Bauchspeicheldrüsenkrebs: Kommen Forschungserfolge von BioNTech auch Deutschland zu Gute?

Bauchspeicheldrüsenkrebs: Kommen Forschungserfolge von BioNTech auch Deutschland zu Gute?

Startdatum
13. Juni 2022
Petition an
Prof. Dr, Karl Lauterbach (Bundesgesundheitsminister)
60.536 Unterschriften:Nächstes Ziel: 75.000
Jetzt unterstützen

Warum ist diese Petition wichtig?

Gestartet von Peter Meißner

Jahrzehntelange Versäumnisse bei schwer behandelbaren Krebsarten wurden jetzt offiziell bestätigt.

Bauchspeicheldrüsenkrebs gehört zu den tödlichsten aller Krebsarten. 

Die "vielversprechenden" Forschungsergebnisse des Mainzer Unternehmens BioNTech werden leider nur in den USA getestet (Klinische Studien).

(Die Erprobung neuer Medikamente/Medikationen mit Menschen gliedert sich grundsätzlich in drei Phasen:
• Phase I - Erprobung mit wenigen Gesunden (den Probanden)
• Phase II - Erprobung mit wenigen Kranken
• Phase III - Erprobung mit vielen Kranken)

(Jährlich ca. 19.000 diagnostizierte Fälle Pankreas-Karzinom und etwa 19.000 Todesfälle durch diese Erkrankung.)

Mein Schwiegersohn – Bauchspeicheldrüsenkrebs - wurde nach wochenlanger Chemotherapie jetzt operiert. („- Selbst nach erfolgreicher OP haben nur 20 % eine Lebenserwartung in der Regel von 5 Jahren.“)

"Nach Erkennung der Erkrankungen sterben 90 % aller Erkrankten innerhalb von zwei Jahren."

Dieser Krebs ist "gegen alle Behandlungen resistent, einschließlich Immuntheraphien". file:///D:/000%20Pers%C3%B6nlich/000%20Petition%20Pankreaskarzinom/22UA%20RT%20TG_%20136,95%20Euro%20-3,65%20(-2,60%20%25).pdf

Da nur etwa fünf Prozent der so Erkrankten auf die derzeitigen Behandlungsmöglichkeiten ansprechen, ist dieser Krebs eine der Krebsarten mit dem höchsten medizinischen Bedarf. https://www.morgenpost.de/vermischtes/article235576927/biontech-studie-krebs-mrna-ergebnisse.html

Die diesbezüglichen Foren und auch Ihre Kommentare bringen das damit verbundene Leid erschreckend zum Ausdruck. 

Dank Ihrer so zahlreichen Unterstützungen gibt es erste Kontakte mit BioNTech. Hoffnung, dass die neuen Behandlungserfolge des Mainzer Unternehmens in nicht allzu ferner Zukunft auch in Deutschland zur Verfügung stehen werden.

Die Ziellinie ist in Sicht. Aber noch nicht überschritten. Ihre Unterschrift ist wichtig.

 Allergrößten Dank für die auch in unserem Land erlebte herzliche Solidarität und das Mitgefühl.

Es scheint, für die gegenwärtige politische Führung  haben Leid und  Not im eigenen Land einen geringeren Stellenwert. Was ist mit der richtigen Maxime? „Menschen in Not muss geholfen werden – besonders bei Gefahr für Gesundheit und Leben.“ Gilt das auch für deutsche Bürger.

Versäumnisse bei schwer behandelbaren Krebsarten wurden jetzt offiziell bestätigt.

Das erste extrem überfällige Förderproramm (Juni 2022) bestätigt offiziell Versäumnisse bei schwer behandelbaren Krebserkrankungen seit JAHRZEHNTEN: „Bei einigen schwer behandelbaren    Krebsarten    (Hard-To-Treat Cancers,  HTTC) liegt the  Fünf-Jahres-Überlebensrate  immer  noch  unter 35 %, und  in den letzten  Jahrzehnten hat es kaum oder gar keine Verbesserung  gegeben; dazu  gehören Tumore der Speiseröhre, der Leber und  ihrer Nebenorgane, der    Bauchspeicheldrüse, der Lunge/Brustfell und des  Gehirns.“ (https://www.bmbf.de/bmbf/shareddocs/bekanntmachungen/de/2022/06/2022-06-20-Bekanntmachung-Krebs.html?view=renderNewsletterHtml

Und ein Förderprogramm beginnt meist bei neuen FuE-Ansätzen. Bis zur Realisierung können Jahre vergehen.

BioNTech dagegen führt bereits klinische Tests durch.

Das Unternehmen hat geantwortet. Die reden auch mit uns. Ich denke, Ausdruck des Respekts und der Achtung nicht nur vor den über 50000 Unterstützern, sondern vor allem auch des in den Kommentaren geschilderten Leids. Ich habe den Eindruck, bei entsprechenden Rahmenbedingungen würde dieses Mainzer Unternehmen in unserem Land – was ja teilweise auch schon konzentriert geschieht – noch umfassender aktiv engagiert sein.

Dagegen Mail des Bundesgesundheitsministeriums:  „Keine Zuständigkeit“. Verweis auf den Krebsinformationsdienst (KID). (www.krebsinformationsdienst.de)

Um so gewichtiger ist Ihre Unterschrift.

2020 in Deutschland:

Todesfälle durch Corona:             ca. 30.000

https://www.tagesschau.de/inland/corona-tote-107.html

Todesfälle durch Krebs:                ca. 240.000

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/172573/umfrage/krebstote-in-deutschland/

BMG nicht zuständig?

Forschung und Klinische Studien unterliegen auch gesundheitspolitischer Verantwortlichkeit. Angesehene Ärzte bringen unverblümt zum Ausdruck:

Fehlende Unabhängigkeit von der Pharmaindustrie

Fehlen unabhängiger Studien-Finanzierung unverständlich

Fehlender politischer Wille

https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/91597/Experten-kritisieren-fehlende-unabhaengige-Finanzierung-klinischer-Studien

BioNTech hat nicht auf das seit Jahrzehnten überfällige Förderprogramm gewartet. Im Gegenteil. Klinische Studien I und II bestätigen erste Erfolge bei einer wirksamen Medikation gegen schwer behandelbare Krebserkrankungen. Leider finden diese Studien, in denen bereits Erkrankte therapiert werden, in den USA statt. So auch die Studie III.

Veröffentlicht auf der kürzlichen Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO).https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-06/56232699-biontech-se-positive-phase-1-daten-von-mrna-basierter-individualisierter-neoantigen-spezifischer-immuntherapie-bei-patienten-mit-bauchspeicheldruesenk-382.htm

Ein Pankreaskarzinom-Experte (Leiter einer entsprechenden deutschen Klinik) zu diesen Studien: "Sehr interessant und vielversprechend. Die Therapie wird nach der Operation angewendet, eine Phase III Studie ist jetzt geplant, hoffentlich auch in Europa/Deutschland."

Meine Kontakt-Mail:   initiative@pankreaskarzinom-med.info

Seit der OP bei meinem Schwiegersohn ist eine Woche vergangen. Bauchspeicheldrüse, Milz und zwei Drittel des Magens entfernt. Gestern erster dünner Brei (halbes Glas). Ziemliche Schmerzen. Aber meine Tochter leidet fast genauso mit. Aber er schlägt sich tapfer. Eine tolle Leistung vom Prof. und seinem Team in Halle. Außerordentlich gute  Betreuung auf der Intensivstation. Das hilft auch viel.  

Peter Meißner

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Entscheidungsträger*innen

  • Prof. Dr, Karl LauterbachBundesgesundheitsminister