Decision Maker

Klaus Lederer


Does Klaus Lederer have the power to decide or influence something you want to change? Start a petition to this decision maker.Start a petition
Petitioning Finanzminister Olaf Scholz, Wirtschaftsminister Peter Altmaier, Klaus Lederer

Wir fordern wirksame Soforthilfen für Selbstständige und Künstler*innen!

  Sehr geehrter Herr Finanzminister Scholz, sehr geehrter Herr Wirtschaftsminister Altmaier, die Corona-Pandemie trifft uns Selbstständige und Künstler:innen besonders hart. Unser wirtschaftliches Überleben steht auf dem Spiel! Durch den Lockdown sind unsere Verdienstmöglichkeiten fast völlig weggebrochen. Deswegen startete ich als freischaffender Fotograf schon vor 9 Monaten diese Petition. Im März 2020 machten Sie den von der Corona-Krise besonders betroffenen Selbstständigen Hoffnungen auf unbürokratische Soforthilfen. „Wir gehen in die Vollen, um auch den Kleinstunternehmen und Solo-Selbständigen unter die Arme zu greifen.“ so Ihre Worte Herr Finanzminister Scholz. „Deshalb gibt es vom Bund jetzt schnell und unbürokratisch Soforthilfe.“ "Wir lassen niemanden allein“ so Ihre Worte Herr Wirtschaftsminister Altmaier. Es dürfe und es werde "keine Solidaritäts-Lücke" geben.  Doch die Situation der Selbstständigen und Künstler:innen in Deutschland hat sich seitdem dramatisch verschlechtert, es entstand eine Solidaritätslücke! Eine Vielzahl von uns  Selbstständigen fühlt sich von der Bundesregierung im Stich gelassen. Der Vertrauensverlust ist enorm. Denn die Hilfen in der jetzigen Form helfen uns Betroffenen nicht weiter!  Viele mussten ihre Ersparnisse und ihre private Altersvorsorge aufbrauchen. Die Bundesregierung hat der Öffentlichkeit immer neue Hilfspakete präsentiert. Viele der Mittel wurden aber nicht abgerufen, ganz im Gegenteil - die Zahl der Antragsteller:innen nahm mit jeder neuen Hilfsmaßnahme sogar stetig ab, obwohl Hilfe dringend benötigt worden wäre. Warum -  weil die Antragsbedingungen einen Großteil der Selbstständigen ausschließt. Die November- und Dezemberhilfe ist großzügiger ausgestaltet, aber durch die Einschränkung nur auf von Schließungen Betroffene zugleich sehr bürokratisch - und sie schließt damit viele erneut von Hilfen aus. Die Neustarthilfe ist zwar auf einen längeren Zeitraum angelegt, aber viel zu niedrig! Deswegen brauchen wir jetzt Hilfspakete, die ankommen, wo sie gebraucht werden. Grundsicherung ist keine Alternative! Früh war klar, dass die „vereinfachte“ Grundsicherung aufgrund eines immer noch viel zu unübersichtlichen, bürokratischen Antragsverfahrens und vor allem aufgrund der (entgegen anderslautender Versprechen) nicht ausgesetzten Vermögens- sowie Bedarfsgemeinschafts-Prüfung keine Lösung ist. Till Briegleb beschreibt dies treffend in seinen Artikeln der Süddeutschen Zeitung: Ein Bollwerk verweigerter Hilfe und Frust, Wut und Fassungslosigkeit. Wir alle tragen durch geleistete Steuerzahlungen dazu bei, daß Unternehmen ihre Belegschaften nicht entlassen müssen, sondern in Kurzarbeit schicken. Unsere Forderung besteht darin, Selbstständige, Freiberufler:innen und Künstler:innen während der Corona-Krise so zu unterstützen, daß unsere Existenz ebenfalls abgesichert ist und sich die wirtschaftlichen Schäden in Grenzen halten. Die Politik verweist gerne auf den Unternehmer:innengeist, den kreativen und künstlerischen Reichtum dieses Landes. Mit dem jetzigen Weg wird dieser so nicht bewahrt werden können. Was wir fordern: - Eine bundeseinheitliche, branchenübergreifende Hilfe (z.B. Unternehmerlohn), die nach betriebswirtschaftlichen Kriterien vergeben wird. Sie sollte auch für Lebenshaltung, Miete und Krankenversicherung verwendet werden dürfen. Baden-Württemberg, NRW und Thüringen haben gezeigt, dass dies machbar ist. - Sie sollte ohne Steuerberater:innen zu beantragen sein, auf Basis der Daten, die das Finanzamt schon kennt. Sie sollte nicht jeden Monat von neuem beantragt werden müssen. - Unbürokratisch und schnell. Eine Novemberhilfe, die im Januar oder später ausgezahlt wird kommt zu spät. - Es braucht rückwirkend Hilfsmaßnahmen für all jene, die bislang von Hilfen ausgeschlossen wurden. Nebenberufler:innen müssen berücksichtigt werden. - Niedrigere Hürden, rechtssichere Ausgestaltung und realistische Antragsbedingungen um die Hilfen beantragen zu können. - Verständliche Verfahren, die nicht dazu führen, dass sich Selbstständige unverschuldet dem Verdacht des Subventionsbetruges aussetzen. - Wertschätzung der Selbstständigen und Künstler:innen durch eine Politik für und nicht gegen diese Gruppen. Beteiligung von Selbstständigen- und Künstler:innenverbänden an politischen Entscheidungen.   Handeln Sie jetzt! Gegenseitige Schuldzuweisungen zwischen CDU und SPD und zwischen Bund und Ländern helfen uns nicht weiter. Bleiben Sie gesund!   Ein großer Dank gilt dem Verband der Gründer und Selbstständigen Deutschland (VGSD) e.V., der Initiative #AlarmstufeRot und den zahlreichen Initiativen und Aktionen, die sich so großartig für die Belange der Selbstständigen und Künstler:innen einsetzen. Organisiert Euch in Selbstständigen- und Künstler:innenverbänden! Diese Petition geht auf das Engagement der Fotografen Marc Jacquemin, Peter Jülich, Michael Kleinespel, Andreas Varnhorn, Klaus Weddig und zahlreicher hessischer Fotograf:innen von Freelens e.V. im März 2020 zurück.   

