Brief an Kanzler Scholz, Ukraine unterstützen, Demokratie schützen

Brief an Kanzler Scholz, Ukraine unterstützen, Demokratie schützen
Lieber Herr Bundeskanzler Olaf Scholz,
am 29.04.2022 wurde ein offener Brief von zahlreichen Künstler*innen, Kulturschaffenden und weiteren Personen an Sie gerichtet. Darin wird die These formuliert, dass man die Waffenlieferungen an die Ukraine nur einstellen müsse, dann hätten wir, wenn Sie sich nur richtig darum bemühten, schon Frieden. Diese These basiert auf falschen Prämissen - das hat die jüngste Geschichte gezeigt - und ist allein deshalb nicht haltbar.
Wir empfinden Ihre zurückhaltende Vorgehensweise als außerordentlich sinnvoll und sehen sie als einzige Möglichkeit, mit diesem Konflikt umzugehen. Auch, dass Sie sich jetzt, nach einigem Ringen, für die Lieferung schwerer Waffen einsetzen, halten wir für sachlich geboten.
Uns ist es wichtig, darauf hinzuweisen, dass es zu diesem Punkt eine große Unterstützung in der Gesellschaft gibt. Und wir bitten jeden, der dieser Meinung ist, diesen Brief zu teilen und zu unterstützen.
Wir alle wünschen uns den Frieden sehr. Nach vielen Jahren der Fehleinschätzungen in Bezug auf Putin, ist nun aber ein Punkt gekommen, an dem wir uns entscheiden und neu Position beziehen müssen, um Frieden und Demokratie dauerhaft zu erhalten.
Unsere volle Unterstützung haben Sie. Bitte richten Sie die Ostpolitik neu aus. Es gibt keine andere Wahl. Möge Frieden gelingen!
Mit allen guten Wünschen,
Winfried Muthesius, Künstler
Heide und Robert Springer, Galeristen
Prof. Dr.-Ing. Martin Bastian, Institutsleiter Das Kunststoffzentrum
Simone Barrientos, Künstlerin, Publizistin, Präsidentin der Louise Aston Gesellschaft
Klaus Hiltrop, stv. Vorstandsvorsitzender Gardeur AG i.R.
Leander Sukov, Schriftsteller, Generalsekretär der Louise Aston Gesellschaft
Wolfgang Maas, Privatier
Dr. Pia Beckmann, Autorin, Oberbürgermeisterin a.D.