Stoppt den Corona-Shut-Down!

Stoppt den Corona-Shut-Down!
Warum ist diese Petition wichtig?

Aufgrund der Gefahr, dass die Krankenhäuser in Deutschland mit zu vielen Covid-19-Erkrankten überlastet werden könnten, haben die Bundesregierung und die Landesregierungen eine Reihe von Grundrechtseinschränkungen verfügt. Diese führen einerseits zu starken Beeinträchtigungen des sozialen Lebens der Menschen in diesem Land, andererseits, trotz der Ausgleichsmaßnahmen zu massiven Schädigungen von kleinen, mittleren und auch größeren Unternehmen.
Es ist zu befürchten, dass die Folgen, nämlich sowohl häusliche Gewalt - auch gegen Kinder - Vereinsamung, ein massiver Wirtschaftsrückgang, Inflation und die Beschäftigungslosigkeit erneut einen Nährboden für eine Radikalisierung abgeben.
Ich mache mir als Bürger und Arzt (Hausarzt) Sorgen um unser Gemeinwesen. Wirtschaftliche Not und daraus resultierende Armut führt darüber hinaus auch wieder zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen mit erhöhten Mortalitätsraten für die betroffenen Personen. Als Arzt mache ich mir auch darüber Sorgen, dass wir durch die jetzige Verzögerungsstrategie neue Covid-19-Wellen im Herbst bekommen werden. Jedes Mal bleiben dabei viele andere auch chronische Kranke, die ebenfalls ärztliche Betreuung oder Krankenhaus-Ressourcen benötigen, auf der Strecke.
Fast alle Einwohner dieses Landes werden sich irgendwann mit dem Corona-Virus infizieren. Viele werden nur leicht erkranken. Das erklärte Ziel der Regierung ist nicht, Erkrankungen zu verhindern, sondern zu verzögern, um die Krankenhäuser nicht mit einem Ansturm Schwerkranker zu überfluten und immer genügend Behandlungsplätze für alle vorzuhalten.
Dieses anerkennenswerte Ziel soll durch verschiedene Shut-Down-Maßnahmen erreicht werden, die mit teils drastischen Einschränkungen der Grundrechte sowie Schädigungen des sozialen und wirtschaftlichen Lebens verbunden sind.
Wir – die Unterzeichner dieser Petition - sind davon überzeugt, dass sich dieses Ziel auch durch weniger drastische Maßnahmen, sogar besser erreichen lässt.
Wir fordern: Sofortige Aufhebung aller Einschränkungen und Einführung der freiwilligen, aber mit Nachdruck empfohlenen, Schutz-Quarantäne für Senioren und Risikopersonen inklusive der Förderung dieser Maßnahme durch den Staat und weitere Maßnahmen.
Im Einzelnen fordern wir:
1. Führen Sie sofort eine staatlich unterstützte freiwillige Schutz-Quarantäne für die Risikogruppen (also Menschen mit bestimmten Erkrankungen und Medikamenten) und für alle älteren gefährdeten Menschen ein, sodass eventuelle große Überlastungen der intensiv-medizinischen Kapazitäten oder sog. „Worst-Case-Szenarios“ vermieden werden.
2. Setzen Sie ausreichende Mittel ein, um Mitglieder der Risikogruppen, die Schwierigkeiten haben, den Ernst der Situation zu erkennen und zu verstehen, entsprechend aufzuklären und anderweitig zu schützen (z.B. Masken). Fördern Sie das Einhalten der Schutz-Quarantäne von den Betroffenen auch durch einen privilegierten Zugang zu intensiv-medizinischen Leistungen.
3. Unterstützen Sie Selbsthilfe-Gruppen und Initiativen der Bürger, die diesen Menschen helfen, z.B. durch Belieferung mit Nahrungsmitteln, Spaziergängen oder mit Angeboten, gerade für ältere Menschen, sich auch an der Digitalen Kommunikation zu beteiligen.