Marc Jacquemin
45,108 supporters
Victory
Petitioning Klaus Lederer

Zukunft der Volksbühne neu verhandeln

DE / EN An den Regierenden Bürgermeister von Berlin Michael Müller,den Senator für Kultur und Europa des Landes Berlin Dr. Klaus Lederer,die Vorsitzende des Ausschusses für Kulturelle Angelegenheiten Sabine Bangert,die Mitglieder des Ausschusses für Kulturelle Angelegenheiten,die Vorsitzenden der im Abgeordnetenhaus von Berlin vertretenen Fraktionen,die Mitglieder des Abgeordnetenhauses von Berlin,die Staatsministerin für Kultur und Medien Prof. Monika Grütters.Sehr geehrte Damen und Herren, Ende Juni wurde vom Leitungsteam des designierten Intendanten Chris Dercon das neue Programm der Berliner Volksbühne noch einmal im Kulturausschuss des Abgeordnetenhauses vorgestellt, das die angekündigte Verbindung aus „Stadtentwicklung, Tourismus, Kultur und Volksbühne“ einlösen soll. Dabei wurde deutlich, dass der im Haushaltsplan 2016/17 definierte Auftrag, die Volksbühne als „ein im Ensemble- und Repertoirebetrieb arbeitendes Theater“ beizubehalten, nicht erfüllt wird. Weder ist ein eigenes Ensemble vorgesehen noch ein Repertoirespielbetrieb. Stattdessen soll offenbar en suite mit überproportional vielen Schließtagen gespielt werden. Darüber hinaus wird mit den eingeladenen Künstlerinnen und Künstlern ein Mehrfachangebot geschaffen, da das Programm über Festivals und andere Produktionshäuser wie etwa das Haus der Berliner Festspiele und das HAU Hebbel am Ufer im Ansatz bereits abgedeckt ist. Vor diesem Hintergrund fordern wir den zuständigen Kultursenator Klaus Lederer auf, die Erfüllung des auch vom Regierenden Bürgermeister Michael Müller immer wieder unterstrichenen Auftrags (dauerhafte Ensemblestrukturen mit vor Ort erarbeiteten Produktionen, eigenes Repertoire) zu überprüfen und unter Einbeziehung der Stadt die Diskussion um die Zukunft der Volksbühne neu zu führen, um einen entsprechenden Spielbetrieb an einer der wichtigsten Berliner Bühnen sicherzustellen. Der sachfremde Top-down-Beschluss eines grundlegenden Strukturwandels aus der letzten Legislaturperiode wird von vielen Berlinerinnen und Berlinern offenkundig nicht mitgetragen. Jede Nacht demonstriert ein generationenüberspannendes Publikum mit nicht enden wollenden standing ovations an der permanent ausverkauften Volksbühne gegen deren Abwicklung. Denn die Volksbühne steht für einzigartige, international anerkannte Formexperimente im deutschsprachigen Sprechtheater, deren Entwicklung ohne die nachhaltigen Produktionsbedingungen, die das Modell Volksbühne bislang getragen haben, nicht denkbar sind. Erstunterzeichnende: Nadja Abt (Künstlerin, Berlin)Prof. Dr. Irene Albers (Literaturwissenschaftlerin, Berlin)Philipp Albers (Zentrale Intelligenzagentur, Berlin)Heike Albrecht (Kuratorin u. Dramaturgin, Berlin)Lindy Annis (Künstlerin, Berlin)PD. DR. Evelyn Annuß (Theaterwissenschaftlerin, Berlin/Bochum)Rainer Bellenbaum (Medienwissenschaftler, Berlin)Ana Berkenhoff (Schauspielerin u. Musikerin, Frankfurt a. M.)Dr. Kerstin Beyerlein (Berlin)Prof. Dr. Annette Bhagwati (Ethnologin u. Kuratorin, HKW/Berlin)Agnes Böhmelt (Kulturwissenschaftlerin, Berlin)Prof. Dr. Christina von Braun (Kulturwissenschaftlerin, Berlin)Prof. Dr. Sabeth Buchmann (Kunsthistorikerin, Wien)Prof. Dr. Hartmut Böhme (Kulturwissenschaftler, Berlin)Prof. Alice Creischer (Konzeptkünstlerin, Berlin/Weißensee)Prof. Pepe Danquart (Filmregisseur u. Hochschullehrer für Bildende Kunst, Hamburg)Dietmar Dath (Autor u. Journalist, Frankfurt)Prof. Diedrich Diederichsen (Publizist, Hochschullehrer, Wien/Berlin)Prof. Dr. Katja Diefenbach (Kulturwissenschaftlerin, Stuttgart/Berlin),Robert Dölle (Schauspieler, Köln)PD Dr. Patrick Eiden-Offe (Literaturwissenschaftler, Berlin)Prof. Dr. Wolfgang Engler (Soziologe, Rektor der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch, Berlin)Anselm Franke (Autor u. Kurator, Berlin)Prof. Dr. Joachim Fiebach (Theaterwissenschaftler, Berlin)Florian Gass (Bildender Künstler, Berlin)Stephan Geene (Filmemacher, Berlin)Dominik Graf (Filmregisseur, München)Prof. Dr. Isabelle Graw (Kunstkritikerin, -wissenschaftlerin, Frankfurt a. M.)Prof. Dr. Wolfgang Hagen (Medienwissenschaftler, Lüneburg)Prof. Dr. Ulrike Haß (Theaterwissenschaftlerin, Berlin)Prof Dr. Günter Heeg (Theaterwissenschaftler, Leipzig)Prof. Dr. Julius Heinicke (Kulturwissenschaftler, Berlin/Coburg)Dr. Frank Hentschker (Theaterwissenschaftler, New York)Prof. Norbert W. Hinterberger (Künstler, Hochschullehrer, Weimar/Berlin)Prof. Dr. Guido Hiss (Theaterwissenschaftler, Bochum)Dr. Eric A. Hoffmann (Theaterwissenschaftler, Neuruppin, Berlin)Prof. Dr. Eva Horn (Literaturwissenschaftlerin, Wien)PD Dr. Sabine Huschka (Theater- und Tanzwissenschaftlerin, Leipzig/Berlin)Dr. Gabriele Jähnert (Literaturwissenschaftlerin, Berlin)Prof. Dr. Martin Jürgens (Kunst-, Literatursoziologe u. Regisseur, Berlin)Alexander Karschnia (Chance 2020, Berlin)Dr. Navid Kermani (Schriftsteller, Köln)Dr. Sebastian Kirsch (Theaterwissenschaftler, Bochum)Dr. Teresa Kovacs (Literaturwissenschaftlerin, Wien)Dietrich Kuhlbrodt (Schauspieler, Oberstaatsanwalt a.D., Hamburg)Katja Kynast (Kulturwissenschaftlerin, Berlin)Michael Laages (Kritiker, Hamburg)Mark Lammert (Maler u. Bühnenbildner, Berlin)Prof. Dr. Jan Lazardzig (Theaterwissenschaftler, Berlin)Prof. Dr. Susanne Leeb (Kunsthistorikerin, Berlin/Lüneburg)Prof. Dr. em. Hans-Thies Lehmann (Theaterwissenschaftler, Berlin)Dr. Yumin Li (Kulturwissenschaftlerin, Berlin)Dirk von Lowtzow (Musiker, Tocotronic, Berlin)Prof. Dr. Susanne Lüdemann (Literaturwissenschaftlerin, München)Frank Masch (Psychiater, Berlin)Prof. Dr. Monika Meister (Theaterwissenschaftlerin, Wien)Prof. Dr. Henning Melber (Afrikanist u. Aktivist, Uppsala)Prof. Dr. Bettine Menke (Literaturwissenschaftlerin, Erfurt)Prof. Dr. Christoph Menke (Philosoph, Frankfurt a. M.)Dr. Andrej Mircev (Theaterwissenschaftler, Berlin)Dr. Petra Moser (Erziehungswissenschaftlerin u. Ausstatterin, Zürich)Dr. Helen Müller (Literaturwissenschaftlerin, München)Guillaume Paoli (Schriftsteller u. Philosoph, Berlin)PD Dr. Birgit Peter (Theaterwissenschaftlerin, Wien)Prof. Dr. Clemens Pornschlegel (Literaturwissenschaftler, München)Norbert Pohlmann (Geschäftsführer Forum Gestaltung, Magdeburg)Prof. Dr. Juliane Rebentisch (Philosophin, Offenbach)Constanze Ruhm (Videokünstlerin, Berlin/Wien)Martina Ruhsam (Angewandte Theaterwissenschaft, Gießen)Prof. Dr. Dorota Sajewska (Theaterwissenschaftlerin, Zürich)Irina Samokovska (Internationale Heiner-Müller-Gesellschaft, Sofia)Prof. Dr. Sylvia Sasse (Slavistin, Zürich)Prof. David Savran (Theaterwissenschaftler, New York)Helmut Schäfer (Dramaturg, Mülheim)Dr. Beate Schappach (Theaterwissenschaftlerin, Bern)Konstanze Schmitt (Künstlerin, Berlin)Olga von Schubert (Programmkuratorin, Berlin)Prof. Dr. Gabriele Schwab (Literaturwissenschaftlerin, Irvine)Prof. Dr. Katrin Sieg (Theaterwissenschaftlerin, Washington)Heide Simon (Schauspielerin, Berlin)Oliver Spatz (Dramaturg u. Produzent, Berlin)Dr. Falk Strehlow (Literaturwissenschaftler, Berlin)Prof. Dr. Daniela Strigl (Literaturwissenschaftlerin, Wien)Prof. Holger Schott Syme (Theaterwissenschaftler, Toronto)Dr. Jonas Tinius (Anthropologe, Berlin)Prof. Dr. Florian Vaßen (Literaturwissenschaftler, Hannover)Prof. Dr. Juliane Vogel (Literaturwissenschaftlerin, Konstanz)Prof. Dr. Klaus Völker (Theaterhistoriker, Dramaturg u. Autor, Berlin)Prof. Dr. Joseph Vogl (Literaturwissenschaftler, Berlin)Elena Vogmann (Literaturwissenschaftlerin, Berlin)Prof. Dr. Christiane Voss (Medienphilosophin, Weimar)Eberhard Wagner (Geschäftsführer des Maxim Gorki Theaters a. D., Berlin)Natalie Wassermann (Theaterpädagogin u. Übersetzerin, Berlin)Prof. Samuel Weber (Literaturwissenschaftler, Chicago/Paris)Prof. Dr. Stefanie Wenner (Angewandte Theaterwissenschaft, Theatermacherin, Dresden)Aljoscha Weskott (b_books, Berlin)Alexander Wewerka (Verleger, Berlin)Michael J. Wewerka (Galerist, Berlin)Dr. Olga Wewerka (Berlin)Prof. Dr. Georg Witte (Literaturwissenschaftler, Berlin) ...

