BACHHAUS WEIMAR anstatt „UNESCO-Weltkulturerbe-Parkplatz“!

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BACHHAUS WEIMAR anstatt „UNESCO-Weltkulturerbe-Parkplatz“!

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Startdatum
Petition an
alle Johann Sebastian Bach-Fans und Kulturinteressierten und

Warum ist diese Petition wichtig?

Bereits 14.000 Unterstützer weltweit: www.bachhausweimar.de

Unsere Petition gibt es mittlerweile in folgenden Sprachen im Netz, weitere werden folgen!

Deutsch: http://chn.ge/1ndnMkU
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Italiano: http://chn.ge/1cYvHxy
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Wir machen weiter!

Ein großes Dankeschön an alle Unterstützer!

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Sehr geehrte Frau Kulturstaatsministerin Grütters! 


Im Kosmos der großen Geister der Europäischen Kulturhauptstadt Weimar findet bis heute das Wirken von Johann Sebastian Bach keine angemessene Würdigung.

Dieser Fixstern am Weltkulturhimmel hat zehn Jahre in Weimar gelebt und gewirkt. Hier am Weimarer Markt entstanden Hauptteile seines Schaffens: ein Großteil des Bachschen Orgelwerks, über 30 Kantaten, Teile der „Brandenburgischen Konzerte“ sowie zahlreiche Solowerke für Violine und Cembalo. Hier wurden die berühmtesten Bachsöhne Wilhelm Friedemann und Carl Philipp Emanuel geboren. Nach Ansicht des renommierten Bachforschers Prof. Dr. Christoph Wolff „...muss Weimar nach Leipzig als die zweitbedeutendste Wirkungsstätte des Komponisten gelten.“

Die Grundmauern seines Wohnhauses sowie die originalen Renaissance-Kellergewölbe sind unterirdisch – aktuell jedoch unzugänglich - erhalten und stehen unter Denkmalschutz. Es ist dies heute der einzige noch in Ansätzen existierende, zudem in allen Bachstädten der einzig noch zu lokalisierende und aktenkundig verbürgte Ort, an dem Johann Sebastian Bach komponierte und lebte. In dem ehemaligen Bachhaus – ab 1805 Teil des Hotels „Zum Erbprinzen“ - logierten und trafen sich Musikgrößen wie zum Beispiel Richard Wagner und Franz Liszt, Felix Mendelssohn Bartholdy, Johannes Brahms, Gustav Mahler und Niccolo Paganini, aber auch Schriftsteller und Intellektuelle wie Leo Tolstoi, Henrik Ibsen, Gerhart Hauptmann und Sigmund Freud ebenso wie die Politiker Napoleon Bonaparte, König Ludwig I. von Bayern und Konrad Adenauer sowie über 100 weitere europäische Persönlichkeiten von Rang.

Inzwischen wird an diesem Ort - im Zentrum der Weltkulturstadt Weimar und inmitten des umgebenden UNESCO-Weltkulturerbes - seit nunmehr 24 Jahren ein Parkplatz betrieben!
 
2006 wurde der Verein „Bach in Weimar“ gegründet, der sich mit prominenter Unterstützung u.a. zweier Nobelpreisträger zum Ziel gesetzt hat, über den original erhaltenen Kellergewölben und Grundmauern des Wohnhauses eine klingende Bach-Begegnungsstätte zu bauen: ein BACHHAUS WEIMAR. Die Realisierung scheitert bislang jedoch am passiven Widerstand der Grundstückseigentümer (Schörghuber-Unternehmensgruppe München)  sowie an fehlender aktiver Unterstützung der Stadt Weimar und des Freistaates Thüringen. Trotz zahlreicher Gespräche mit den Verantwortlichen hat sich konkret an diesem Ort bislang nichts verändert! Wir nutzen deshalb alle demokratischen Mittel, um in dieser wichtigen Sache nach Jahren des Stillstands voranzukommen und hoffen, hiermit erfolgreich zu sein.

Für das BACHHAUS werden nur ca. 15 % des ca. 2.200 qm großen Parkplatzareals benötigt. Eine Finanzierung konnten wir dank potenter Unterstützer schon wesentlich sichern. Trotz unserem Respekt vor den berechtigten ökonomischen Interessen der Eigentümer an dieser zentralen Stelle können und wollen wir den seit über 20 Jahren währenden Stillstand an diesem einzigartigen Ort so nicht mehr akzeptieren!

Wir haben daher zwei dringende Bitten an Sie:

1.
Bitte werden Sie in dieser Sache tätig!
Setzen Sie sich aktiv dafür ein, dass der Eigentümer effektive Gespräche zur Realisierung eines „Bachhaus Weimar“ mit „Bach in Weimar e.V.“ und seinen Unterstützern führt! Ziel dieser Gespräche soll es sein, zeitnah die Grundlagen für einen (Teil-)verkauf des Grundes, eine Verpachtung, Erbbaurecht o.a zu schaffen und damit entwicklungsfähige Perspektiven zu realisieren. Dies ist die Vorraussetzung für den Beginn von konkreten Planungen, um nachfolgend an dieser Stelle - auf einem kleinen Teil des Grundstückes - den Bau eines Bachhauses Weimar zu ermöglichen. Selbstverständlich wäre dies auch harmonisch integrierbar in eine Gesamt-Bebauung des Grundstücks bzw. in ein wieder aufzubauendes Hotel „Zum Erbprinzen“.
Vermitteln Sie dem Eigentümer des Bach-Grundstückes/Parkplatzes Kraft Ihres Amtes den Wunsch nach einer adäquaten Gestaltung dieses auratischen Ortes, welcher auch schon per Stadtratsbeschluss formuliert wurde.
Erinnern Sie den Eigentümer an seine Verantwortlichkeit und unterstützen Sie uns bitte darin, ihn von der Sinnhaftigkeit des Artikels 14 GG (Grundgesetz der BRD) zu überzeugen: „Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zum Wohle der Allgemeinheit dienen.“