4. Erhöhen Sie auch die medizinischen Kapazitäten für mittelschwer und schwer Erkrankte sowohl in den Krankenhäusern als auch im ambulanten Bereich durch vereinfachten Zugang zu Sauerstoff! Hausärztliche Erfahrung zeigt, viele Hochbetagte bevorzugen eine häusliche Versorgung unter Inkaufnahme eines höheren Sterberisikos. Die Erfahrung zeigt auch, dass Angehörige das Sterben ihrer Liebsten gut begleiten und ertragen können, wenn den Sterbenden durch eine opiathaltige Medikation (z.B. Fentanylpflaster) und durch Sauerstoffgabe die Luftnot genommen werden kann.
5. Beenden Sie im Gegenzug den Shut-Down sowie die allgemeinen Beschränkungen für jüngere und gesunde Menschen und geben Sie ihnen eine Chance, sich rasch zu immunisieren! Und geben Sie der Wirtschaft damit eine Chance, möglichst bald aus eigener Kraft wieder auf die Beine zu kommen. Erlauben Sie aber auch älteren Menschen, die bereit sind , ohne Intensiv-Medizin zu sterben, dies würdevoll zu tun, ohne ihre Freiheit einzuschränken!
Begründung:
Arbeitende Menschen – auch Selbständige und Freiberufler - aus den Risikogruppen wollen oft in eine freiwillige Schutzquarantäne. Sie müssen darin unterstützt werden, ohne finanzielle Einbußen zuhause bleiben zu können. Menschen über 75 Jahre haben, wie sich in vielen hausärztlichen Gesprächen zeigt, ebenfalls ein hohes Eigeninteresse, sich selbst zu schützen. Sie benötigen nur Unterstützung bei der täglichen Versorgung. Viele von Ihnen haben eine Patientenverfügung und wünschen sich auf keinen Fall, in ein Krankenhaus eingeliefert zu werden. Sie möchten auch keine intensiv-medizinische Maßnahmen über sich ergehen lassen, insbesondere, wenn Sie über die geringen Überlebens-Chancen trotz Beatmung aufgeklärt sind. Die meisten wünschen sich dagegen ein würdevolles Sterben unter Linderung des Leidens und der Luftnot in ihrem gewohnten Umfeld. Dabei ist auch die ambulante Sauerstoff-Versorgung neben den Opiaten eine ganz wichtige Ergänzung.
Es gibt auch Menschen, die sich innerlich schon auf das Sterben vorbereiten und bereit sind, auf intensiv-medizinische Kapazitäten zu verzichten. Wenn sie über die Konsequenzen aufgeklärt sind, darf man ihnen nicht per Zwang ihre letzten sozialen Kontakte verwehren. Dies gebietet die Menschlichkeit.
Wenn die Beschränkungen für junge und gesunde Menschen aufgehoben würden, werden sich zunächst diese mit dem Corona-Virus SARS-CoV-2 infizieren. Viele würden sich infizieren, ohne zu erkranken, die meisten würden nur leicht erkranken. Nur ein kleiner Teil der Gesunden würde schwer erkranken. Für die schwer Erkrankten wären dann genügend Kapazitäten da, weil ja die Menschen aus den Risikogruppen vor der Infektion noch geschützt werden. Wenn dann eine gewisse „Herdenimmunität“ in der jüngeren und gesunden Bevölkerung vorherrscht, könnte man die freiwillige Quarantäne der Risikogruppen schrittweise beenden. So gewährleistet man, dass auch für diese Menschen, wenn Sie sich dann doch anstecken, genügend Behandlungskapazitäten vorhanden sind. Dazu müssen die Krankenhäuser weiter entsprechend auf allen Ebenen unterstützt werden.
Der ganz große Vorteil dieses Vorgehens wäre, dass wir die gleichen Ziele erreichen wie jetzt, ohne unsere sozialen und wirtschaftlichen Lebensgrundlagen zu zerstören und ohne die Gesundheit und das Leben vieler anderer Menschen zu gefährden. Außerdem hätten wir dann auch nicht im Herbst mit der nächsten Corona-Welle zu rechnen, was für die Wirtschaft und die Menschen ein Umfeld mit mehr Stabilität und Planbarkeit schaffen würde.
Entscheidungsträger*innen
- An die Bundeskanzlerin
- An die Abgeordneten des Bundestags
- An die Landesparlamente