Evelyn Annuß
40,675 supporters
Petitioning Michael Müller, Klaus Lederer, Sandra Scheeres, Matthias Kollatz-Ahnen, Katrin Lompscher, Dilek Kolat, Ramona Pop, Andreas Geisel, Elke Breitenbach, Dirk Behrendt, Regine Günther, Snezana Michaelis...

Fahrradstation bleibt!

Seit Februar 1999 betreibe ich den kleinen Fahrradladen “Fahrradstation” auf der Bergmannstraße in Berlin. 20 Jahre, ein Berufsleben. Wegen eines versehentlichen Mietrückstandes im Winter 2016-2017 in Höhe von 160 EUR wurde mir ohne weitere Vorwarnung von der landeseigenen Wohnungsbaugesellschaft GEWOBAG gekündigt. Die GEWOBAG hat die Fahrradstation zum 5.11.2018 räumen lassen, Ich trete für die Förderung des Fahrradverkehrs ein und will ein Zeichen gegen die Vertreibung ortsansässiger Gewerbetreibender durch den landeseigenen Betrieb GEWOBAG setzen. Fahrradstation bleibt! -  Dafür brauche ich Eure Unterstützung "Die Welt mit Fahrrädern glücklich machen" - Unter dem Motto "Berlin by Bike" habe ich einst die Fahrradstation im Jahr 1992 mitgegründet. Es begann mit einer kleinen Garage im Berliner Bezirk Kreuzberg.  Eine Art "Fahrrad-Dienstleistungszentrum" in einem zentralen City-Bahnhof sollte der Ausgangspunkt sein und schrittweise zu einem flächendeckenden Netz von Stationen weiterentwickelt werden, die den Umstieg auf umwelt- und stadtverträgliche Transportformen komfortabel und angenehm machen. Dieser Grundidee fühlt sich die Fahrradstation bis heute verpflichtet: Die Förderung und Verbreitung des Fahrrades als das bessere Verkehrsmittel ist das Ziel. Seit über 20 Jahren engagiert sich die Fahrradstation für die Erst-Ausbildung und die Inklusion von Menschen mit Einschränkungen. 72 Auszubildende in fünf Berufen und die Inklusion zahlreicher Menschen mit körperlichen und geistigen Einschränkungen in den normalen Berufsalltag - mit der brutalen und vollständig unverhältnismäßigen Kündigung der Gewobag wird dieses Engagement nicht gewürdigt, sondern bestraft. Täglich werden inhabergeführte kleine Geschäfte geschlossen, die mit ihrem persönlichen und individuellen Angebot unser liebens- und lebenswertes Wohnumfeld ausmachen. Drastische Mietpreiserhöhungen von 20, 50 ja über 100% und willkürliche Vermieterkündigungen sind in 90% der Fälle die Ursache. Neben der Verödung unserer Stadtteile und ganzer Innenstädte mit einer Monokultur von immergleichen Gastronomien, Ketten und Ein-Euro-Shops stehen persönliche Schicksale hinter den Geschäftsschließungen: Die Lebenswerke, 20, 40 und mehr Jahre harte Arbeit der Inhaber und Ihrer Familien, die Geschichte von Traditionsanbietern, die oft schon in zweiter Generation am Ort arbeiten, werden mit willkürlichen Vermieterverhalten und drastischen Mieterhöhungen einfach weggewischt, wertlos gemacht und unwiederbringlich vernichtet. Für eine lebenswerte Stadt und die menschenwürdige Behandlung kleiner Geschäftsbetreiber!  Gegen die Zerschlagung der Vielfalt von Nachbarschaften - Fahrradstation bleibt! Seit dem 30.10.2018 ist die fahrradstation in der Bergmannstraße 9 bis auf weiteres geschlossen. Unter Androhung der polizeilichen Räumung am 5.11.2018 und der damit verbundenen hohen Kosten, hat die Fahrradstation am 1.11. nach fast 20 Jahren die Schlüssel an den landeseigenen Betrieb GEWOBAG zurückgegeben.

