein Argument aus der alternativen Tier therapeutischen Ecke jemals angeschaut oder verstanden zu haben.

Ab Februar 2022 dürfen damit weder Landwirte ihre Tiere mehr mit Globuli versorgen, noch private Tierhalter, es sein denn ein Tierarzt gibt dazu aus seiner überwiegend konventionellen therapeutischen Sicht seine Zustimmung. Das beginnt bei der Calendula-Salbe und es betrifft vor allem die 8600 inzwischen nach homöopathischen Kriterien geprüften und zur Verfügung stehenden Einzelmittel. Für die Klassischen Tierhomöopathen bedeutet diese Neuregelung ein faktisches Berufsverbot und eine Enteignung ohne Übergangsregelungen. Weitere Infos unter: Link

Also, sowohl die tierhomöopathischen Kollegen, als auch Landwirte und Tierhalter im deutschsprachigen Raum (das sind allein im deutschsprachigen Raum 21 Millionen bei FB registrierte Frauen) sollten sich überlegen, wie sie sich jetzt organisieren und ihre Stimme so laut werden lassen, so dass sie auch gehört werden.

Ihr könnt Euch weiter dieser Petition anschließen, um sicherstellen zu können, dass es auch in Zukunft wenigstens qualifizierte, (in unserem Fall mit Abschlussprüfungen) ganzheitlich ausgebildete, tierhomöopathische Ansprechpartner für die Landwirte und privaten Tierhalter weiter gibt.

Verkauft wird das völlig undurchdachte deutsche Regelungskonstrukt unter dem Stichwort Tierschutz und Bemühung zur Reduzierung von Antibiotika bei Tieren.

Die Tierärzte haben in Brüssel zeitgleich zur Verabschiedung des TAMG durchgesetzt, dass Ihnen weiter der Zugang zu den bisher eingesetzen Antibiotika erhalten bleibt.

Also, nicht nur für die Landwirte ist die jetzige Regelung im Zusammenhang mit Naturheilkunde und Tierhomöopathie  eine Katastrophe, auch für die privaten Tierhalter. Für die Klassischen Tierhomöopathen, bedeutet diese Regelung ein faktisches Berufsverbot, eine Enteignung, ohne bisher vorgesehene Übergangsregelung, Bestandsschutz oder Ausgleichsregelungen. Für die Landwirte und die privaten Tierhalter bedeutet es, dass sowohl sie als auch die Tierhalter bei der Versorung ihrer Tiere in Zukunft auf kompetente und in einer mindestens fünfjährigen Ausbildung geschulte Ansprechpartner verzichten müssen.

Stattdessen werden sie allein auf die Tierärzte und abgesehen von wenigen Ausnahmen auf das konventionelle Behandlungsprotokoll angewiesen sein. Die Tierärzte räumen selbst ein, dass es ihnen an einer ganzheitlichen Ausbildung zum Thema Tierhomöopathie mangelt: Link

Im tierärztlichen Bereich fehlt es nicht nur an einer fundierten tier-homöopathischen Ausbildung in den allermeisten Fällen. Es fehlt vor allem das ganzheitliche Grundverständnis, um überhaupt im Sinne des Organons arbeiten zu können. Das drückt sich auch in dem oben zitierten Artikel aus tierärztlicher Sicht rein sprachlich aus, indem im Text ausgeführt wird, dass Homöopathika aufgrund von Symptomen verordnet werden, die hier schulmedizinisch und in Bezug und im Kontext auf das Lebensmittelgesetz als schulmedizinisch definierte Krankheit verstanden werden.

Richtig dagegen ist, dass aus einer tierhomöopathischen Sicht die Summe der Beschwerden, die der Patient individuell beschreibt und aufzeigt, den Gesamt-Zustand des Tieres auf den Ebenen Geist, Seele, Körper (das gilt auch für Tiere)  charakterisiert, wobei das Organon verlangt, dass eben der ganzheitliche individuelle Zustand ermittelt wird, um ein passendes Mittel aus den Naturreichen wählen zu können, was diesen individuellen Zustand in ähnlicher Weise spiegelt.

Die Schulmedizin hat per ihrer eigenen mechanistischen Wissenschafts-Definition Körper und Geist getrennt und kann so gar kein Gesamtbild erfassen!

Die meisten Tierärzte möchten auch gar keinen Bezug zur Tierhomöopathie haben, sonst hätte sich die Ausbildungssituation bereits seit langem geändert! Qualifizierte Angebote dazu hat es in der Vergangenheit aus den Reihen der Tierhomöopathie gegeben, die an politischer Opportunität gescheitert sind.

Also, schließt euch der Forderung an, dass diejenigen, die das auch gelernt haben, weiter tierhomöopathisch arbeiten dürfen und mindestens gleichwertig in den Behandlungsvorbehalt in Bezug auf den Umgang mit Homöopathika neben den Tierärzten integriert werden! Oder dass es für unsere Arbeit in Zukunft sinnvolle Regeln gibt.

Fordert euer Recht als Tierhalter ein, die Therapie für Euer Tier entscheiden zu dürfen und wehrt Euch gegen die Kriminalisierung.

Schließt Euch der Forderung an, das TAMG umgehend sinnvoll zu novellieren und der Lebenswirklichkeit in diesem Land anzupassen.

Vielen Dank!

P.S.: Wer meine Bemühungen finanziell unterstützen mag, rechtliche Klarheit für unsere Praxen und unsere tägliche Arbeit ab Februar 2022 zu erzielen bis zu einer sinnvollen Novelle, kann über meinen Newsletter die Daten für das Spendenkonto erhalten:  Link

change org. erlaubt keine Infos zu Spendenkonten.