Anna will in ihrer geliebten Schule bleiben

Anna will in ihrer geliebten Schule bleiben

Startdatum
15. Juli 2022
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Warum ist diese Petition wichtig?

Gestartet von Maren Pursche

Wir sind verzweifelt …

eigentlich wollten wir fröhlich in die Sommerferien starten und uns auf die zweite Klasse freuen, die Anna nach den Ferien besuchen wird.

Nun sind wir in völliger Ungewissheit und können unserer Tochter keine Antwort auf die Frage geben, ob sie auch nach den Ferien weiterhin zusammen mit ihrer besten Freundin ihre geliebte Schule besuchen kann.

Anna ist sieben Jahre alt und hat noch einen älteren Bruder (Max, 11 Jahre). Wir haben für beide Kinder bewusst kleine und sehr familiäre Betreuungsangebote gesucht und in einem eher dörflichen Umfeld in Dedensen gefunden. Obwohl wir selbst in Seelze wohnen spielt sich besonders das soziale Leben unserer Kinder ausschließlich in Dedensen ab.

Max ist schon in Dedensen in den Kindergarten gegangen und konnte - zu unserer großen Erleichterung - ohne Probleme in Dedensen zusammen mit seinen Freunden eingeschult werden. Anna ist seit ihrem zweiten Lebensjahr in Dedensen in der Tagespflege und im Kindergarten gewesen.

Umso glücklicher waren wir, als Anfang letzten Jahres die Schule in Dedensen uns die Zusage gab, dass auch Anna dort eingeschult werden kann. Ein paar Wochen später wurde dann - zu unserem großen Entsetzen - die Zusage zurück gezogen, aus Gründen, die uns nicht bekannt sind.

Nur über eine Ausnahmegenehmigung konnten wir auf den letzten Metern eine Entscheidung im Sinne unserer Tochter erreichen, so dass sie in Dedensen eingeschult werden konnte.

Die Gründe für unsere Verbundenheit und Nähe zu Dedensen sind vielfältig:

Wir versuchen seit geraumer Zeit in Dedensen ansässig zu werden, leider sind diese Versuche bisher nicht erfolgreich gewesen.

Unsere Kinder brauchen ein familiäres und eher dörfliches Umfeld, in dem sie sich entwickeln können.

Mein Mann und ich sind beide berufstätig mit sehr flexiblen und unzuverlässigen Arbeitszeiten. In Dedensen haben wir ein soziales Umfeld und Netzwerk gefunden, was sich über die Jahre hin entwickelt und etabliert hat und ohne das wir unseren Familienalltag logistisch nicht bewältigen könnten.

Wir sind darauf angewiesen und heilfroh, dass wir auf diese Unterstützung zurück greifen können.

Nun stehen wir vor der Situation, dass Anna für die zweite Klasse auf eine andere Schule wechseln soll, da wir unsere Umzugspläne nicht umsetzen konnten, obwohl wir was in Aussicht hatten, was sich zu unserem größten Bedauern leider zerschlagen hat.

Die Schule in Dedensen ist Annas Zuhause, sie ist dort mit insgesamt ca. 107 Kindern zusammen und müsste in Seelze eine Schule besuchen mit über 400 Kindern.

Unsere bewusste Orientierung nach Dedensen in ein familiäres Umfeld hat unsere Kinder geprägt und sie genießen dieses bekannte soziale Gefüge. Anna ist gerade jetzt, kurz vor den Ferien, angekommen und blüht auf, sie fühlt sich wohl und hat den Schritt vom Kindergarten in die Schule gut geschafft. Sie liebt ihre Schule, ihre Klasse und ihre Lehrerinnen und der Gedanke, dass sie jetzt hier herausgerissen werden soll, bricht uns das Herz.

In den letzten Wochen ist Anna sehr in sich gekehrt, weint oft aus heiterem Himmel und fragt immer wieder, ob die denn in Dedensen bleiben darf und wir können ihr keine Antwort geben.

Anna ist ein sehr ruhiges und stilles Kind und hat ihren Platz in der Klasse gefunden, sie nimmt niemand anderem einen Platz weg und wir verstehen einfach nicht, wieso sie diese Schule verlassen soll.

Unser erneuter Antrag, den wir gestellt haben und darum gebeten, haben, dass aus pädagogischen Gründen zum Wohl unseres Kindes entschieden wird, ist bisher abgelehnt worden.

Wir sind wirklich total am Ende und können diese Kaltherzigkeit und Ungerechtigkeit einfach nicht verstehen …

Es wird unserer Tochter das Herz brechen, wenn sie nach dem Sommer auf eine so große und für sie völlig unbekannte Schule gehen soll, wo sie NIEMANDEN kennt!!!

Zusätzlich wird unser ganzes logistisches Familiengefüge mit Schule, Hortbetreuung und flexibler Betreuung durch eine befreundete Familie in Dedensen über den Haufen geworfen und wir wissen nicht, wie wir dann noch unseren Berufen nachgehen können und gleichzeitig unseren Kindern gerecht werden sollen.

Wir versuchen mit allen Mitteln die jetzt verantwortlichen Entscheider (Regionales Landesamt für Schule und Bildung) davon zu überzeugen, dass eine Entscheidung in Annas Sinne und zu Annas Wohl getroffen werden muss …

Jeder, der Kinder hat - und vielleicht auch diejenigen, die keine Kinder haben - können wohl abschätzen, was es für ein Kind für ein Einschnitt und eine Katastrophe ist, gerade zu diesem Zeitpunkt aus einem schönen, bekannten und tollen sozialen Umfeld mit tollen Lernerlebnissen mit schönen Erfahrungen … herausgerissen zu werden … man muss kein Psychologe sein, um erkennen zu können, dass ein Kind dies nicht unbeschadet überstehen wird.

Bitte helft uns … helft Anna … Wir befinden uns als Familie seit einigen Wochen im Ausnahmezustand und können an nichts anderes mehr denken. Wir wollen einfach mal zur Ruhe kommen in einer so unbeständigen Zeit mit Corona und einem Krieg in der Ukraine und wünschen uns von ganzem Herzen, dass dieser so unnötige Kampf, den wir leider führen müssen, bald ein Ende hat und Anna sich wieder auf die Schule und ihre beste Freundin L. freuen kann �

Jede Stimme kann Anna helfen und hoffentlich dafür sorgen, dass auch in einer Behörde eine Entscheidung zum Wohl eines Kindes getroffen wird … stellt euch vor, es würde um euer Kind gehen �

Bitte!!!

Vielen Dank von ganzem Herzen …

 

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