Stefan Neitzel
38,749 supporters
Victory
Petitioning Ramona Pop (Grüne), Frank Henkel (CDU), Klaus Lederer, Michael Müller, Bürgermeisterin von Neukölln, Franziska Giffey, Ordnungsamt Berlin, Anja Kofbinger

Rettet unsere Spätis und Berlins einmalige Kiez-Kultur. Für ein freies Verkaufsrecht aller Spätis an Sonntagen! #RettetdieSpätis

Spätis in Gefahr! Rettet Berlins einmalige Kiez-Kultur! Am Sonntag noch schnell zum Spätkauf deines Vertrauens? Eigentlich die normalste Sache der Welt.  Aber die Politik macht uns mal wieder einen Strich durch die Rechnung. Denn wenn es nach ihr geht, sollen die Spätis am Sonntag nur noch zwischen 8 und 16h offen haben. Alkohol und Tabak dürfen an diesem Tag gar nicht über die Ladentheke gehen.  Man fragt sich: Wo bin ich hier eigentlich? In Berlin oder schon in München? Was die meisten von uns nun sicherlich überrascht: Dies ist kein neues Hirngespinst unserer Volksvertreter, sondern schon lange Teil des Berliner Ladenöffnungsgesetzes. Da gilt, dass an Sonntagen nur Läden öffnen dürfen, deren Sortiment ausschließlich aus Blumen, Zeitungen/Zeitschriften, Backwaren und Milchprodukten besteht. Bis 20 Uhr können Reisebedarf, Stadtpläne, Postkarten, Tabakwaren sowie kleine Snacks verkauft werden. Und so knöpfen sich die Freunde vom Ordnungsamt immer öfter am Sonntag den Spätkauf um die Ecke vor. Neben hohen Bußgeldern wird auch gerne mit der Schließung gedroht. Dicht machen müssten viele der kleinen Spätis auf jeden Fall, wenn sie sonntags nicht mehr frei verkaufen dürften, weil dies meist der einkommensstärkste Tag in der ganzen Woche ist - denn dann konkurrieren die Kiez-Läden nicht mit den großen Supermarktketten. Aber das ist noch nicht alles: So wurde letztens der Vorschlag aus den Reihen der CDU laut, dass ein genereller Verkaufsstopp von sämtlichen alkoholischen Getränken (an allen Tankstellen, Imbissen, Spätis etc. – am Wochenende, zwischen 22h und 5h morgens) für Berlin doch genau das Richtige wäre. Ganz nach dem Motto: Berlin muss noch erzogen werden. Warum wollen wir die Spätis retten? Die über 1000 Spätis haben eine unverzichtbare, soziale Funktion in Berlin und schon Kult-Status. Sie sind ein fester Ankerpunkt in jedem Kiez und eine willkommene Anlaufstelle für Einheimische, Zugezogene und Touristen. Genau so wie bei der Rettung des Tempelhofer Feldes und des diesjährigen Karneval der Kulturen, müssen wir uns nun gemeinsam für die Freiheit der Spätis stark machen. Mit dieser Petition soll eine neue Debatte über die Sonntagsöffnung in Gang gesetzt werden, um die kleinen Läden von nebenan zu unterstützen. Alle Spätverkaufsstellen in Berlin sollten mit Tankstellen und Bahnhofsläden gleichgestellt werden und somit ein freies Verkaufsrecht ihrer Ware (inkl. Tabakwaren und alkoholischer Getränke) an Sonn- und Feiertagen erhalten. Durch die vergangenen Jahrzehnte haben die Spätis immens zur Kiez-Kultur beigetragen. Wenn wir der Politik zeigen können, dass die Berliner/innen und alle Berlin-Freunde vereint hinter der Späti-Kultur stehen, dann können wir diesem Projekt den öffentlichen Rückenwind geben, den es so dringend braucht. Berlin bleibt Berlin! Danke für jede Unterschrift --- > ENGLISH --- > TUERKISCH

Christina Jurgeit
38,661 supporters
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Petitioning Michael Müller