2.
Wir laden Sie herzlich nach Weimar ein:

Die Bachstadt Weimar steht durch das diesjährige BACHFEST WEIMAR vom 30.4. – 4.5.2014 im Fokus einer internationalen kulturellen Öffentlichkeit. Anlass dazu ist der 300. Geburtstag von Johann Sebastians Sohn Carl Philipp Emanuel Bach. Er wurde genau hier, im Bachhaus Weimar geboren. Wie bereits jetzt Tag für Tag, werden erneut Touristen aus aller Welt vor der Mauer und dem Parkplatz am Weimarer Markt stehen und sich fragen: „Wieso steht hier kein BACHHAUS?!“
Wir werden das historische Datum aktuell nutzen, um wieder Bewegung in den seit Jahren stagnierenden Zustand zu bringen. Gerade jetzt gäbe es die Chance, der Kulturhauptstadt mit Fortschritten für ein Bachhaus zu weiterer Attraktivität und weltweiter Beachtung zu verhelfen – nicht zuletzt auch im Kontext des 2014 gefeierten Thüringen-Themenjahres „UNESCO-Weltkulturerbe“.

Kommen Sie im Mai 2014 zum BACHFEST WEIMAR zu einer „ideellen Grundsteinlegung“ für dieses singuläre Kulturprojekt und versichern Sie die Gäste im Rahmen einer Veranstaltung oder Kundgebung Ihrer tatkräftigen Mithilfe in dieser besonderen Angelegenheit von nationalem und internationalem kulturellem Interesse!
Wir freuen uns auf Sie.

Hochachtungsvoll

Prof. Myriam Eichberger
Vorsitzende, sowie der Vorstand von Bach in Weimar e.V.

Und weitere Erstunterzeichner, die diese Petition unterstützen:
Prof. Dr. Günter Blobel, New York  – Nobelpreisträger Medizin
John Coetzee, Adelaide (Australien) – Nobelpreisträger Literatur

Wir bitten auch Sie, geehrte Leser und Bachfreunde in aller Welt, diese Petition zu unterzeichnen!

  • Das Recht auf Kultur gehört zu den Grundrechten jeden Bürgers. Trotz prominenter Unterstützung haben wir bislang kein Gehör gefunden. Daher bitten wir alle kulturell Interessierten um Unterstützung!
  • Wir hoffen, dass zahlreiche Unterschriften aus aller Welt den Besitzern eindrücklich vor Augen führen, dass Bach eine weltweite Fangemeinde hat, und diese davon überzeugen, dass dieser Ort dem „musikalischen Weltwunder“ Johann Sebastian Bach gewidmet werden muss!

Weil

  • Weimar bezüglich Bachs Schaffen die gewichtigste Bachstadt im „Bachland Thüringen“ ist,
  • weltweit nirgendwo eine vergleichbare authentische „Meisterwerkstatt“ Bachs existiert oder bekannt ist,
  • eine adäquate Würdigung des bekanntesten Komponisten der Welt an dieser Stelle für eine Kulturnation selbstverständlich ist.

DANKE für IHRE Unterstützung!

Noch ein paar Fakten:

  • Im letzten Winter vor der „Wende“ 1988/89 wurden auf SED-Geheiß die überirdischen Teile des Hotels „Zum Erbprinzen“, zu welchem auch das ehemalige „Bachhaus“ gehörte, abgerissen. Nach mehrfachen Besitzerwechseln ging das Grundstück in den Besitz der Schörghuber Unternehmensgruppe in München über.
  • Bach in Weimar e.V. korrespondiert seit über acht Jahren mit verschiedenen Verantwortlichen derselben und führte zahlreiche Gespräche. Der Konzern versicherte schriftlich seine „grundsätzliche Offenheit“  gegenüber dem „wunderbaren Projekt“ und dieser „großartigen Initiative“.
  • Die Stadt Weimar und deren Stadtrat befürworteten 2010 in einem einstimmigen Beschluss „die Initiativen und Aktivitäten von Bach in Weimar e.V., sowie das Ziel BACHHAUS WEIMAR als wünschenswerte Erweiterung des Kulturkosmos Weimar“.
  • Für dieses schlüssige Projekt hat Bach in Weimar e.V. zahlreiche prominente Unterstützer gefunden, darunter zwei Nobelpreisträger. Schriftlich ist von dieser Seite mit einem Letter of Intent die Bereitschaft bekundet, dem Besitzer das Bach-Grundstück abzukaufen sowie persönliche weltweite Kontakte zu potenziellen Geldgebern dafür zu nutzen, dass an dieser Stelle ein BACHHAUS WEIMAR entstehen kann bzw. zugleich auch das ehemalige Hotel „Zum Erbprinzen“ (oder Teile hiervon) wieder aufgebaut werden können .
  • Es handelt sich hier nicht nur um einen charismatischen Kulturort mit großem touristischem und wirtschaftlichem Entwicklungspotenzial, sondern auch um die letzte große Bombenlücke aus dem Krieg im Zentrum des historischen UNESCO-Weltkulturerbes.
  • Die letzte Stellungnahme der Eigentümer/Schörghuber Unternehmensgruppe lautet lediglich: „Wie wir Ihnen bereits mehrfach mitgeteilt haben, hat sich der immobilientechnische Status der Schörghuber Gruppe in Bezug auf weitere Entwicklungen und Aktivitäten in Weimar nicht geändert.“

Background- und weiterführende Informationen/Links:

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