10 Ziele für eine fahrradgerechte Stadt - Machen Sie den Radverkehr zur Chefsache, Herr Müller! #radentscheid

Die Grenzen des Wachstums beim Autoverkehr sind längst überschritten. Jahr für Jahr werden mehr Pkw zugelassen, die immer mehr Staus, Parkplatznot und Klimaprobleme verursachen. Die Berliner leiden unter der von Feinstaub und Stickoxiden vergifteten Luft, unter Lärm und den täglichen Unfällen. Unter der Blechlawine kommt das Leben zu kurz, Kinder und alte Menschen können sich kaum noch sicher draußen bewegen. Ein Weiter-so in der Verkehrspolitik geht nicht, weder in Berlin noch anderen Städten. Das wissen Sie längst, Herr Bürgermeister. Entweder Sie stehen weiter für eine altbackene Verkehrspolitik, die den Autoverkehr bevorzugt – oder Sie trauen sich, für einen Richtungswechsel und einen echten Ausgleich einzustehen. Machen Sie den Radverkehr zur Chefsache! Der von uns gestartete Volksentscheid steht für ein besseres Miteinander für alle im Verkehr. Er steht für angemessene Verkehrsflächen für den Fuß-, Rad- und öffentlichen Verkehr. Er steht für ein attraktives Berlin und für bessere Lebensqualität.  Unterschreiben Sie diese Petition, damit unser Bürgermeister den Radverkehr zur Chefsache macht. Mit dieser Petition mobilisieren wir für den Volksentscheid und unsere 10 Ziele, weil Berlin sich dreht: 350 Kilometer Fahrradstraßen, die auch für Kinder und Senioren sicher genug sindFahrradstraßen bis 2025 – fünf Meter breit, Vorfahrt fürs Fahrrad, zusammenhängend und besonders im Umkreis von Schulen. Zwei Meter breite Radverkehrsanlagen an jeder HauptstraßeAusreichend breite und gut befahrbare Radverkehrsanlagen an allen Hauptstraßen: für bequemes Überholen, mit sicherem Abstand zu parkenden Autos, getrennt von Busspuren und nicht auf Kosten der Fußgänger. 75 gefährliche Kreuzungen pro Jahr sicher machenUmbau von 25 gefährlichen Kreuzungen jedes Jahr plus Einrichtung von farblich markierten Aufstell- und Abbiegestreifen an mindestens 50 Kreuzungen mit Ampeln pro Jahr. Verbesserung der Sichtbeziehungen im Kreuzungsbereich, um die Sicherheit für Radfahrer und Fußgänger zu verbessern. Transparente, schnelle und effektive MängelbeseitigungZeitnahe Beseitigung von Mängeln sowie fortlaufende Veröffentlichung der Meldungen samt Bearbeitungsstand im Internet. 200.000 Fahrrad-Abstellplätze an ÖPNV-Halten und Straßen200.000 zusätzliche, sichere und bedarfsgerechte Radstellplätze bis 2020 – eine Hälfte an U-, S- und Bahn-Stationen, die andere Hälfte in Wohn- und Geschäftsgebieten, wo Bedarf ist. 50 Grüne Wellen fürs FahrradEinrichtung von Grünen Wellen für den Radverkehr auf mindestens 50 Straßenabschnitten bis 2020 inklusive Vorrangschaltungen für den Busverkehr und längere Grünphasen für Fußgänger. 100 Kilometer Radschnellwege für den PendelverkehrRadschnellwege bis 2025 entlang der Hauptpendelströme, kreuzungsfrei in, durch und um die Stadt. Fahrradstaffeln und eine Sondereinheit FahrraddiebstahlEinrichtung einer Fahrradstaffel in allen Polizei- und Ordnungsbehörden für die Ahndung von Falschparkern, Tempo– und Abbiegeverstößen und Gehweg-Radeln. Schaffung einer Sondereinheit gegen Fahrraddiebstahl. Mehr Planerstellen und zentrale FahrradabteilungenEinrichtung zentraler Fachabteilungen für den Radverkehr in den Verwaltungen sowie Verbesserung der Personalausstattung für die Planung und Koordination aller Radverkehrsmaßnahmen auf Senats- und Bezirksebene. Dabei fortlaufende Berichterstattung über den Fortschritt bei der Umsetzung des Radverkehrsgesetzes. Berlin für mehr Radverkehr sensibilisierenSensibilisierung aller Verkehrsteilnehmer für den steigenden Radverkehr und für ein besseres Miteinander. Fahrradmobilität als klima- und umweltfreundlich bewerben sowie als Teil eines positiven Lebensgefühls.  Bitte unterschreiben Sie diese Petition, damit der Berliner Regierende Bürgermeister Michael Müller den Radverkehr endlich zur Chefsache macht. Verbreiten Sie die Petition und unser Anliegen. Helfen Sie außerdem mit bei der Unterschriftensammlung ab Mai 2016 für die erste Stufe des Volksentscheides. Wenn Sie uns aktiv unterstützen wollen, finden Sie alles Weitere auf unserer Mitmachen-Seite oder Sie schreiben direkt eine E-Mail an info@volksentscheid-fahrrad.de. 

Volksentscheid Fahrrad
16,031 supporters
Victory
Petitioning Michael Müller, Klaus Lederer, Christoph Rauhut, Vorstand und Aufsichtsrat der Charité

Rettet den Mäusebunker und das ehemalige Institut für Hygiene und Mikrobiologie!

→ English version below An den Regierenden Bürgermeister Michael Müller, den Senator für Kultur und Europa Dr. Klaus Lederer, den Landeskonservator Dr. Christoph Rauhut, sowie den Vorstand und Aufsichtsrat der Charité Die SituationEs drohen uns gleich zwei Ikonen der Berliner Architektur verloren zu gehen! Ein einzigartiges Ensemble zweier Institute der Charité am Campus Benjamin Franklin in Steglitz ist akut davon bedroht, zerstört zu werden. Sie sind herausragende Beispiele dieses Bautyps aus der Ära der Nachkriegsmoderne, die derzeit besonders in Deutschland und international als Teil unseres baukulturellen Erbes entdeckt und auch denkmalfachlich gewürdigt wird. Für beide Bauwerke bestehen bereits Beseitigungsanzeigen. Gleichzeitig liegen zu beiden positive Denkmalgutachten vor. Um den Verlust zu verhindern müssen sie mit äußerster Dringlichkeit unter Denkmalschutz gestellt werden. Wir fordern– beide Gebäude unverzüglich unter Denkmalschutz zu stellen– einen Stopp der Abrissplanungen und die Rücknahme der Beseitigungsanzeigen der Charité Der MäusebunkerDie Zentralen Tierversuchslaboratorien mit dem Spitznamen Mäusebunker (1971–80, heute: Forschungseinrichtung für Experimentelle Medizin, FEM) sind nicht nur der vielleicht signifikanteste Vertreter des Brutalismus in Berlin, sondern auch das markanteste Bauwerk im Schaffen der Architekten Gerd und Magdalena Hänska. Mit ihrer monumentalen Großform stehen sie in einer Reihe mit herausragenden Forschungsbauten wie I.M. Peis Institut für Atmosphärenforschung in Boulder, CO, USA und Louis Kahns Richards Medical Research Laboratories in Philadelphia, PA, USA – beide denkmalgeschützt und vorbildlich modernisiert. In den letzten Jahren avancierte der Mäusebunker bei Architekturhistorikern und -fans gleichermaßen vom Geheimtipp zum Hype und wurde zum vielleicht meistfotografierten Liebling Berliner Betonbaukunst. Google Maps kennt den Bau gar als „Sehenswürdigkeit“. In der international gezeigten Ausstellung „SOS Brutalismus“ des Deutschen Architekturmuseums und der Wüstenrot Stiftung war der Mäusebunker als Teil einer globalen Bestandsaufnahme unter der Auswahl der 10 bedeutendsten brutalistischen Bauwerke Deutschlands. Gegenwärtig arbeiten unabhängig voneinander gleich zwei Architekturfakultäten, die TU Berlin und die Bauhaus Universität Weimar, mit ihren Studenten an Nachnutzungsentwürfen. Das Institut für Hygiene und MikrobiologieGegenüber steht das von Fehling+Gogel ab 1966 geplante und bis 1974 gebaute Institut für Hygiene und Mikrobiologie (heute: Institut für Hygiene und Umweltmedizin). Mit seinen expressiven, geschwungenen Formen in Ortbeton, die höchste Präzision in der Schalung erforderten, ist es das Gegenstück des Mäusebunkers. Das Institut ist einer der bedeutendsten Bauten im Werk von Fehling+Gogel, sowie dem organischen Bauen der 1960er- und 1970er-Jahre. Bis heute ist es praktisch im Originalzustand – eine Zeitkapsel seiner Bauzeit.Beide Gebäude bieten immer wieder eine effektvolle Kulisse für Film- und Fernsehproduktionen. Wie beim Mäusebunker berichten auch hier Mitarbeiter, wie inzwischen fast täglich fotobegeisterte Touristen mit der Kamera herumschleichen. Unterdessen plant der BDA Berlin für den Herbst eine Ausstellung zu beiden Bauten. Leider schlug sich die Berühmtheit bislang nicht in der kommunalpolitischen Entscheidungsfindung nieder. Das EnsembleDiese identitätsstiftenden Bauten der Stadtgeschichte sind herausragende Beispiele dafür, wie trotz oder vielleicht gerade wegen des geforderten strengen Rationalismus unerwartete, neuartige, aufregende Formen entstehen können. Wegen seiner Insellage ist Berlin während der Teilung ein Sonderfall der Architekturgeschichte. Das Ensemble ist zusammen mit dem Campus Benjamin Franklin beispielhaft dafür, wie für öffentliche Bauten im Kontext von Nachkriegsmoderne, Hightech, Brutalismus und organischem Bauen radikale Entwürfe umgesetzt wurden. AufrufDer Mäusebunker und das Hygieneinstitut bieten viel Platz für neue Institute, als Veranstaltungs- oder Konferenzzentrum, Archiv, Serverzentrum, für neue Labore und vieles mehr. Die flexiblen Grundrisse bieten große Gestaltungsfreiheiten, um andere Funktionen aufzunehmen. Es sollte nicht vergessen werden, dass die Umnutzung eines bestehenden Gebäudes fast immer weitaus nachhaltiger und ressourcenschonender als ein Abriss mit anschließendem Neubau ist. Diese Belange der Ökologie und Nachhaltigkeit wurden soweit bekannt bei der Abwägung zwischen Altbau und Neubau nicht berücksichtigt. Noch ist es nicht zu spät. Rettet den Mäusebunker und das Hygieneinstitut!   Wir freuen uns bereits eine Reihe von prominenten Erstunterzeichner*innen gewinnen zu können! Unter anderem befinden sich darunter: Prof. Frank Barkow, Architekt, BerlinProf. Arno Brandlhuber, ETH Zürich, DARCH, Lehrstuhl für Architektur und Entwurf, BerlinDipl.-Ing. Winfried Brenne, Architekt, BDA/DWB, BerlinDipl.-Ing. Fabian Brenne, Architekt, DWB, BerlinPeter Cachola Schmal, leitender Direktor, DAM Deutsches Architekturmuseum, Frankfurt am MainCatherine Croft, Director C20 Society, London, UKProf. Dr. Gabi Dolff-Bonekämper, Professorin für Denkmalpflege und urbanes Kulturerbe, TU BerlinProf. Dr. Hartmut Dorgerloh, Generalintendant Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss, BerlinOliver Elser, Kurator, DAM Deutsches Architekturmuseum, Frankfurt am MainProf. Antje Freiesleben, Architektin, BerlinProf. Dr. Christian Freigang, Architekturhistoriker, Kunstgeschichtliches Institut der Freien Universität BerlinKarla Gogel, Witwe von Daniel Gogel, BerlinJohn Grindrod, Writer, LondonThomas Hänska, Architekt, BerlinProf. Dr. Susanne Hauser, Kulturwissenschaftlerin, Universität der Künste, BerlinLudwig Heimbach, Architekt BDA, BerlinProf. Dr. Kai Kappel, Professur für die Geschichte der Architektur und des Städtebaus, Institut für Kunst- und Bildgeschichte der HU BerlinJohann König, Galerist, BerlinProf. Regine Leibinger, Architektin, BerlinProf. Dr.-Ing.h.c. Volkwin Marg, Architekt, Gerkan, Marg und Partner, HamburgProf. Dr. Hans-Rudolf Meier, Professor,  Bauhaus-Universität WeimarHG Merz, Architekt, BerlinDr. Hans-Dieter Nägelke, Leiter des Architekturmuseums, Technische Universität BerlinMuck Petzet, Architekt, München, BerlinProf. Arch. DI. DDr.h.c. Wolf Prix, Architekt, Coop Himmelb(l)au, WienProf. Dr. Kerstin Wittmann-Englert, Professorin, TU Berlin, Institut für Kunstwissenschaft und Historische Urbanistik _____________________ Petition for the Preservation of the “Mäusebunker” by Gerd and Magdalena Hänska and the Former Institut für Hygiene und Mikrobiologie by Fehling+Gogel To the Governing Mayor of Berlin Michael Müller, the Senator for Culture and Europe Dr. Klaus Lederer, the Head of the Berlin Monument Authority Dr. Christoph Rauhut, as well as the executive and supervisory boards of the Charité The SituationWe are in danger of losing two icons of Berlin architecture at once! A unique ensemble of two institutes which are part of the Charité Campus Benjamin Franklin in Berlin Steglitz is acutely threatened by demolition. They both are exceptional examples of their type of building from the Post-War Modernist period, which is currently being rediscovered nationally and internationally as an important part of our collective built heritage and has recently received more and more attention by the monuments authorities, as well. For both, regulatory announcements for removal have already been submitted. At the same time, two positive evaluations for both their eligibility to become registered as protected monuments are already existing. To prevent their loss they have to be protected as soon as possible. We Demand– to immediately register both buildings as protected heritage– to stop the plans for demolition and retract the regulatory announcements for removal by the Charité The MäusebunkerThe Zentrale Tierlaboratorien (Central Animal Laboratories), nicknamed “Mäusebunker“ (“Mouse Bunker”, 1971–80, today: Forschungseinrichtung für Experimentelle Medizin, FEM (Research Facility for Experimental Medicine)) are possibly the most significant example of Brutalist architecture in Berlin as well as the most distinctive design in the œuvre of architects Gerd and Magdalena Hänska. With their Brutalist monumentality they evoke comparisons with I.M. Pei’s National Center for Atmospheric Research in Boulder, CO, USA and Louis Kahn’s Richards Medical Research Laboratories in Philadelphia, PA, USA—both of which are heritage protected and commendably modernized. The Mäusebunker rose from its status as insider tip to become hyped by architecture historians and fans alike and turned into one of the most photographed darlings of Berlin’s concrete architecture. Google Maps even labelled it as a Historical Landmark. It was part of Germany’s ten most significant Brutalist buildings in the internationally traveling exhibition “SOS Brutalism” by the Deutsches Architekturmuseum and the Wüstenrot Foundation. Currently two architecture faculties of the TU Berlin and the Bauhaus Universität Weimar are independently working with their students to design re-use scenarios. The Institut für Hygiene und MikrobiologieLocated across the street is the former Institut für Hygiene und Mikrobiologie (Institute for Hygiene and Microbiology, today: Institut für Hygiene und Umweltmedizin (Institute for Hygiene and Environmental Medicine)) by Fehling+Gogel (1966–74). It is the Mäusebunker’s counterpart with its expressive, curved shapes in cast-in-place concrete that required exceptionally high-precision formwork. The building is one of the most significant designs in the work of Fehling+Gogel, as well as the Organic Architecture of the 1960s and 1970s in general. It has been mostly preserved in its original state until today—a true time capsule of its era.Both structures repeatedly offered great backdrops for movie and TV productions. Just as with the Mäusebunker, employees report that by now, tourists armed with cameras are visiting on an almost daily basis. Meanwhile the BDA Berlin (Association of German Architects, Berlin Chapter) is planning an exhibition for both buildings, scheduled for fall.Sadly, this level of recognition has not yet had any effect on the decision making in local politics. The EnsembleBeing part of Berlin’s history and identity, these buildings are exceptional examples of how their implied strict functionalism resulted (maybe counterintuitively) in surprising, novel, and exciting forms. Because of its insular location during the Cold War, Berlin holds a special place in architecture history. Together with the Campus Benjamin Franklin, the ensemble is exemplary of how public buildings featured radical designs in the context of Post-War Modernism, High Tech, Brutalism and Organic Architecture. Call to ActionThe Mäusebunker and the Hygieneinstitut offer plenty of space for new institutes, as event or conference centers, archive, server cluster, new laboratories and much more. Their flexible floor plans offer a great amount of freedom in converting them for new purposes.Besides all that, reusing existing structures is almost always much more sustainable and resource-efficient than demolishing and building a new building from the ground up. As far as we know these concerns have not been sufficiently considered in current assessments. It is not too late. Save the Mäusebunker and the Hygieneinstitut!   We are happy to have won a number of prominent initial signers. Among them are: Prof. Frank Barkow, Architekt, BerlinProf. Arno Brandlhuber, ETH Zürich, DARCH, Lehrstuhl für Architektur und Entwurf, BerlinDipl.-Ing. Winfried Brenne, Architekt, BDA/DWB, BerlinDipl.-Ing. Fabian Brenne, Architekt, DWB, BerlinPeter Cachola Schmal, leitender Direktor, DAM Deutsches Architekturmuseum, Frankfurt am MainCatherine Croft, Director C20 Society, London, UKProf. Dr. Gabi Dolff-Bonekämper, Professorin für Denkmalpflege und urbanes Kulturerbe, TU BerlinProf. Dr. Hartmut Dorgerloh, Generalintendant Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss, BerlinOliver Elser, Kurator, DAM Deutsches Architekturmuseum, Frankfurt am MainProf. Antje Freiesleben, Architektin, BerlinProf. Dr. Christian Freigang, Architekturhistoriker, Kunstgeschichtliches Institut der Freien Universität BerlinKarla Gogel, Witwe von Daniel Gogel, BerlinJohn Grindrod, Writer, LondonThomas Hänska, Architekt, BerlinProf. Dr. Susanne Hauser, Kulturwissenschaftlerin, Universität der Künste, BerlinLudwig Heimbach, Architekt BDA, BerlinProf. Dr. Kai Kappel, Professur für die Geschichte der Architektur und des Städtebaus, Institut für Kunst- und Bildgeschichte der HU BerlinJohann König, Galerist, BerlinProf. Regine Leibinger, Architektin, BerlinProf. Dr.-Ing.h.c. Volkwin Marg, Architekt, Gerkan, Marg und Partner, HamburgProf. Dr. Hans-Rudolf Meier, Professor,  Bauhaus-Universität WeimarHG Merz, Architekt, BerlinDr. Hans-Dieter Nägelke, Leiter des Architekturmuseums, Technische Universität BerlinMuck Petzet, Architekt, München, BerlinProf. Arch. DI. DDr.h.c. Wolf Prix, Architekt, Coop Himmelb(l)au, WienProf. Dr. Kerstin Wittmann-Englert, Professorin, TU Berlin, Institut für Kunstwissenschaft und Historische Urbanistik

Initiativgruppe Mäusebunker
10,683 supporters
Closed
Petitioning Bezirksamt Treptow-Köpenick von Berlin, Senatsverwaltung Berlin, Tim Renner

Kein Lollapalooza im Treptower Park in Berlin

Vom 10. bis zum 11. September 2016 soll das Lollapalooza-Festival im Treptower Park stattfinden. Im vergangenen Jahr fand das Festival auf der Betonplatte des ehemaligen Flughafens Tempelhof mit ca. 70.000 Gästen statt. Jetzt soll die Veranstaltung im grünen Treptower Park stattfinden, eine der größten Grünflächen der Stadt.  So viele Besucher auf einmal werden definitiv die Pflanzen und Tiere im Park schädigen. Da die Veranstaltung nicht mehr auf dem ehemaligen Flughafen Tempelhof stattfinden kann, sollte sie auf die für Großveranstaltungen reservierte Fläche des Zentralen Festplatzes in der Nähe des Flughafens Tegel oder eine anderen geeigneten Platz verlegt werden. Geänderter, von der BVV angenommener Antrag zum Lollapalooza Kleine Anfrage an die BVV Treptow-Köpenick – mit Teilantwort Sitzung des Hauptausschusses des Abgeordnetenhauses am 16.3.2016: Wortprotokoll Beschlussprotokoll Schriftliche Anfragen an das Abgeordnetenhaus: Lollapalooza-Festival im Gartendenkmal Treptower Park? Veranstaltungsort für Lollapalooza Wohin mit Lollapalooza 2016?   Vertrag zwischen dem Land Berlin und dem Veranstalter Spenden für die Klage der Anwohnerinitative Treptower Park an: Konto Sigrid Schubert, Postbank BerlinIBAN: DE51 1001 0010 0073 7521 29Verwendungszweck bitte: Treptower Park Nach IFG verfügbare Dokumente, mit Dank an René Pönitz: Genehmigung nach Lärmschutzgesetz Genehmigung des Grünflächenamts Prüfung von Alternativstandorten Nutzungsvertrag Presserklärung der Bürgerversammlung vom 15.9.2016:  Fazit nach dem Festival (Foto von Andreas Steinhoff, Attribution, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=251035)

Peter W.
6,428 supporters
Petitioning Ramona Pop (Grüne), Frank Henkel (CDU), Michael Müller, Klaus Lederer, Wilfried Nünthel (CDU), Birgit Monteiro (SPD), Michael Grunst, Vorsitzende der Fraktionen (Lichtenberg)

Lebensraum statt Bebauung für die letzte Freifläche am Rummelsburger See

Kurzum: Bürgergärten, Café, Fruit-Walls, Straßenkunst, Spielplatz, Musik, Kultur usw. statt noch mehr Beton an der Rummelsburger Bucht! Die Lebens- und Freiräume in Berlin schwinden, das spüren alle Menschen die hier leben. Durch stark steigenden Mieten und Neubebauung drohen viele Kieze zu einer rein auf zahlungskräftige Kundschaft und Touristen ausgerichteten Umgebung zu werden und damit die Attraktivität, die diese Stadt ausmacht, komplett zu verlieren. Menschen fühlen sich dort wohl, wo es ein großes Angebot an individuellen, ungewöhnlichen und kreativen Konzepten, Kunst und Freiräumen gibt. Wir fordern eine verstärkte Fokussierung auf die Erhaltung und Schaffung von Frei- und Lebensräumen seitens der Berliner Politik. Um einen ersten Schritt zu setzen, wurde ein konkretes Vorhaben identifiziert, wo hier und jetzt gehandelt werden kann. Es geht um die letzte Fläche in öffentlicher Hand um den Rummelsburger See. Die aktuelle Planung sieht eine umfassende Bebauung vor, einzig und allein ein kleiner Spielplatz und ein Stückchen Grün entlang des geschützten Teils des Ufers soll erhalten bleiben. Mit Ihrer Unterschrift fordern Sie das Bezirksamt Lichtenberg auf, den Bebauungsplan abzulehnen und ein Nutzungskonzept von und für die Bürger, mit einem Fokus auf öffentliche Freiräume, zu erarbeiten und umsetzen. Die Umgebung ist stark unterversorgt an öffentlichen Grünflächen. Drei Viertel der angrenzenden Wohngebiete gelten als mit Grünflächen nicht versorgt (<0.1m² / Einwohner). Dasselbe gilt für den Anteil an privaten bzw. halb-öffentlichen Freiräumen. Das sind die Wohngebiete am Ostkreuz um die Sonntagsstraße, sowie das Viktoriaviertel, als auch die Wohngebieten um den Markgrafendamm. Das Gebiet An der Mole ist in der Umgebung praktisch die letzte Freifläche in öffentlicher Hand und gleichzeitig ein Naturbiotop mit geschützten Flächen. Diese Freifläche bietet die Chance etwas einzigartiges zu schaffen. Eine Bebauung mag zwar den größeren messbaren, weil direkten, Profit bringen, eine Widmung für die Bevölkerung bringt aber einen langfristigen Standortvorteil. Aus diesen Gesichtspunkten ist eine Bebauung prinzipiell abzulehnen und ein Nutzungskonzept für die Bürger zu erarbeiten. Die Flächen die bereits in öffentlicher Hand sind, sollen natürlich auch in öffentlicher Hand bleiben. Konzept Teil dieser Nutzung könnten folgende Einrichtungen sein: Bürgergärten inspiriert vom Konzept der Prinzessinnengärten und den Gärten am Tempelhofer Feld. Lärmschutz durch schräge frei-stehende Mauern für winterfeste Bepflanzung im Bereich der Hauptstraße und Kynaststraße, sogenannte Fruit Walls Flächen für Straßenkunst, am Beispiel des Spielplatzes Böcklinstr (Seite 39). Café im Pumpenhaus, betrieben durch eine gemeinnützige Organisation oder eine Einzelperson (keine Kette) Nachbarschaftliche Organisationen übernimmt die Pflege der Biotope. Eine Chance für naturnahe Aktivitäten für die Kinder in der Umgebung Re-aktivierung des Fußballplatzes (Infrastrukturaufbau) Einrichtung eines Spielplatzes und Hundeauslaufs (eingezäunt) auf der Freifläche Hauptstraße 2 Anglerverein bleibt bestehen und wird eingebunden Einbindung Rummels Bucht (Rummels Welt) mit Musik- und Kulturveranstaltungen Einbindung Ahoi Ostkreuz Kayakverleih Evtl. Einrichtung einer Open-Air Fläche nach den Free-Open Air Modell für Musikveranstaltungen tagsüber, je nach Lärmgutachten Langsame und schrittweise Entwicklung, kein 'Kahlschlag und Neu-aufbau' All das könnte unter Einbindung der bereits bestehenden Interessensgemeinschaften mit einem minimalen Budget realisiert werden und würde den Bewohnern und Besuchern des Viertels einen echten Mehrwert an Lebensqualität bieten und einen neuen Anziehungspunkt schaffen.  

Florian Hackenberger
5,574 supporters